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Gegen Ende der 1960er Jahre führte H. Marquardt die angeblich bei den Indianern Mittel- und Nordamerikas praktizierte Fußreflexzonenmassage in Europa ein. In den USA wurde sie vom Arzt W. Fitzgerald erstmals schriftlich dokumentiert und zur ''zone therapy'' weiterentwickelt.
 
Gegen Ende der 1960er Jahre führte H. Marquardt die angeblich bei den Indianern Mittel- und Nordamerikas praktizierte Fußreflexzonenmassage in Europa ein. In den USA wurde sie vom Arzt W. Fitzgerald erstmals schriftlich dokumentiert und zur ''zone therapy'' weiterentwickelt.
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[[image:Reflexzonensocken.jpg|Reflexzonensocken|360px|thumb]]
   
==Reflexzonen==
 
==Reflexzonen==
 
Fußreflexzonentherapeuten behaupten, dass eine Formanalogie zwischen einem sitzenden Menschen und seiner Fußform bestehe. Dabei sollen die verschiedenen Organe des Menschen auf der Hautoberfläche und den Muskelgruppen darunter repräsentiert sein. Daraus könne man für das "Makrosystem Mensch" verschiedene "Mikrosysteme" ableiten. Ingham (1981) gibt mit der folgenden Abbildung ein Beispiel für die angeblichen Zusammenhänge zwischen verschiedenen Reflexzonen und menschlichen Organen bzw. Körperregionen. <ref>Ingham ED: Geschichten, die die Füße erzählen können. Drei Eichen Verlag, München-Engelberg, 1981</ref>
 
Fußreflexzonentherapeuten behaupten, dass eine Formanalogie zwischen einem sitzenden Menschen und seiner Fußform bestehe. Dabei sollen die verschiedenen Organe des Menschen auf der Hautoberfläche und den Muskelgruppen darunter repräsentiert sein. Daraus könne man für das "Makrosystem Mensch" verschiedene "Mikrosysteme" ableiten. Ingham (1981) gibt mit der folgenden Abbildung ein Beispiel für die angeblichen Zusammenhänge zwischen verschiedenen Reflexzonen und menschlichen Organen bzw. Körperregionen. <ref>Ingham ED: Geschichten, die die Füße erzählen können. Drei Eichen Verlag, München-Engelberg, 1981</ref>
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Aus anatomischer Sicht gibt es keinerlei Veranlassung, an solche Zusammenhänge zu glauben. Die Meinung, der Druck auf die Fußsohle in Höhe der Zehen führe zu einem Reflex am Herzen oder einem anderen Organ, ist weder  bewiesen noch plausibel. Fußreflexzonentherapeuten könnten angeblich solche Zusammenhänge z.B. mit EKG-Messungen beweisen. Belege dafür gibt es bis heute aber nicht, weder für Herzreflexe noch für entsprechend messbare Veränderungen der Lungen- oder Nierenfunktion.
 
Aus anatomischer Sicht gibt es keinerlei Veranlassung, an solche Zusammenhänge zu glauben. Die Meinung, der Druck auf die Fußsohle in Höhe der Zehen führe zu einem Reflex am Herzen oder einem anderen Organ, ist weder  bewiesen noch plausibel. Fußreflexzonentherapeuten könnten angeblich solche Zusammenhänge z.B. mit EKG-Messungen beweisen. Belege dafür gibt es bis heute aber nicht, weder für Herzreflexe noch für entsprechend messbare Veränderungen der Lungen- oder Nierenfunktion.
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[[image:Reflexzonensocken.jpg|Reflexzonensocken|360px|thumb]]
 
==angebliche Einsatzgebiete==
 
==angebliche Einsatzgebiete==
 
Laut Verfechtern wie Eichelberger (1993) oder Ingham (1981) soll die FRZM bei diversen Indikationen sinnvoll sein: Entspannung, Steigerung des Wohlbefindens, Schlafförderung, statisch-muskuläre Belastungen und Fehlformen, chronische oder akute Erkrankungen am Bewegungsapparat, Schmerzreduktion und Kopfschmerzen verschiedener Art einschließlich Migräne. Daneben soll sie sich bei Funktionsstörungen des Urogenitaltrakts (z.B. Reizblase), prämenstruellem Syndrom oder funktionellen Zyklusstörungen bewährt haben. <ref name='Eichelberger'>Eichelberger C: Studie über Fußzonenreflexmassage. Alternative zu Pillen. Krankenpflege (Soins Infirmiers), 5, 61-63, 1993</ref>
 
Laut Verfechtern wie Eichelberger (1993) oder Ingham (1981) soll die FRZM bei diversen Indikationen sinnvoll sein: Entspannung, Steigerung des Wohlbefindens, Schlafförderung, statisch-muskuläre Belastungen und Fehlformen, chronische oder akute Erkrankungen am Bewegungsapparat, Schmerzreduktion und Kopfschmerzen verschiedener Art einschließlich Migräne. Daneben soll sie sich bei Funktionsstörungen des Urogenitaltrakts (z.B. Reizblase), prämenstruellem Syndrom oder funktionellen Zyklusstörungen bewährt haben. <ref name='Eichelberger'>Eichelberger C: Studie über Fußzonenreflexmassage. Alternative zu Pillen. Krankenpflege (Soins Infirmiers), 5, 61-63, 1993</ref>
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