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Haifit war nach Angaben zweier Vertriebsfirmen (Haifit aus der BRD, Ottikur/Meditech aus der Schweiz) aus nicht verwertbarem Beifang der Hochseefischerei entstanden. Haie, die in die Netze gingen, würden entsprechend verwertet. Aber diese Behauptung ist nach Angaben von Elasmo <ref>http://www.elasmo.de/gefavhur.htm</ref> falsch, da Haie heutzutage durchaus gezielt wegen ihres Skeletts und ihrer Flossen gefangen werden.
 
Haifit war nach Angaben zweier Vertriebsfirmen (Haifit aus der BRD, Ottikur/Meditech aus der Schweiz) aus nicht verwertbarem Beifang der Hochseefischerei entstanden. Haie, die in die Netze gingen, würden entsprechend verwertet. Aber diese Behauptung ist nach Angaben von Elasmo <ref>http://www.elasmo.de/gefavhur.htm</ref> falsch, da Haie heutzutage durchaus gezielt wegen ihres Skeletts und ihrer Flossen gefangen werden.
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Der Marburger Apotheker Georg Huesman hatte sich über Haifit (Produkt der Starnberger Firma Medisana), einem Heilmittel aus Haifischknorpeln zur Anregung von Knorpelwachstum bei Gelenkerkrankungen so geärgert, dass er das Mittel als ''Scheiß des Monats'' in sein Schaufenster stellte. Der Vertreiber verklagte daraufhin Huesman auf Zahlung von 150.000 Euro Schadensersatz, denn als die Sache ins TV kam, ging der Umsatz mit Haifit auf Null zurück. Über die Schadensersatzklage wurde am 30. April 1996 verhandelt, nachdem vorher von der Firma Medisana erfolgreich (!) eine einstweilige Verfügung gegen Huesman erwirkt worden war, die ihm die Behauptung, dass das Teil ein 'Scheiß des Monats' sei, gegen Strafandrohung von Euro 100.000 untersagte. Diese einstweilige Verfügung wurde am 23. Mai 1996 bestätigt.
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Der Marburger Apotheker Georg Huesman <ref>Gregor Huesmann und Petra Kniebes: Schwarzbuch Wundermittel. Verlag: Hirzel, Stuttgart (2000)
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ISBN-10: 3777610054  ISBN-13: 978-3777610054</ref> hatte sich über Haifit (Produkt der Starnberger Firma Medisana), einem Heilmittel aus Haifischknorpeln zur Anregung von Knorpelwachstum bei Gelenkerkrankungen so geärgert, dass er das Mittel als ''Scheiß des Monats'' in sein Schaufenster stellte. Der Vertreiber verklagte daraufhin Huesman auf Zahlung von 150.000 Euro Schadensersatz, denn als die Sache ins TV kam, ging der Umsatz mit Haifit auf Null zurück. Über die Schadensersatzklage wurde am 30. April 1996 verhandelt, nachdem vorher von der Firma Medisana erfolgreich (!) eine einstweilige Verfügung gegen Huesman erwirkt worden war, die ihm die Behauptung, dass das Teil ein 'Scheiß des Monats' sei, gegen Strafandrohung von Euro 100.000 untersagte. Diese einstweilige Verfügung wurde am 23. Mai 1996 bestätigt.
    
Am 24. April 1997 hat das Landgericht München die Schadensersatzklage von mittlerweile 150.000 Euro der Fa. Medisana gegen Huesman jedoch zurückgewiesen. Medisana zog daraufhin vor den Bundesgerichtshof und unterlag im Februar 1999 letztinstanzlich mit ihrer Schadensersatzklage.
 
Am 24. April 1997 hat das Landgericht München die Schadensersatzklage von mittlerweile 150.000 Euro der Fa. Medisana gegen Huesman jedoch zurückgewiesen. Medisana zog daraufhin vor den Bundesgerichtshof und unterlag im Februar 1999 letztinstanzlich mit ihrer Schadensersatzklage.
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Schadensfälle: bisher keine bekannt.
 
Schadensfälle: bisher keine bekannt.
 
Fazit: maßlos überteuertes Lebensmittel ohne medizinischen Nutzen, das zur Gefährdung von Tierarten beiträgt.
 
Fazit: maßlos überteuertes Lebensmittel ohne medizinischen Nutzen, das zur Gefährdung von Tierarten beiträgt.
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==Literatur==
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*Gregor Huesmann und Petra Kniebes: Schwarzbuch Wundermittel. Verlag: Hirzel, Stuttgart (2000)
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ISBN-10: 3777610054  ISBN-13: 978-3777610054
    
==Weblinks==
 
==Weblinks==
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