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Eine Behandlung mit Blutegeln kann auch Nebenwirkungen haben. So kann ein Transplantat durch den Speichelfluss des Egels mit Bakterien infiziert werden<ref>de Chalain TM: Exploring the use of the medicinal leech: a clinical risk-benefit analysis. J Reconstr Microsurg, 12, 165-172, 1996</ref> und scheint immer wieder vorzukommen. Außerdem kann es bei den Patienten aufgrund der lokal herabgesetzten Gerinnung zu deutlichem Blutverlust kommen, der unter Umständen sogar eine Bluttransfusion notwendig macht.
 
Eine Behandlung mit Blutegeln kann auch Nebenwirkungen haben. So kann ein Transplantat durch den Speichelfluss des Egels mit Bakterien infiziert werden<ref>de Chalain TM: Exploring the use of the medicinal leech: a clinical risk-benefit analysis. J Reconstr Microsurg, 12, 165-172, 1996</ref> und scheint immer wieder vorzukommen. Außerdem kann es bei den Patienten aufgrund der lokal herabgesetzten Gerinnung zu deutlichem Blutverlust kommen, der unter Umständen sogar eine Bluttransfusion notwendig macht.
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Zur Verhinderung von Infektionen sollten junge, ungenutzte Blutegel verwendet werden, die unter strengen hygienischen Haltungsbedingungen stammen, denn auch die Egel selbst sind mit Bakterien besiedelt.<ref>Nonomura H, Kato N, Ohno Y, Itokazu M, Matsunaga T, Watanabe K: Indigenous bacterial flora of medicinal leeches and their susceptibilities to 15 antimicrobial agents. J Med Microbiol, 45, 490-493, 1996</ref> isolierten in Hirudo medicinalis und Hirudinaria manillensis verschiedene Mikroorganismen (Aeromonas spp., Pseudomonas fluorescens u.a.). Diese Keime waren zudem sehr resistent gegen Cephalosporin-Antibiotika, aber empfindlich gegenüber Carbapenem, Aminoglykosiden und Ofloxacin. Zu Infektionen der Patienten mit Aeromonas-Keimen durch die Blutegel kommt es nach Sartor et&nbsp;al. bei etwa 4% der behandelten Patienten.<ref>Sartor C, Limouzin-Perotti F, Legre R, Casanova D, Bongrand MC, Sambuc R, Drancourt M: Nosocomial Infections with Aeromonas hydrophila from Leeches. Clin Infect Dis, 35, E1-E5, 2002</ref>
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Zur Verhinderung von Infektionen sollten junge, ungenutzte Blutegel verwendet werden, die unter strengen hygienischen Haltungsbedingungen stammen, denn auch die Egel selbst sind mit Bakterien besiedelt.<ref>Nonomura H, Kato N, Ohno Y, Itokazu M, Matsunaga T, Watanabe K: Indigenous bacterial flora of medicinal leeches and their susceptibilities to 15 antimicrobial agents. J Med Microbiol, 45, 490-493, 1996</ref> Nonomura et al. isolierten 1996 in Hirudo medicinalis und Hirudinaria manillensis verschiedene Mikroorganismen (Aeromonas spp., Pseudomonas fluorescens u.a.). Diese Keime waren zudem sehr resistent gegen Cephalosporin-Antibiotika, aber empfindlich gegenüber Carbapenem, Aminoglykosiden und Ofloxacin. Zu Infektionen der Patienten mit Aeromonas-Keimen durch die Blutegel kommt es nach Sartor et&nbsp;al. bei etwa 4% der behandelten Patienten.<ref>Sartor C, Limouzin-Perotti F, Legre R, Casanova D, Bongrand MC, Sambuc R, Drancourt M: Nosocomial Infections with Aeromonas hydrophila from Leeches. Clin Infect Dis, 35, E1-E5, 2002</ref>
    
Blutegel dürfen zudem nicht mehrfach verwendet werden, denn sonst besteht die Gefahr, dass Erreger von einem Patienten zum anderen übertragen werden.
 
Blutegel dürfen zudem nicht mehrfach verwendet werden, denn sonst besteht die Gefahr, dass Erreger von einem Patienten zum anderen übertragen werden.
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