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John Kimney ist ein Weisser, der sich selbst Eesawu nennt. Die Hopi-Nation hat ihn aufgefordert, künftig nicht mehr als Hüter der Hopi-Prophezeiungen aufzutreten. Das Tribal Preservation Büro war insbesondere darüber verärgert, dass Kimney mit seinen Behauptungen über Prophezeiungen Geld verdient. Kimney sagte zwar zunächst zu, dies einzustellen, hat seine Zusage jedoch nicht eingehalten.<ref>“Hopis Mum on Prophecies,” http://www.gallupindependent.com/1999-2001/11-06-00.html </ref>
 
John Kimney ist ein Weisser, der sich selbst Eesawu nennt. Die Hopi-Nation hat ihn aufgefordert, künftig nicht mehr als Hüter der Hopi-Prophezeiungen aufzutreten. Das Tribal Preservation Büro war insbesondere darüber verärgert, dass Kimney mit seinen Behauptungen über Prophezeiungen Geld verdient. Kimney sagte zwar zunächst zu, dies einzustellen, hat seine Zusage jedoch nicht eingehalten.<ref>“Hopis Mum on Prophecies,” http://www.gallupindependent.com/1999-2001/11-06-00.html </ref>
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Robert Morning Sky gibt sich als Hopi und Apache aus. Er wurde mit den so genannten „Blue Star-Prophezeiungen“ bekannt. Jedoch räumt Morning Star selbst ein, dass er diese Prophezeiungen erfunden hat und sie nicht Teil der tatsächlichen Hopi-Tradition oder Prophezeiungen sind. In einem „Blue Star-Schwindel“ betitelten Artikel, der im LEADING EDGE Nr. 95 erschien, heisst es unter anderem: „Weiterhin erklärte Morning Sky, ein Hopi, die erdichteten „Blue Stars“ gebe es in den Hopi-Legenden, Prophezeiungen oder der Mythologie nicht. Es handele sich um einen Begriff, den er in den frühen 1970er Jahren erfunden habe und dessen sich seither Personen bemächtigt haben, die zu Unrecht in Anspruch nehmen, bei Hopi-Ältesten die Geheimnisse des Blue Star-Kachina gelernt zu haben (des Kachina, das laut Morning Star nicht existiert) und von Medien und Hellsehern, die vorgeben, von ihren Geistern Offenbarungen dazu erhalten zu haben.“ Trotzdem bewerten viele diese Blue Star-Prophezeiungen als authentisch.<ref>NHNE News Brief,” http://www.nhne.com/newsbriefs/nhnenb42.html, accessed 8-18-10 <(ref>
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Robert Morning Sky gibt sich als Hopi und Apache aus. Er wurde mit den so genannten „Blue Star-Prophezeiungen“ bekannt. Jedoch räumt Morning Star selbst ein, dass er diese Prophezeiungen erfunden hat und sie nicht Teil der tatsächlichen Hopi-Tradition oder Prophezeiungen sind. In einem „Blue Star-Schwindel“ betitelten Artikel, der im LEADING EDGE Nr. 95 erschien, heisst es unter anderem: „Weiterhin erklärte Morning Sky, ein Hopi, die erdichteten „Blue Stars“ gebe es in den Hopi-Legenden, Prophezeiungen oder der Mythologie nicht. Es handele sich um einen Begriff, den er in den frühen 1970er Jahren erfunden habe und dessen sich seither Personen bemächtigt haben, die zu Unrecht in Anspruch nehmen, bei Hopi-Ältesten die Geheimnisse des Blue Star-Kachina gelernt zu haben (des Kachina, das laut Morning Star nicht existiert) und von Medien und Hellsehern, die vorgeben, von ihren Geistern Offenbarungen dazu erhalten zu haben.“ Trotzdem bewerten viele diese Blue Star-Prophezeiungen als authentisch.<ref>NHNE News Brief,” http://www.nhne.com/newsbriefs/nhnenb42.html, accessed 8-18-10 </ref>
    
Zu diesen gehört Miriam Delicado, die auch eine der führenden Figuren in UFO-Kreisen ist. Sie setzt nicht nur die falsche Blue Star-Prophezeiung ein, sondern gibt auch vor, für Martin Gashweseoma zu sprechen. Gashweseoma ist keine Autorität bei den Hopi und wird insbesondere von tatsächlichen spirituellen Führern der Hopi kritisiert. Delicado wurde vom Stammesrat der Hopi ausdrücklich aufgefordert, sowohl ihre falsche Wiedergabe des Status von Gashweseoma als auch der Hopi-Prophezeiung einzustellen. Sie verweigert dies.<ref>“Issues.” “The Dream Masters,” http://www.thedreammasters.org/hopi/martingashweseoma.php, accessed 8-18-10 </ref>
 
