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</ref> Zusätzlich waren die Produkte teilweise mit Mineralöl oder Reinigungsölen belastet. Dies deutet auf miserable Produktionsbedingungen einzelner Anbieter hin.
 
</ref> Zusätzlich waren die Produkte teilweise mit Mineralöl oder Reinigungsölen belastet. Dies deutet auf miserable Produktionsbedingungen einzelner Anbieter hin.
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==Erste Hinweise auf Microcystinbelastung in Spirulinaprodukten in Deutschland==
   
Auch wenn in der Fachliteratur nachgewiesen wurde, dass Spirulina platensis keine Algentoxine der Microcystin-Klasse (vgl. [[AFA-Algen]]) enthält, wurden Paralex bereits einzelne Spirulina-Produkte bekannt, die nachweislich Microcystine in Mengen bis zu 77 parts per billion (ppb) enthalten haben. Eine Betroffene, die das Spirulinaprodukt eines deutschen Anbieters in Tagesdosen von 10-15 Gramm über mehrere Wochen einnahm, verspürte nach den ersten 4 Wochen zunehmende Leberschmerzen und im weiteren Verlauf Sensibilitätsstörungen ('Ameisenlaufen') im Bereich der Zehen. Die sie beratende Heilpraktikerin, die ihr diese Spirulinakur empfohlen hatte, schob dies zunächst in typisch säftepathologischer Manier auf Symptome der 'Giftausleitung', obwohl es sich eindeutig um erste Symptome einer chronischen Microcystinvergiftung gehandelt haben muss. Da die Erkrankte pro Monat bis zu 450 Gramm der Algen verzehrte und damit schnell in den mutmaßlichen Toxizitätsbereich der Microcystine (ab etwa 40 Microgramm Gesamtaufnahmemenge) gelangte, und die Symptome nach Absetzen des Produktes rückbildungsfähig waren, deutet alles auf eine Vergiftung durch Microcystine hin. Die Leberschwellung einschließlich einer Erhöhung der Transaminasen ließ am schnellsten nach, die Nervenausfallserscheinungen hingegen gingen nur langsam über viele Wochen zurück.
 
Auch wenn in der Fachliteratur nachgewiesen wurde, dass Spirulina platensis keine Algentoxine der Microcystin-Klasse (vgl. [[AFA-Algen]]) enthält, wurden Paralex bereits einzelne Spirulina-Produkte bekannt, die nachweislich Microcystine in Mengen bis zu 77 parts per billion (ppb) enthalten haben. Eine Betroffene, die das Spirulinaprodukt eines deutschen Anbieters in Tagesdosen von 10-15 Gramm über mehrere Wochen einnahm, verspürte nach den ersten 4 Wochen zunehmende Leberschmerzen und im weiteren Verlauf Sensibilitätsstörungen ('Ameisenlaufen') im Bereich der Zehen. Die sie beratende Heilpraktikerin, die ihr diese Spirulinakur empfohlen hatte, schob dies zunächst in typisch säftepathologischer Manier auf Symptome der 'Giftausleitung', obwohl es sich eindeutig um erste Symptome einer chronischen Microcystinvergiftung gehandelt haben muss. Da die Erkrankte pro Monat bis zu 450 Gramm der Algen verzehrte und damit schnell in den mutmaßlichen Toxizitätsbereich der Microcystine (ab etwa 40 Microgramm Gesamtaufnahmemenge) gelangte, und die Symptome nach Absetzen des Produktes rückbildungsfähig waren, deutet alles auf eine Vergiftung durch Microcystine hin. Die Leberschwellung einschließlich einer Erhöhung der Transaminasen ließ am schnellsten nach, die Nervenausfallserscheinungen hingegen gingen nur langsam über viele Wochen zurück.
  
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