Die Tachopunktur ist eine pseudomedizinische Behandlungsmethode die sich auf die Existenz nicht existierender und angeblich sich mit Überlichtgeschwindigkeit bewegenden so genannter Tachyonen und der Akupunktur mit ihrem Meridiansystem beruft. Anhänger dieser ansonsten in der Medizin unbekannten Methode berufen sich auf die traditionelle chinesische Medizin, das pseudowissenschaftliches Tachyonenkonzept und allgemein auf die moderne Quantenphysik.

Ziel der Behandlungen sei eine Harmonisierung eines inneren Flusses von Yin und Yang, heisst es von Seiten der Anbieter. Seriöse Fachliteratur oder Studienergebnisse zu dieser Methode fehlen.

Die Methode wurde 2001 von einem Heiler Dr. (unem) Andreas Jell erfunden, der auch als Erfinder einer "Quanten-Kybernetik" genannt wird. "Dr. (unem)" ist ein bekannter Scheintitel ohne akademische Bedeutung. Die Abkürzung unem bezieht sich auf die costa-ricanische Titelmühle "Universidad Empresarial de Costa Rica"(UNEM), die falsche Professoren- und Doktortitel gegen "Spenden" anbot.[1] Beziehungen zu Titelmühlen ergeben sich auch aus der von Anwendern der Methode behaupteten Anerkennung der Tachopunktur durch einen angeblichen "Graduiertenkurs" einer "University of Integradet Science California (UISCA)".

Methode

Im Gegensatz zur Akupunktur werden bei der Tachopunktur keine Nadeln verwendet sondern so genannte tachyonisierte Werkzeuge, die längs der angenommenen Meridiane und Akupunkturpunkte angewandt werden. Zu diesen Werkzeugen gehören "tachyontransformierte Kristall-Bars" und "tachyontransformierte Miniglaszellen".

Anwender der Methode bezeichnen sich als Tachopunktur-Practitioner.

Quellennachweise