Tilo Gräser: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Tilo Gräser''' (geboren 1965) ist ein deutscher Journalist und Autor aus Berlin. Gräser ist Redakteur und Korrespondent der staatlichen russischen Nachrichtenagentur [https://de.wikipedia.org/wiki/RIA_Novosti RIA Novosti] Deutschland (Rossija Sewodnja), und schreibt seit 2017 für den deutschsprachigen Dienst des russischen Staatssenders [[Sputnik]]. Er ist auch Autor des Querfrontmagazins [[Rubikon]], beim Blog [[Neue Rheinische Zeitung]], und Kommentator bei KenFM von [[Ken Jebsen]]. Er beteiligte sich an der Verbreitung von [[Verschwörungstheorien zum Abschuss von Flug MH17]]. Artikel von Gräser thematisieren in kritischer Weise auch staaliche Massnahmen gegen die Coronaviruspandemie 2020, beziehen die Kritik jedoch nur auf die Bundesrepublik Deutschland und nehmen dabei die entsprechenden Massnahmen im Land seines Aufragsgebers Russland aus.
 
'''Tilo Gräser''' (geboren 1965) ist ein deutscher Journalist und Autor aus Berlin. Gräser ist Redakteur und Korrespondent der staatlichen russischen Nachrichtenagentur [https://de.wikipedia.org/wiki/RIA_Novosti RIA Novosti] Deutschland (Rossija Sewodnja), und schreibt seit 2017 für den deutschsprachigen Dienst des russischen Staatssenders [[Sputnik]]. Er ist auch Autor des Querfrontmagazins [[Rubikon]], beim Blog [[Neue Rheinische Zeitung]], und Kommentator bei KenFM von [[Ken Jebsen]]. Er beteiligte sich an der Verbreitung von [[Verschwörungstheorien zum Abschuss von Flug MH17]]. Artikel von Gräser thematisieren in kritischer Weise auch staaliche Massnahmen gegen die Coronaviruspandemie 2020, beziehen die Kritik jedoch nur auf die Bundesrepublik Deutschland und nehmen dabei die entsprechenden Massnahmen im Land seines Aufragsgebers Russland aus.
  
Gräser gibt an in Gotha Briefträger gewesen zu sein. Er war nach 1989 Autor bei der Gothaer Neue Zeitung und Mitglied des dortigen Bürgerkomitee Gotha. Er ist Mitgründer der gothaer Zeitschrift Klarsicht. Ende der 90er Jahre war er Redakteur bei der jungen Welt, von 1999 bis 2001 Pressesprecher der Rosa-Luxemburg-Stiftung, danach freier Journalist für Neues Deutschland, die junge Welt, Freitag und Ossietzky. Texte von Gräser finden sich auch in einem Blatt ehemaliger Stasi-Mitarbeiter, dem kundschafter-ddr.de.
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Gräser gibt an in Gotha Briefträger gewesen zu sein. Er war nach 1989 Autor bei der Gothaer Neue Zeitung und Mitglied des dortigen Bürgerkomitee Gotha. Er ist Mitgründer der gothaer Zeitschrift Klarsicht. Ende der 90er Jahre war er Redakteur bei der jungen Welt, von 1999 bis 2001 Pressesprecher der Rosa-Luxemburg-Stiftung, danach freier Journalist für Neues Deutschland, die junge Welt, Freitag und Ossietzky. Texte von Gräser finden sich auch in einem Blatt ehemaliger Stasi-Mitarbeiter, dem kundschafter-ddr.de. (Beispiel:<ref>https://www.kundschafter-ddr.de/mit-stolz-und-aerger-rueckblick-des-letzten-ddr-chefaufklaerers-auf-die-ddr-1989-teil-1/</ref>)
  
 
Tilo Gräser ist seit 2004 Pressereferent des Bundesverbandes der Volkssolidarität. In seiner gleichzeitigen Eigenschaft als Autor für Neues Deutschland erschien Februar 2010 ein Artikel von Gräser in einem "ND Extra". In dem Artikel wird das Ergebnis einer Umfrage unter Ostdeutschen über 50 Jahren vorgestellt, zudem werden die politischen Forderungen von Verbandspräsident Gunnar Winkler wiedergegeben. In dem Artikel gibt es keinen Hinweis darauf, dass der Autor des Artikels, Tilo Gräser, zugleich als Pressesprecher der Volkssolidarität arbeitet. Tatsächlich war dieser Artikel von der Volkssolidarität gesponsort worden, wie die berliner TAZ herausfand.<ref>Bezahlte Texte im "Neuen Deutschland":Jetzt sprechen die Schleichwerber - Die Volkssolidarität hat für den Abdruck ihrer Texte im "Neuen Deutschland" bezahlt. Hilfsorganisation und Zeitung sehen darin kein Problem. TAZ, 18.4.2011<br>https://taz.de/!5122417/</ref>
 
