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Im Gegensatz zur anekannten und weit angewandten Lichttherapie oder Wachtherapie (therapeutischer Schlafentzug) wirkt eine therapeutische Nachtverlängerung bei der Manie<ref>Barbini B, Benedetti F, Colombo C, et al. Dark therapy for mania: a pilot study. Bipolar Disord. 2005;7:98–101</ref> und kann das «rapidcycling» zwischen Depression und Manie unterbrechen<ref>Wehr TA, Turner EH, Shimada JM, Lowe CH, Barker C, Leibenluft E. Treatment of rapidly cycling bipolar patient byusing extended bed rest and darkness to stabilize the timing and duration of sleep. Biol Psychiatry. 1998;43:822–828.39</ref><ref>Wirz-Justice A, Quinto C, Cajochen C, Werth E, Hock C. A rapid-cycling bipolar patient treated with long nights,bedrest, and light. Biol Psychiatry. 1999;45:1075–1077</ref>. Obwohl theoretisch interessant, ist die Dunkeltherapie für Daueranwendungen aber auch Kurzzeitanwendungen wenig praktikabel. Eine realistischere Alternative wäre die Benützung von eingefärbten Brillen, die das chronobiologisch wirksamste Licht im blauen Wellenlängenbereich herausfiltern. Auf diese Weise lässt sich eine Art «chronobiologische Dunkelheit» für das nichtvisuelle zirkadiane System realisieren.<ref>Anna Wirz-Justice, Christian Cajochen (Zentrum für Chronobiologie, Universitäre Psychiatrische Kliniken Basel): Zirkadiane Rhythmen und Depression: chronobiologische Behandlungsmöglichkeiten, medicalforum.ch</ref>
 
Im Gegensatz zur anekannten und weit angewandten Lichttherapie oder Wachtherapie (therapeutischer Schlafentzug) wirkt eine therapeutische Nachtverlängerung bei der Manie<ref>Barbini B, Benedetti F, Colombo C, et al. Dark therapy for mania: a pilot study. Bipolar Disord. 2005;7:98–101</ref> und kann das «rapidcycling» zwischen Depression und Manie unterbrechen<ref>Wehr TA, Turner EH, Shimada JM, Lowe CH, Barker C, Leibenluft E. Treatment of rapidly cycling bipolar patient byusing extended bed rest and darkness to stabilize the timing and duration of sleep. Biol Psychiatry. 1998;43:822–828.39</ref><ref>Wirz-Justice A, Quinto C, Cajochen C, Werth E, Hock C. A rapid-cycling bipolar patient treated with long nights,bedrest, and light. Biol Psychiatry. 1999;45:1075–1077</ref>. Obwohl theoretisch interessant, ist die Dunkeltherapie für Daueranwendungen aber auch Kurzzeitanwendungen wenig praktikabel. Eine realistischere Alternative wäre die Benützung von eingefärbten Brillen, die das chronobiologisch wirksamste Licht im blauen Wellenlängenbereich herausfiltern. Auf diese Weise lässt sich eine Art «chronobiologische Dunkelheit» für das nichtvisuelle zirkadiane System realisieren.<ref>Anna Wirz-Justice, Christian Cajochen (Zentrum für Chronobiologie, Universitäre Psychiatrische Kliniken Basel): Zirkadiane Rhythmen und Depression: chronobiologische Behandlungsmöglichkeiten, medicalforum.ch</ref>
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Eine bislang nicht replizierte Pilot-Studie bei 16 Probanden aus dem Jahre 2005 zeigte, daß verlängerte Aufenthalte im Bett bei gleichzeitiger Dunkelheit schnelle Stimmungsschwankungen bei bestimmten "bipolaren" Patienten hilfreich sein kann. Die Patienten waren dabei einer Dunkelheit zwischen 18 Uhr abends und 8 Uhr morgens ausgesetzt.<ref>Barbini B, Benedetti F, Colombo C, et al. Dark therapy for mania: a pilot study. Bipolar Disord. 2005;7:98–101</ref>
    
==Literatur==
 
==Literatur==
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