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Im Westen wurde durch die anatomischen Lehren, die vor allem im 19. Jahrhundert durch die in Europa stattfindende mikroskopische Entwicklung stark befördert wurden, hingegen im Rahmen der Hochschulmedizin die Basis für die Diagnostik. Diese Stütze fehlte der TCM vollständig und dies machte sie auf den ersten Blick scheinbar minderwertig.
 
Im Westen wurde durch die anatomischen Lehren, die vor allem im 19. Jahrhundert durch die in Europa stattfindende mikroskopische Entwicklung stark befördert wurden, hingegen im Rahmen der Hochschulmedizin die Basis für die Diagnostik. Diese Stütze fehlte der TCM vollständig und dies machte sie auf den ersten Blick scheinbar minderwertig.
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So gibt es in der TCM keinen Diagnose, die eine Hypercholesterinämie definiert. Man beschreibt jedoch klinisch korrekt körperliche Symptome, die auch ein Hypercholesterinämie-Patient zeigt. Dies kann von Kurzatmigkeit über schnelle Ermüdbarkeit bis zu Herzschmerzen reichen. Man interpretiert dann diese Symptome, ordnet sie in das TCM-Raster ein und behandelt sie. Interessanterweise werden dann durchaus immer wieder korrekte Arzneimittel verwendet, die entweder die Symptome oder sogar das zugrunde liegende Leiden gezielt behandeln können. Es bleibt aber immer die Gefahr, dass ein TCM-Therapeut und ein Hochschulmediziner bei der Diagnose aneinander vorbei reden. Der erste betreibt eine an groben, äußerlichen Befunden orientierte Diagnostik und Therapie, der zweite eine möglichst zielgenaue, apparativ gestützte Therapie. Aus diesem Grund ist es zwangsläufig, dass beide Herangehensweisen auch unterschiedliche Krankheitsklassifikationen verwenden müssen. Wer hier nicht die möglichen Überschneidungen zu erkennen vermag, verliert leicht den Überblick und begeht den Fehler, potentiell wirksame TCM-Produkte abzuwerten. Das Gegenteil ist ebenso möglich - es wird nicht selten ein in Wirklichkeit unwirksames oder sogar gefährliches TCM-Produkt zu einem Wundermittel hochgejubelt. Man erkennt dies z.B. bei Mahuang.
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So gibt es in der TCM keinen Diagnose, die eine Hypercholesterinämie definiert. Man beschreibt jedoch klinisch korrekt körperliche Symptome, die auch ein Hypercholesterinämie-Patient zeigt. Dies kann von Kurzatmigkeit über schnelle Ermüdbarkeit bis zu Herzschmerzen reichen. Man interpretiert dann diese Symptome, ordnet sie in das TCM-Raster ein und behandelt sie. Interessanterweise werden dann durchaus immer wieder korrekte Arzneimittel verwendet, die entweder die Symptome oder sogar das zugrunde liegende Leiden gezielt behandeln können. Es bleibt aber immer die Gefahr, dass ein TCM-Therapeut und ein Hochschulmediziner bei der Diagnose aneinander vorbei reden. Der erste betreibt eine an groben, äußerlichen Befunden orientierte Diagnostik und Therapie, der zweite eine möglichst zielgenaue, apparativ gestützte Therapie. Aus diesem Grund ist es zwangsläufig, dass beide Herangehensweisen auch unterschiedliche Krankheitsklassifikationen verwenden müssen. Wer hier nicht die möglichen Überschneidungen zu erkennen vermag, verliert leicht den Überblick und begeht den Fehler, potentiell wirksame TCM-Produkte abzuwerten. Das Gegenteil ist ebenso möglich - es wird nicht selten ein in Wirklichkeit unwirksames oder sogar gefährliches TCM-Produkt zu einem Wundermittel hochgejubelt. Man erkennt dies z.B. bei [[Mahuang]].
    
==Die Fünf Wandlungsphasen-Lehre und ihr Einfluss in der TCM==
 
==Die Fünf Wandlungsphasen-Lehre und ihr Einfluss in der TCM==
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