Zu diesen gehört Miriam Delicado, die auch eine der führenden Figuren in UFO-Kreisen ist. Sie setzt nicht nur die falsche Blue Star-Prophezeiung ein, sondern gibt auch vor, für Martin Gashweseoma zu sprechen. Gashweseoma ist keine Autorität bei den Hopi und wird insbesondere von tatsächlichen spirituellen Führern der Hopi kritisiert. Delicado wurde vom Stammesrat der Hopi ausdrücklich aufgefordert, sowohl ihre falsche Wiedergabe des Status von Gashweseoma als auch der Hopi-Prophezeiung einzustellen. Sie verweigert dies.<ref>“Issues.” “The Dream Masters,” http://www.thedreammasters.org/hopi/martingashweseoma.php, accessed 8-18-10 </ref>
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Nur in einem Fall wünschten die Hopi-Ältesten, der Welt eine Prophezeiung mitzuteilen und benannten hierfür einen eigenen Sprecher: Thomas Banyacya war Hopi und verweigerte im Zweiten Weltkrieg den Kriegsdienst aus Glaubensgründen. Wegen der Weigerung, in der US-Armee zu dienen, war er mit Amish, Mennoniten, Quäkern und anderen religiösen Pazifisten zusammen im Gefängnis. Als die USA Atombomben über Japan abwarfen, sahen die Ältesten der Hopi dies als Erfüllung der Hopi-Prophezeiung über einen „aschegefüllten Kürbis“, der Gift aus der Luft verteile und damit die Welt zerstören könne. Die Hopi-Prophezeiungen sprechen auch von einem „Gebäude aus Glimmerschiefer an der Ostküste“. Die Hopi-Ältesten waren der Ansicht, diese Prophezeiung beziehe sich auf das damals neue Gebäude der Vereinten Nationen. Banyacya wurde zum Sprecher des Stammes ernannt und bekam den Auftrag, die Welt vor den Gefahren nuklearer Waffen zu warnen und für den Frieden zu wirken. Nach vierzig Jahren, in denen er immer wieder Stellung gegen Krieg, Materialismus und Umweltzerstörung bezog, sprach Banyacya schliesslich vor der Versammlung der Vereinten Nationen. Banyacya sprach auf traditionelle Weise, ohne Notizen und spontan, beschrieb die Prophezeiung und rief zum Frieden in der Welt auf; ausserdem führte er einen Hopi-Segen mit Maispollen in der Allgemeinen Versammlung durch. Seit seine Mission erfüllt ist, hält die Hopi-Nation daran fest, dass die einzige Prophezeiung, die der Welt mitgeteilt werden sollte, erfolgreich war, da ein Desaster für die Menschheit abgewendet werden konnte. Sprecher der Hopi-Nation bestreiten energisch, dass es weitere Prophezeiungen gebe, die Aussenstehenden mitgeteilt werden sollen.<ref>Robert Thomas Jr., “Thomas Banyacya, Teller of Hopi Prophecy to World,” http://www.nytimes.com/1999/02/15/us/thomas-banyacya-89-teller-of-hopi-prophecy-to-world.html, accessed 8-19-10. “Hopis Mum on Prophecies.”</ref>
 
Nur in einem Fall wünschten die Hopi-Ältesten, der Welt eine Prophezeiung mitzuteilen und benannten hierfür einen eigenen Sprecher: Thomas Banyacya war Hopi und verweigerte im Zweiten Weltkrieg den Kriegsdienst aus Glaubensgründen. Wegen der Weigerung, in der US-Armee zu dienen, war er mit Amish, Mennoniten, Quäkern und anderen religiösen Pazifisten zusammen im Gefängnis. Als die USA Atombomben über Japan abwarfen, sahen die Ältesten der Hopi dies als Erfüllung der Hopi-Prophezeiung über einen „aschegefüllten Kürbis“, der Gift aus der Luft verteile und damit die Welt zerstören könne. Die Hopi-Prophezeiungen sprechen auch von einem „Gebäude aus Glimmerschiefer an der Ostküste“. Die Hopi-Ältesten waren der Ansicht, diese Prophezeiung beziehe sich auf das damals neue Gebäude der Vereinten Nationen. Banyacya wurde zum Sprecher des Stammes ernannt und bekam den Auftrag, die Welt vor den Gefahren nuklearer Waffen zu warnen und für den Frieden zu wirken. Nach vierzig Jahren, in denen er immer wieder Stellung gegen Krieg, Materialismus und Umweltzerstörung bezog, sprach Banyacya schliesslich vor der Versammlung der Vereinten Nationen. Banyacya sprach auf traditionelle Weise, ohne Notizen und spontan, beschrieb die Prophezeiung und rief zum Frieden in der Welt auf; ausserdem führte er einen Hopi-Segen mit Maispollen in der Allgemeinen Versammlung durch. Seit seine Mission erfüllt ist, hält die Hopi-Nation daran fest, dass die einzige Prophezeiung, die der Welt mitgeteilt werden sollte, erfolgreich war, da ein Desaster für die Menschheit abgewendet werden konnte. Sprecher der Hopi-Nation bestreiten energisch, dass es weitere Prophezeiungen gebe, die Aussenstehenden mitgeteilt werden sollen.<ref>Robert Thomas Jr., “Thomas Banyacya, Teller of Hopi Prophecy to World,” http://www.nytimes.com/1999/02/15/us/thomas-banyacya-89-teller-of-hopi-prophecy-to-world.html, accessed 8-19-10. “Hopis Mum on Prophecies.”</ref>
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==Quellenverzeichnis==
 
   
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