Tilo Gräser ist seit 2004 Pressereferent des Bundesverbandes der Volkssolidarität. In seiner gleichzeitigen Eigenschaft als Autor für Neues Deutschland erschien Februar 2010 ein Artikel von Gräser in einem "ND Extra". In dem Artikel wird das Ergebnis einer Umfrage unter Ostdeutschen über 50 Jahren vorgestellt, zudem werden die politischen Forderungen von Verbandspräsident Gunnar Winkler wiedergegeben. In dem Artikel gibt es keinen Hinweis darauf, dass der Autor des Artikels, Tilo Gräser, zugleich als Pressesprecher der Volkssolidarität arbeitet. Tatsächlich war dieser Artikel von der Volkssolidarität gesponsort worden, wie die berliner TAZ herausfand.<ref>Bezahlte Texte im "Neuen Deutschland":Jetzt sprechen die Schleichwerber - Die Volkssolidarität hat für den Abdruck ihrer Texte im "Neuen Deutschland" bezahlt. Hilfsorganisation und Zeitung sehen darin kein Problem. TAZ, 18.4.2011<br>https://taz.de/!5122417/</ref>

Version vom 16. Juli 2020, 18:57 Uhr

Tilo Gräser (geboren 1965) ist ein deutscher Journalist und Autor aus Berlin. Gräser ist Redakteur und Korrespondent der staatlichen russischen Nachrichtenagentur RIA Novosti Deutschland (Rossija Sewodnja), und schreibt seit 2017 für den deutschsprachigen Dienst des russischen Staatssenders Sputnik. Er ist auch Autor des Querfrontmagazins Rubikon, beim Blog Neue Rheinische Zeitung, und Kommentator bei KenFM von Ken Jebsen. Er beteiligte sich an der Verbreitung von Verschwörungstheorien zum Abschuss von Flug MH17. Artikel von Gräser thematisieren in kritischer Weise auch staaliche Massnahmen gegen die Coronaviruspandemie 2020, beziehen die Kritik jedoch nur auf die Bundesrepublik Deutschland und nehmen dabei die entsprechenden Massnahmen im Land seines Aufragsgebers Russland aus.

Gräser gibt an in Gotha Briefträger gewesen zu sein. Er war nach 1989 Autor bei der Gothaer Neue Zeitung und Mitglied des dortigen Bürgerkomitee Gotha. Er ist Mitgründer der gothaer Zeitschrift Klarsicht. Ende der 90er Jahre war er Redakteur bei der jungen Welt, von 1999 bis 2001 Pressesprecher der Rosa-Luxemburg-Stiftung, danach freier Journalist für Neues Deutschland, die junge Welt, Freitag und Ossietzky. Texte von Gräser finden sich auch in einem Blatt ehemaliger Stasi-Mitarbeiter, dem kundschafter-ddr.de. (Beispiel:[1])

Tilo Gräser ist seit 2004 Pressereferent des Bundesverbandes der Volkssolidarität. In seiner gleichzeitigen Eigenschaft als Autor für Neues Deutschland erschien Februar 2010 ein Artikel von Gräser in einem "ND Extra". In dem Artikel wird das Ergebnis einer Umfrage unter Ostdeutschen über 50 Jahren vorgestellt, zudem werden die politischen Forderungen von Verbandspräsident Gunnar Winkler wiedergegeben. In dem Artikel gibt es keinen Hinweis darauf, dass der Autor des Artikels, Tilo Gräser, zugleich als Pressesprecher der Volkssolidarität arbeitet. Tatsächlich war dieser Artikel von der Volkssolidarität gesponsort worden, wie die berliner TAZ herausfand.[2]

Werke und Mitautor von Werken

  • Ullrich Mies, Eugen Drewermann, Tilo Gräser, Annette Groth, Chris Hedges, Hannes Hofbauer, Vladimir Kozin, Mohssen Massarrat, John Pilger, Rainer Rupp, Jochen Scholz, Aktham Suliman, Kees van der Pijl, Ernst Wolff: Der tiefe Staat schägt zu, Promedia Februar 2019

Quellennachweise

  1. https://www.kundschafter-ddr.de/mit-stolz-und-aerger-rueckblick-des-letzten-ddr-chefaufklaerers-auf-die-ddr-1989-teil-1/
  2. Bezahlte Texte im "Neuen Deutschland":Jetzt sprechen die Schleichwerber - Die Volkssolidarität hat für den Abdruck ihrer Texte im "Neuen Deutschland" bezahlt. Hilfsorganisation und Zeitung sehen darin kein Problem. TAZ, 18.4.2011
    https://taz.de/!5122417/