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[[image:SGL-Werbeportraet.jpg|thumb|Zu Werbezwecken benutztes Porträt]]
 
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'''Suzanne Grieger-Langer''' (geb. 1972 in Detmold) ist eine Diplom-Pädagogin aus Bielefeld,<ref>Grieger-Langer nennt eine Anschrift im Bürogebäude "The Squaire" am Frankfurter Flughafen.</ref> die als Charakterprofilerin tätig ist. Daneben ist sie mit Veröffentlichungen und Vorträgen zum Personalwesen in Erscheinung getreten. Grieger-Langers Methoden der Personalauswahl sind umstritten; das betrifft beispielsweise ihre Behauptung, allein aus dem Namen, dem Geburtsdatum und dem Foto eines Bewerbers dessen Eignung bestimmen zu können. Ende 2017 ist außerdem bekannt geworden, dass sie mit falschen Angaben zu ihren Qualifikationen und qualifizierenden Hochschultätigkeiten wirbt oder geworben hat.
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'''Suzanne Grieger-Langer''' (geb. 1972 in Detmold) ist eine Diplom-Pädagogin aus Bielefeld,<ref>Grieger-Langer nennt eine Anschrift im Bürogebäude "The Squaire" am Frankfurter Flughafen.</ref> die als Charakterprofilerin tätig ist. Daneben ist sie mit Veröffentlichungen und Vorträgen zum Personalwesen in Erscheinung getreten. Grieger-Langers Methoden der Personalauswahl sind umstritten; das betrifft beispielsweise ihre Behauptung, allein aus dem Namen, dem Geburtsdatum und dem Foto eines Bewerbers dessen Eignung bestimmen zu können. Ende 2017 ist außerdem bekannt geworden, dass sie mit falschen Angaben zu ihren Qualifikationen und wirbt oder geworben hat.
    
==Methoden==
 
==Methoden==
 
Charaktere von Mitarbeitern oder Stellenbewerbern unterteilt Grieger-Langer in drei Typen: Performer, Pfeifen und Psychopathen. Besonders wichtig für Unternehmen sei das Erkennen der von ihr so bezeichneten "Psychopathen", denen man "das Handwerk legen" müsse, da sie dem Unternehmen Schaden zufügten. Denn sie seien "allein von Gier getrieben", ferner "eiskalt, strategisch begabt und mit einem raubtierhaften Hunger nach Macht" ausgestattet. "Laut Forschung" seien "14.5% der Top-Manager" Psychopathen.<ref>https://profilersuzanne.com/psychopathen-erkennen/ Aufruf am 31. Oktober 2018</ref> Welche Forschung dieses Ergebnis hervorgebracht haben soll, sagt sie nicht.
 
Charaktere von Mitarbeitern oder Stellenbewerbern unterteilt Grieger-Langer in drei Typen: Performer, Pfeifen und Psychopathen. Besonders wichtig für Unternehmen sei das Erkennen der von ihr so bezeichneten "Psychopathen", denen man "das Handwerk legen" müsse, da sie dem Unternehmen Schaden zufügten. Denn sie seien "allein von Gier getrieben", ferner "eiskalt, strategisch begabt und mit einem raubtierhaften Hunger nach Macht" ausgestattet. "Laut Forschung" seien "14.5% der Top-Manager" Psychopathen.<ref>https://profilersuzanne.com/psychopathen-erkennen/ Aufruf am 31. Oktober 2018</ref> Welche Forschung dieses Ergebnis hervorgebracht haben soll, sagt sie nicht.
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Grieger-Langer behauptet, sie könne den "Psychogenetischen Code einer Person, ihre PsychoDNA" berechnen. Dafür benötigte sie nur den Namen, das Geburtsdatum und ein Foto. Dann suche sie im Internet nach Informationen zu der Person und berechne mit Hilfe von "Algorithmen" ein "Profil". An dem Profil erkenne man zum Beispiel, wie jemand mit Geld umgeht oder ob er loyal gegenüber seinem Unternehmen sein kann. Damit sei Grieger-Langer nun in der Lage, Führungskräfte für Unternehmen auswählen.<ref>[https://uebermedien.de/27497/eine-zweifelhafte-expertin-fuers-charakter-profiling/ Bärbel Schwertfeger: Eine zweifelhafte Expertin fürs „Charakter-Profiling“. Ueber Medien, 3. Mai 2018]</ref> Auch Bewerbungsmappe, Körperform, Frisur und Brillentyp sowie Schriftproben würden analysiert. Manchmal, so Grieger-Langer, sei auch "ein 20 Jahre altes Foto ausschlaggebend".<ref>[https://www.sueddeutsche.de/karriere/profilerin-fuer-bewerber-verdeckte-ermittlung-1.118725 Verdeckte Ermittlung. Süddeutsche Zeitung, 17. Mai 2010]</ref>  
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Grieger-Langer behauptet, sie könne den "Psychogenetischen Code einer Person, ihre PsychoDNA" berechnen. Dafür benötigte sie nur den Namen, das Geburtsdatum und ein Foto. Dann suche sie im Internet nach Informationen zu der Person und berechne mit Hilfe von "Algorithmen" ein "Profil". An dem Profil erkenne man zum Beispiel, wie jemand mit Geld umgeht oder ob er loyal gegenüber seinem Unternehmen sein kann. Damit sei Grieger-Langer nun in der Lage, Führungskräfte für Unternehmen auszuwählen.<ref>[https://uebermedien.de/27497/eine-zweifelhafte-expertin-fuers-charakter-profiling/ Bärbel Schwertfeger: Eine zweifelhafte Expertin fürs „Charakter-Profiling“. Ueber Medien, 3. Mai 2018]</ref> Auch Bewerbungsmappe, Körperform, Frisur und Brillentyp sowie Schriftproben würden analysiert. Manchmal, so Grieger-Langer, sei auch "ein 20 Jahre altes Foto ausschlaggebend".<ref>[https://www.sueddeutsche.de/karriere/profilerin-fuer-bewerber-verdeckte-ermittlung-1.118725 Verdeckte Ermittlung. Süddeutsche Zeitung, 17. Mai 2010]</ref>  
    
Einige dieser Methoden machen Anleihen bei [[pseudowissenschaft]]lichen und veralteten Lehren wie der [[Physiognomik]], der [[Phrenologie]] ("Schädellehre") sowie der [[Graphologie]] und sind daher unseriös. Ihre Art der Datenerhebung über Personen, zumal wenn diese nicht zugestimmt haben, ist aus Gründen des Datenschutzes fragwürdig.
 
Einige dieser Methoden machen Anleihen bei [[pseudowissenschaft]]lichen und veralteten Lehren wie der [[Physiognomik]], der [[Phrenologie]] ("Schädellehre") sowie der [[Graphologie]] und sind daher unseriös. Ihre Art der Datenerhebung über Personen, zumal wenn diese nicht zugestimmt haben, ist aus Gründen des Datenschutzes fragwürdig.
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