Stutenmilch: Unterschied zwischen den Versionen

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Tatsächlich sind bislang keine publizierten Studien bekannt, die derartige Aussagen stützen. Es liegen derzeit lediglich Publikationen über Kleinstudien vor, sowie Veröffentlichungen in weitgehend unbekannten Journalen.
 
Tatsächlich sind bislang keine publizierten Studien bekannt, die derartige Aussagen stützen. Es liegen derzeit lediglich Publikationen über Kleinstudien vor, sowie Veröffentlichungen in weitgehend unbekannten Journalen.
  
Von der Universität Jena liegen unpublizierte Ergebnisse einer Interventionsstudie zu Stutenmilch bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen vor. Die Untersuchung, die einen geringen Effekt von Stutenmilch aufzeigte, war jedoch nicht verblindet, was die Aussagekraft einschränkt.<ref>R. Schubert, C. Kahle, E. Kauf, I. Hobert, J. Hofmann, B. Gruhn, R. Häfer, H. Vogelsang.''Interventionsstudie zur Wirksamkeit der Stutenmilch als Diätetikum für Patienten mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen.'' Vortrag zum 39. DGE-Kongress 14.-15.03.2002 in Jena</ref>
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Von der Universität Jena liegen unpublizierte Ergebnisse einer Interventionsstudie zu Stutenmilch bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen vor. Die Untersuchung, die einen geringen Effekt von Stutenmilch aufzeigte, war jedoch nicht verblindet, was die Aussagekraft einschränkt.<ref>R. Schubert, C. Kahle, E. Kauf, I. Hobert, J. Hofmann, B. Gruhn, R. Häfer, H. Vogelsang.''Interventionsstudie zur Wirksamkeit der Stutenmilch als Diätetikum für Patienten mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen.'' Vortrag zum 39. DGE-Kongress 14.-15.03.2002 in Jena</ref><ref>* [http://www2.uni-jena.de/biologie/ieu/ep/cgi-bin/ksearch/ksearch.pl?t=1&b=1&u=1&l=1&alt=0&default=0&d=0&k=0&au=0&c=i&w=0&st=0&showm=5&terms=Stutenmilch&finden.x=0&finden.y=0 Untersuchungen der Universität Jena über Stutenmilch]</ref>
  
 
==Weblinks==
 
==Weblinks==

Version vom 2. Mai 2010, 14:44 Uhr

Melken eines Pferdes[1]
Stutenmilchprodukte bei "demeter"

Stutenmilch ist die Milch von weiblichen Pferden. Sie dient den Fohlen in den ersten Lebensmonaten als natürliche Nahrung. Stutenmilch ist darüber hinaus als Lebensmittel ein Produkt auf dem alternativen Gesundheitsmarkt und wird mit verschiedensten gesundheitsbezogenen Aussagen und Wunderwirkungen beworben. Stutenmilch ist ein traditionelles Getränk in Zentralasien (Mongolei, Kirgisien und Kasachstan).

Stutenmilch wird zur Herstellung von Kumys (fermentierte Stutenmilch) und Araca eingesetzt und ist Inhaltsstoff in eine Reihe von Kosmetika eingesetzt.

Eine Sonderform nehmen „Stutenmilch-Kapseln“ ein und „Stutenmilchpulver“, die getrocknete und aufbereitete Stutenmilch enthalten sollen sowie Stutenmilchlikör.

Stutenmilch wird durch Melken auf bestimmten Reiterhöfen gewonnen und in Pferdemolkereien weiterverarbeitet. Die Literpreise liegen bei circa 9 Euro.

Werbeaussagen zu Stutenmilch

Laut Werbeaussagen sei Stutenmilch für Säuglinge geeignet, da die Stutenmilch antibakterielle und entzündungshemmende Bestandteile aufweise. Des weiteren habe Stutenmilch ein geringeres Potential Allergien auszulösen.

Als Promotor für Stutenmilch trat insbesondere Hademar Bankhofer auf, der in der ARD Werbung für Stutenmilch machte: ..Wenn man jüngste internationale Forschungsergebnisse zusammenfasst, so erfährt man, wie heilsam Stutenmilch in der Vorsorge und in der Behandlung ist: bei Fettstoffwechselstörungen, chronischen Leber-Erkrankungen, Magen- und Darmerkrankungen, Alkoholentwöhnung, Krebsnachbehandlung, Stoffwechselproblemen, Leistungsabfall und Immunschwäche...[2] Tatsächlich sind bislang keine publizierten Studien bekannt, die derartige Aussagen stützen. Es liegen derzeit lediglich Publikationen über Kleinstudien vor, sowie Veröffentlichungen in weitgehend unbekannten Journalen.

Von der Universität Jena liegen unpublizierte Ergebnisse einer Interventionsstudie zu Stutenmilch bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen vor. Die Untersuchung, die einen geringen Effekt von Stutenmilch aufzeigte, war jedoch nicht verblindet, was die Aussagekraft einschränkt.[3][4]

Weblinks

Quellennachweise

  1. Quelle: Wikipedia
  2. http://www.sueddeutsche.de/wissen/570/304546/text/
  3. R. Schubert, C. Kahle, E. Kauf, I. Hobert, J. Hofmann, B. Gruhn, R. Häfer, H. Vogelsang.Interventionsstudie zur Wirksamkeit der Stutenmilch als Diätetikum für Patienten mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen. Vortrag zum 39. DGE-Kongress 14.-15.03.2002 in Jena
  4. * Untersuchungen der Universität Jena über Stutenmilch