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=== Beruflicher Werdegang ===
 
=== Beruflicher Werdegang ===
Erstmals im Gruppensetting arbeitete er bei der Berufsgenossenschaft der chemischen Industrie als Leiter für System- und Organisationsaufstellungen.<ref>Theoretisch hat er sich damit befasst in:
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Erstmals im Gruppensetting arbeitete er bei der Berufsgenossenschaft der chemischen Industrie als Leiter für System- und Organisationsaufstellungen. 1992 wurde Ruppert zum Professor für Psychologie an die Katholische Stiftungshochschule München berufen, an der er bis heute psychologische Vorlesungen hält und Seminare für Sozial- und Kindheitspädagogen anbietet. 1999 erhielt Ruppert die staatliche Approbation als psychologischer Psychotherapeut. Seitdem ist Ruppert in München als Psychotherapeut tätig.<ref name=":2">https://www.franz-ruppert.de/zur-person |titel=Prof. Franz Ruppert – Zur Person |abruf=2022-03-21</ref>
{{Literatur
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  |Titel=Berufliche Beziehungswelten. Das Aufstellen von Arbeitsbeziehungen in Theorie und Praxis
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  |Verlag=Carl-Auer-Systeme Verlag
  −
  |Ort=Heidelberg
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  |Datum=2001
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  |ISBN=3-89670-428-1}}
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</ref> 1992 wurde Ruppert zum Professor für Psychologie an die Katholische Stiftungshochschule München berufen, an der er bis heute psychologische Vorlesungen hält und Seminare für Sozial- und Kindheitspädagogen anbietet. 1999 erhielt Ruppert die staatliche Approbation als psychologischer Psychotherapeut. Seitdem ist Ruppert in München als Psychotherapeut tätig.<ref name=":2">https://www.franz-ruppert.de/zur-person |titel=Prof. Franz Ruppert – Zur Person |abruf=2022-03-21</ref>
      
Als Psychotherapeut bietet er Vorträge, Weiterbildungen und Seminare zu der von ihm begründeten IoPT an. Seit 2012 veranstaltet Ruppert alle zwei Jahre einen Kongress zur Weiterentwicklung seiner Methode und ihrer Anwendung in der Praxis.
 
Als Psychotherapeut bietet er Vorträge, Weiterbildungen und Seminare zu der von ihm begründeten IoPT an. Seit 2012 veranstaltet Ruppert alle zwei Jahre einen Kongress zur Weiterentwicklung seiner Methode und ihrer Anwendung in der Praxis.
    
=== Theorieansätze ===
 
=== Theorieansätze ===
   
==== Mehrgenerationale Psychotraumatologie, Traumabiografie und Traumatisierte Gesellschaften ====
 
==== Mehrgenerationale Psychotraumatologie, Traumabiografie und Traumatisierte Gesellschaften ====
 
In seinen Büchern beschreibt Ruppert angebliche universell geltende Charakteristika traumatischer Prozesse und deren Konsequenzen für die menschliche Psyche. Trauma, so seine Definition, entstehe immer dann, wenn die menschliche Psyche traumatische Lebenserfahrungen nicht integrieren könne, sondern abspalten müsse, um sie aus dem Bewusstsein fernzuhalten.<ref>Vgl. Michael Paul Gollmer: ''Von der Traumatheorie zur Traumatherapie.'' In: ''Der Einfluss von Traumafolgen und frühkindlicher Bindung auf Identitätsfindungsprozesse''. Campus Naturalis, Berlin 2016, S. 27 ff.</ref> Schon in seiner Jugend habe sich Ruppert mit der [[Psychoanalyse]] nach Sigmund Freud beschäftigt. In der späteren Auseinandersetzung mit seiner eigenen Depression habe Ruppert diverse Werke der Traumaliteratur studiert, darunter solche von Peter A. Levine, Fischer/Riedesser und Frank Putnam. Diesen Ansatz habe er mit den Überlegungen John Bowbls über die Eltern-Kind-Bindung verknüpft und hieraus seine Grundlagentheorie gewonnen, die er mehrgenerationale Psychotraumatologie nennt.<ref name=":0" /> Seit 2000 fokussiert sich Ruppert in seiner Forschung und therapeutischen Arbeit auf diesen bindungs- und traumazentrierten Theorieansatz.<ref name=":0" />
 
In seinen Büchern beschreibt Ruppert angebliche universell geltende Charakteristika traumatischer Prozesse und deren Konsequenzen für die menschliche Psyche. Trauma, so seine Definition, entstehe immer dann, wenn die menschliche Psyche traumatische Lebenserfahrungen nicht integrieren könne, sondern abspalten müsse, um sie aus dem Bewusstsein fernzuhalten.<ref>Vgl. Michael Paul Gollmer: ''Von der Traumatheorie zur Traumatherapie.'' In: ''Der Einfluss von Traumafolgen und frühkindlicher Bindung auf Identitätsfindungsprozesse''. Campus Naturalis, Berlin 2016, S. 27 ff.</ref> Schon in seiner Jugend habe sich Ruppert mit der [[Psychoanalyse]] nach Sigmund Freud beschäftigt. In der späteren Auseinandersetzung mit seiner eigenen Depression habe Ruppert diverse Werke der Traumaliteratur studiert, darunter solche von Peter A. Levine, Fischer/Riedesser und Frank Putnam. Diesen Ansatz habe er mit den Überlegungen John Bowbls über die Eltern-Kind-Bindung verknüpft und hieraus seine Grundlagentheorie gewonnen, die er mehrgenerationale Psychotraumatologie nennt.<ref name=":0" /> Seit 2000 fokussiert sich Ruppert in seiner Forschung und therapeutischen Arbeit auf diesen bindungs- und traumazentrierten Theorieansatz.<ref name=":0" />
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