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In den aktuellen Leitlinien zur Krebsbehandlung, die zum Beispiel die Deutsche Krebsgesellschaft verantwortet, ist eine Mistelbehandlung nicht vorgesehen. Die Kosten der rezeptfrei erhältlichen Mistelpräparate werden von den gesetzlichen Krankenkassen aufgrund einer Ausnahmeregelung zur ''palliativen Hebung der Lebensqualität'' unter bestimmten Voraussetzungen teilweise übernommen. Das Nationale Krebsforschungsinstitut der USA rät von einer Mistelbehandlung ab und will sie höchstens unter Studienbedingungen akzeptieren. Die Mistel ist in den USA zur Krebsbehandlung nicht zugelassen.<ref>http://www.cancer.gov/cancertopics/pdq/cam/mistletoe/healthprofessional</ref>
 
In den aktuellen Leitlinien zur Krebsbehandlung, die zum Beispiel die Deutsche Krebsgesellschaft verantwortet, ist eine Mistelbehandlung nicht vorgesehen. Die Kosten der rezeptfrei erhältlichen Mistelpräparate werden von den gesetzlichen Krankenkassen aufgrund einer Ausnahmeregelung zur ''palliativen Hebung der Lebensqualität'' unter bestimmten Voraussetzungen teilweise übernommen. Das Nationale Krebsforschungsinstitut der USA rät von einer Mistelbehandlung ab und will sie höchstens unter Studienbedingungen akzeptieren. Die Mistel ist in den USA zur Krebsbehandlung nicht zugelassen.<ref>http://www.cancer.gov/cancertopics/pdq/cam/mistletoe/healthprofessional</ref>
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==Entstehung==
 
Basierend auf der anthroposophischen Lehre von Rudolf Steiner entwickelte die holländische Ärztin Ita Wegman (1876-1943) erste Ansätze einer anthroposophischen Medizin. Bereits im Jahre 1921 gründete sie die erste anthroposophische Klinik im schweizerischen Arlesheim, die bis heute einen Schwerpunkt der Mistelszene in Europa bildet. Ita Wegman entwickelte 1917 gemeinsam mit einem Zürcher Apotheker das erste Mistelpräparat namens Iscar, das 1926 in Iscador umbenannt wurde, und als eines der bekanntesten Mittel mit Mistelextrakten angesehen werden kann.
 
Basierend auf der anthroposophischen Lehre von Rudolf Steiner entwickelte die holländische Ärztin Ita Wegman (1876-1943) erste Ansätze einer anthroposophischen Medizin. Bereits im Jahre 1921 gründete sie die erste anthroposophische Klinik im schweizerischen Arlesheim, die bis heute einen Schwerpunkt der Mistelszene in Europa bildet. Ita Wegman entwickelte 1917 gemeinsam mit einem Zürcher Apotheker das erste Mistelpräparat namens Iscar, das 1926 in Iscador umbenannt wurde, und als eines der bekanntesten Mittel mit Mistelextrakten angesehen werden kann.
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==heutige Anwendung==
 
In der Bundesrepublik Deutschland gibt es heute etwa 1.000&nbsp;Krankenhäuser und 6.000&nbsp;Ärzte, die nach den Vorstellungen der anthroposophischen Medizin arbeiten. Sie verwenden u.a. anthroposophische Arzneimittel, die von international agierenden Firmen hergestellt werden. Dabei sind die Namen Abnoba Heilmittel, Vefak KG, Biosyn Arzneimittel, Helixor Heilmittel, Novipharm, Madaus AG, Wala-Heilmittel und die [[Weleda AG]] zu nenenn. Die letztgenannte Firma, die sich nach einer altgermanischen Heilpriesterin nennt, die am Oberlauf der Lippe gelebt haben soll, machte allein im Jahre 1990 einen Gesamtarzneimittelumsatz von 35&nbsp;Mio. Euro.
 
In der Bundesrepublik Deutschland gibt es heute etwa 1.000&nbsp;Krankenhäuser und 6.000&nbsp;Ärzte, die nach den Vorstellungen der anthroposophischen Medizin arbeiten. Sie verwenden u.a. anthroposophische Arzneimittel, die von international agierenden Firmen hergestellt werden. Dabei sind die Namen Abnoba Heilmittel, Vefak KG, Biosyn Arzneimittel, Helixor Heilmittel, Novipharm, Madaus AG, Wala-Heilmittel und die [[Weleda AG]] zu nenenn. Die letztgenannte Firma, die sich nach einer altgermanischen Heilpriesterin nennt, die am Oberlauf der Lippe gelebt haben soll, machte allein im Jahre 1990 einen Gesamtarzneimittelumsatz von 35&nbsp;Mio. Euro.
  
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