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'''Guy-Claude Burger''' (geb. 4. September 1934 in Lausanne/Schweiz), Physiker und Cellist, ist Begründer einer Ernährungssekte, die sich angeblich am Instinkt orientiert, der so genannten [[Instinctotherapie]] ("Instinkttherapie"), die als eine besondere Form der Rohkosternährung angesehen werden kann. Was zunächst sympathisch und vernünftig klingt, nämlich nur das zu essen, worauf man Appetit hat, ist bei Burger anders gemeint: Er ist der Ansicht, dass sämtliche Nahrungsmittel nicht erhitzt werden dürfen, da sie sonst schaden. Burger meint, dass jegliche Verarbeitung von Lebensmitteln ungesund sei, vor allem das Kochen. Er schließt dies fälschlich aus der Tatsache, dass bei übermäßigem Erhitzen von Lebensmitteln - also Verkohlen - kanzerogene Stoffe entstehen, was im normalen Kochalltag aber eher selten der Fall ist. Burger erweiterte jedoch eine Beobachtung zu einem absurden Lehrgebäude, wie im esoterischen Bereich mehrfach zu beobachten ist. Weiterhin sieht er den Konsum von Milch, Milchprodukten und Weizen als hauptursächlich für Krebs.
 
'''Guy-Claude Burger''' (geb. 4. September 1934 in Lausanne/Schweiz), Physiker und Cellist, ist Begründer einer Ernährungssekte, die sich angeblich am Instinkt orientiert, der so genannten [[Instinctotherapie]] ("Instinkttherapie"), die als eine besondere Form der Rohkosternährung angesehen werden kann. Was zunächst sympathisch und vernünftig klingt, nämlich nur das zu essen, worauf man Appetit hat, ist bei Burger anders gemeint: Er ist der Ansicht, dass sämtliche Nahrungsmittel nicht erhitzt werden dürfen, da sie sonst schaden. Burger meint, dass jegliche Verarbeitung von Lebensmitteln ungesund sei, vor allem das Kochen. Er schließt dies fälschlich aus der Tatsache, dass bei übermäßigem Erhitzen von Lebensmitteln - also Verkohlen - kanzerogene Stoffe entstehen, was im normalen Kochalltag aber eher selten der Fall ist. Burger erweiterte jedoch eine Beobachtung zu einem absurden Lehrgebäude, wie im esoterischen Bereich mehrfach zu beobachten ist. Weiterhin sieht er den Konsum von Milch, Milchprodukten und Weizen als hauptursächlich für Krebs.
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Burger gründete 1984 sein Orkos Zentrum in Montramé, südlich von Provins (prov. Seine et Marne). En 1987 muss seine Einrichtung nach Provins umziehen. Später wird der Name Orkos zugunsten von VAMOS (Vivre Autrement pour la Mise en Oeuvre de la Solidarité) gändert und später, 1989, noch einmal zu FIDALI (Fédération Internationale pour le Développement de l'ALimentation Instinctive). 1996 entschied man sich zum Namen Association Orkos/Montramé.
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Die "Instinctothérapie - Orkos - Fédération internationale pour le développement de l'alimentation instinctive (FIDALIS)" mit 500 Mitgliedern wird im Parlamentsbericht "Les sectes en France" (1995) als Sekte bezeichnet, auch später noch einmal im Jahre 1997 ("rapport parlementaire de 1997 Les sectes et l'argent").
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Seit 2008 (oder 2009) ist Guy Claude Burger auf freiem Fuss und soll in den östlichen Pyrenäen wohnen. Zuletzt widmete er sich der [[Steinzeiternährung]].
 
==Kriminalgeschichte==
 
==Kriminalgeschichte==
 
Nachdem der ehemalige Anhänger Jean Kicin von sexuellen Übergriffen gegenüber Zehnjährigen während einer Instincto-Veranstaltung im Chateau de Montramé berichtete, wurde Burger 1997 in der Schweiz verhaftet und im Jahr 2001 in Frankreich zu 15&nbsp;Jahren Haft verurteilt; 2008 wurde er aus der Haft entlassen. Bereits 1978 war er in der Schweiz wegen sexuellen Missbrauchs Minderjähriger und ''widernatürlicher Ausschweifungen'' zu vier Jahren Gefängnis verurteilt worden.<ref>http://web.archive.org/web/20020829055303/http://www.larepublique.com/news/archivestory.php/aid/3326/La_victoire_d%92Audrey_et_des_victimes_de_Montram%E9.html '''(Archiv)'''</ref><ref>http://www.lexpress.fr/actualite/societe/guy-claude-burger-aux-assises_494728.html]</ref> Zur Pseudorechtfertigung seiner Pädophilie erfand er die sogenannte Metapsychologie, derzufolge zur Entwicklung von Kindern sexueller Kontakt mit Erwachsenen nötig sei. Viele der Übergriffe fanden auf Schloss Montramé statt, dem Hauptsitz der Sekte.
 
Nachdem der ehemalige Anhänger Jean Kicin von sexuellen Übergriffen gegenüber Zehnjährigen während einer Instincto-Veranstaltung im Chateau de Montramé berichtete, wurde Burger 1997 in der Schweiz verhaftet und im Jahr 2001 in Frankreich zu 15&nbsp;Jahren Haft verurteilt; 2008 wurde er aus der Haft entlassen. Bereits 1978 war er in der Schweiz wegen sexuellen Missbrauchs Minderjähriger und ''widernatürlicher Ausschweifungen'' zu vier Jahren Gefängnis verurteilt worden.<ref>http://web.archive.org/web/20020829055303/http://www.larepublique.com/news/archivestory.php/aid/3326/La_victoire_d%92Audrey_et_des_victimes_de_Montram%E9.html '''(Archiv)'''</ref><ref>http://www.lexpress.fr/actualite/societe/guy-claude-burger-aux-assises_494728.html]</ref> Zur Pseudorechtfertigung seiner Pädophilie erfand er die sogenannte Metapsychologie, derzufolge zur Entwicklung von Kindern sexueller Kontakt mit Erwachsenen nötig sei. Viele der Übergriffe fanden auf Schloss Montramé statt, dem Hauptsitz der Sekte.
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