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Daneben war Strophanthin bei niedergelassenen Ärzten auch als oral gegebenes Mittel in Gebrauch, und zwar insbesondere in Frankreich, Deutschland sowie einigen osteuropäischen Staaten, während es außerhalb dieser Länder kaum Beachtung fand.
 
Daneben war Strophanthin bei niedergelassenen Ärzten auch als oral gegebenes Mittel in Gebrauch, und zwar insbesondere in Frankreich, Deutschland sowie einigen osteuropäischen Staaten, während es außerhalb dieser Länder kaum Beachtung fand.
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Bis 1990 waren fast alle Ouabain-Präparate vom Markt genommen worden. Das Strodival der Firma Herbert Arzneimittel GmbH wurde als einziges Produkt noch angeboten. Herbert Arzneimittel GmbH wurde von der Brahms Arzneimittel AG übernommen, welche 2003 von dem schwedischen Generikahersteller Meda aufgekauft wurde.
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Bis 1990 waren fast alle Ouabain-Präparate vom Markt genommen worden. Das Strodival der Firma Herbert Arzneimittel GmbH wurde als einziges Produkt noch angeboten. Herbert Arzneimittel GmbH wurde von der Brahms Arzneimittel AG übernommen, welche 2003 von dem schwedischen Generikahersteller Meda aufgekauft wurde. Im Juli 2011 wurde die fiktive Zulassung für Strodival (das Mittel wurde nie durch klinische Studien zugelassen, es war lag lediglich eine "fiktive Zulassung" vor) vom deutschen BfArM zurückgezogen. Meda durfte Bestände noch verkaufen und stellte den Vetrieb im August 2012 ein. Seither gibt es in Deutschland und anderen Ländern kein zugelassenes Ouabain-Präparat mehr, von homöopathischen Mitteln abgesehen.
    
In den 1990er Jahren wurden Stereoisomere des g-Strophanthins (Endogenes Ouabain) als körpereigene Hormone bekannt<ref>Hamlyn JM et al.: Identification and characterization of an ouabain-like compound from human plasma. Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America 88 (14): 6259-63, 1991. PMID 1648735</ref>, die offenbar eine Rolle bei der Entstehung des Bluthochdrucks spielen<ref>http://medschool.umaryland.edu/blaustein_ppg/default.asp</ref> und Ausgangspunkt zur Entwicklung zukünftiger Mittel gegen Bluthochdruck (z.B. Rostafuroxin) sind.
 
In den 1990er Jahren wurden Stereoisomere des g-Strophanthins (Endogenes Ouabain) als körpereigene Hormone bekannt<ref>Hamlyn JM et al.: Identification and characterization of an ouabain-like compound from human plasma. Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America 88 (14): 6259-63, 1991. PMID 1648735</ref>, die offenbar eine Rolle bei der Entstehung des Bluthochdrucks spielen<ref>http://medschool.umaryland.edu/blaustein_ppg/default.asp</ref> und Ausgangspunkt zur Entwicklung zukünftiger Mittel gegen Bluthochdruck (z.B. Rostafuroxin) sind.
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