Stanley Meyer: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Stanley Allen Meyer''' (geb. 24. 1940, gest. 20. März 1998) war ein US-amerikanischer Erfinder eines vermeintlichen [[Perpetuum Mobile]]. Er gilt als der Erfinder der Idee, dass Fahrzeuge mit bordeigener Wasserstofferzeugung mit einer "fuel cell" nur Wasser als Treibstoff nützen könnten. Herkömmlicher Kraftstoff sei für die dabei verwendeten Verbrennungsmotoren nicht notwendig. Auch liessen sich derartige fuel cell auch nachträglich in Fahrzeuge einbauen. Das physikalisch unmögliche Konzept wurde als [[Wasserauto]] bekannt, und ist Ideengeber für zahlreiche Scharlatanerieprodukte auf dem [[Esoterikmarkt]].
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'''Stanley Allen Meyer''' (geb. 24. 1940, gest. 20. März 1998) war ein US-amerikanischer Erfinder eines vermeintlichen [[Perpetuum Mobile]]. Er gilt als der Erfinder der Idee, dass Fahrzeuge mit bordeigener Wasserstofferzeugung mit einer "fuel cell" nur Wasser als Treibstoff nützen könnten. Herkömmlicher Kraftstoff sei für die dabei verwendeten Verbrennungsmotoren nicht notwendig. Auch liessen sich derartige fuel cell auch nachträglich in Fahrzeuge einbauen. Das physikalisch unmögliche Konzept wurde als [[Wasserauto]] bekannt, und ist Ideengeber für zahlreiche Scharlatanerieprodukte auf dem [[Esoterikmarkt]]. Meyers Konzept einer Water Fuel Cell hat nichts mit der wasserstoffbetriebenen Brennstoffzelle zu tun.
  
 
Stanley's Erfindung wurde in der BBC Dokumentation "It runs on water" aus dem Jahr 1995 vorgestellt.
 
Stanley's Erfindung wurde in der BBC Dokumentation "It runs on water" aus dem Jahr 1995 vorgestellt.

Version vom 18. September 2020, 20:29 Uhr


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Stanley Allen Meyer (1940-1998)
Wasserauto nach Stan Meyer

Stanley Allen Meyer (geb. 24. 1940, gest. 20. März 1998) war ein US-amerikanischer Erfinder eines vermeintlichen Perpetuum Mobile. Er gilt als der Erfinder der Idee, dass Fahrzeuge mit bordeigener Wasserstofferzeugung mit einer "fuel cell" nur Wasser als Treibstoff nützen könnten. Herkömmlicher Kraftstoff sei für die dabei verwendeten Verbrennungsmotoren nicht notwendig. Auch liessen sich derartige fuel cell auch nachträglich in Fahrzeuge einbauen. Das physikalisch unmögliche Konzept wurde als Wasserauto bekannt, und ist Ideengeber für zahlreiche Scharlatanerieprodukte auf dem Esoterikmarkt. Meyers Konzept einer Water Fuel Cell hat nichts mit der wasserstoffbetriebenen Brennstoffzelle zu tun.

Stanley's Erfindung wurde in der BBC Dokumentation "It runs on water" aus dem Jahr 1995 vorgestellt.

Konstantin Meyl interessierte sich für die Erfindung der Wasser - Brennstoffzelle von Meyer und entwickelte eine bislang nicht weiter rezipierte Theorie einer Funktionsfähigkeit dieser Zelle durch Neutrinos.

water fuel cell nach Meyer

Das Konzept von Meyer sieht eine "Wasser Brennstoff Zelle" water fuel cell vor, in der eine Elektrolyse von Wasser stattfindet. Zur Energieversorgung wird das 12 Volt Bornetz von Automobilen genutzt. Eine Wechselrichterschaltung mit Hochspannungstransformator macht aus der 12 V Gleichspannung eine Hochspannung, die mit einer Diode wieder geleichgerichtet wird. (Hochspannungselektrolyse) Offenbar zur Wirkungsgradverbesserung ist die Sekundärwicklung des Transformators Bestandteil eines Resonanzkreises. Eine Regelung sieht dann die Steuerung der Zufuhr von Wasserstoffgas in den Verbrennungsmotor vor. Zur Hochspannungsdiode wird oft angegeben, dass diese die thermische Belastung durch einen Strom von 40 A aushalten müsste. Bei einer der typischen Spannungswerte von 6000 V (6 KV) würde dies einer elektrischen Leistung von 6000 V x 40 A = 240 KW entsprechen, mehr als genug um ein Auto in Fahrt zu setzen. Bei dieser Leistung von 240 KW müsste jedoch auf der 12 V Primärseite ein Strom von 20 kA fliessen, den einzelne Autobatterien aber nie liefern können. Üblicher Weise können Autobatterien kurzzeitig zum Motorstart wenige hundert Ampere abgeben. Transformatoren können lediglich Spannungen oder Ströme transformieren (umwandeln), die Leistungen bleiben dabei aber stets gleich, es kommt sogar - je nach Bauform - zu geringen Verlusten, die sich in Form einer Erwärmung des Transformators zeigen.

Kurzbiographie

Stanley Meyer wuchs in Columbus auf, und zog später nach Grandview Heights, wo er die high school besuchte. Er soll sich ab 1975 mit der Elektrolyse beschäftigt haben. Er soll kurzzeitig die Ohio State University besucht haben, von einem Abschluss ist nichts bekannt. Meyer soll auch eine zeitlang bei der US-Armee tätig gewesen sein. Zu Meyer wird auch behauptet er habe für die Battelle Foundation in Ohio und die NASA (Gemini Projekt) gearbeitet.

Meyer wurde mehrmals von Investoren verklagt. William E. Brooks aus Alaska hatte 300.000 US-Dollar in die Meyer fuel cell investiert und verklagte Meyer 1994 erfolgreich vor dem Franklin County Common Pleas Court. 1996 wurde Meyer von einem Fayette County Gericht verurteilt einem anderen Investor seine Einzahlungen zu erstatten. Der Richter stellte "gross and egregious fraud" beim Verhalten von Meyer fest.

Patente

Entegegen zahlreichen Behauptungen Meyer sei zeitlebens von mächtigen Gegnern verfolgt worden, die ihn auch vergiftet hätte, konnte Meyer mehrere Patente anmelden. Die Gesamtzahl seiner US- und kanadischen Patente soll bei 42 liegen. Erteilte Patente können aber nicht für die praktische Eignung einer Erfindung herangezogen werden.

Sämtliche Patente von Meye sind inzwischen verfallen und können von jedermann umsonst genutzt werden.

  • U.S. Patent 5149407: "Process and apparatus for the production of fuel gas and the enhanced release of thermal energy from such gas"
  • U.S. Patent 4936961: Method for the production of a fuel gas
  • U.S. Patent 4826581: Controlled process for the production of thermal energy from gases and apparatus useful therefore
  • U.S. Patent 4798661: Gas generator voltage control circuit
  • U.S. Patent 4613779: Electrical pulse generator
  • U.S. Patent 4613304: Gas electrical hydrogen generator
  • U.S. Patent 4465455: Start-up/shut-down for a hydrogen gas burner
  • U.S. Patent 4421474: Hydrogen gas burner
  • U.S. Patent 4389981: Hydrogen gas injector system for internal combustion engine

Siehe auch

Quellennachweise