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Der Miterfinder Freddy Dahlgren führt wie sein Kollege Boel einen Doktortitel der Titelmühle "The Open International University" in Sri Lanka. Nach Angaben von skepdic.com sei ihm der Titel von einem Lord Pandit Prof. Dr. Sir Anton Jayasuriya (1930-2005) verliehen bzw. verkauft worden.<ref>http://www.skepdic.com/microacupuncture.html</ref> Dahlgren gilt auch als Begründer einer [[Mikroakupunktur]] (''MicroAcupunture''). Bei der Mikroakupunktur werden ebenfalls Akupunkturpunkte benutzt, die in der TCM unbekannt sind, in diesem Falle an Händen und Füßen.
 
Der Miterfinder Freddy Dahlgren führt wie sein Kollege Boel einen Doktortitel der Titelmühle "The Open International University" in Sri Lanka. Nach Angaben von skepdic.com sei ihm der Titel von einem Lord Pandit Prof. Dr. Sir Anton Jayasuriya (1930-2005) verliehen bzw. verkauft worden.<ref>http://www.skepdic.com/microacupuncture.html</ref> Dahlgren gilt auch als Begründer einer [[Mikroakupunktur]] (''MicroAcupunture''). Bei der Mikroakupunktur werden ebenfalls Akupunkturpunkte benutzt, die in der TCM unbekannt sind, in diesem Falle an Händen und Füßen.
 
==Stirnakupunktur==
 
==Stirnakupunktur==
Eine neuere Akupunkturvariante, die nicht der TCM entspricht, ist die Stirnakupunktur, auch Stirnakupunktur nach Hanke genannt. Sie soll auf den Augenoptiker und [[Heilpraktiker]] Jürgen D. Hancke aus Köln zurückgehen, Erfinder der Makula-Therapie nach Hancke, die er mit seinem Namen abkürzt (MTNH). Sie wird auch vom Düsseldorfer Ingenieur und Heilpraktiker Andreas Nieswandt eingesetzt und propagiert. Die Stirnakuptur soll eine Wirkung auf das Auge und speziell die Netzhaut haben. Behauptet wird, dass die Durchblutung der Netzhaut unter der Behandlung verbessert werde. Ob sich dieser Effekt auch nach der Behandlung fortsetz wird dabei offen gelassen. Nieswandt bewirbt die Stirnakupunktur insbesondere bei der trockenen und feuchten Makuladegeneration.  
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Eine neuere Akupunkturvariante, die nicht der TCM entspricht, ist die Stirnakupunktur, auch Stirnakupunktur nach Hanke genannt. Sie soll auf den Augenoptiker und [[Heilpraktiker]] Jürgen D. Hancke aus Köln zurückgehen, Erfinder der Makula-Therapie nach Hancke, die er mit seinem Namen abkürzt (MTNH). Sie wird auch vom Düsseldorfer Ingenieur und Heilpraktiker Andreas Nieswandt eingesetzt und propagiert, der sich aber nicht auf Hanke beruft. Die Stirnakuptur soll eine Wirkung auf das Auge und speziell die Netzhaut haben. Behauptet wird, dass die Durchblutung der Netzhaut unter der Behandlung verbessert werde. Ob sich dieser Effekt auch nach der Behandlung fortsetz wird dabei offen gelassen. Nieswandt bewirbt die Stirnakupunktur insbesondere bei der trockenen und feuchten Makuladegeneration.  
    
Bei der Stirnakupunktur werden Nadeln im Bereich der Stirn und der Augenbrauen gestochen. Ziel der Behandlung sei es die Durchblutung der Netzhaut zu verbessern. Bei den Formen der Makuladeneration empfiehlt Nieswandt auch [[Schüsslersalze]], [[Veganismus|vegane Ernährung]], Möhrensaft, [[Miasmatische Homöopathie]], [[Sauerstofftherapie]], Atemübungen und [[Regenaplex-Therapie|Regenaplexe]] (eine Variante der [[Homöopathie]]). Für keine der genannten alternativmedizinischen Therapieformen liegt der Nachweis einer Wirksamkeit bei der Makuladegeration vor.
 
Bei der Stirnakupunktur werden Nadeln im Bereich der Stirn und der Augenbrauen gestochen. Ziel der Behandlung sei es die Durchblutung der Netzhaut zu verbessern. Bei den Formen der Makuladeneration empfiehlt Nieswandt auch [[Schüsslersalze]], [[Veganismus|vegane Ernährung]], Möhrensaft, [[Miasmatische Homöopathie]], [[Sauerstofftherapie]], Atemübungen und [[Regenaplex-Therapie|Regenaplexe]] (eine Variante der [[Homöopathie]]). Für keine der genannten alternativmedizinischen Therapieformen liegt der Nachweis einer Wirksamkeit bei der Makuladegeration vor.
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