Sonic Bloom

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Erfinder Carlson

Sonic Bloom ist ein esoterisches Konzept der Bodenbewirtschaftung und wird in typischer MLM-Manier vermarktet. Der Begriff leitet sich laut ihren Erfindern von Sonic (engl. Klang) und Bloom (engl. Blume) ab, und soll auch an den sonic boom (Überschallknall) erinnern. Das tatsächlich durchgeknallte Konzept verbittet sich als Düngemittel angesehen zu werden und verheißt Vorteile für das Pflanzenwachstum. Gewisse Analogien zur biologisch dynamischen Landwirtschaft der Anthroposophen drängen sich auf.

Sonic Bloom wurde in den sechziger Jahren durch den Amerikaner Dan Carlson erfunden.

Methode

Sonic Bloom Lautsprecher

Die Pflanzen werden zunächst werden mit einer speziellen Nährlösung bespüht. Damit diese ihre Wirkung entfaltet, werden die Pflanzen mit Tönen im Frequenzbereich von etwa 3 bis 5 kHz beschallt. Die Töne sind moduliert, wodurch entfernte Ähnlichkeit mit Vogelgezwitscher entsteht. Zur Beschallung werden Klangeinheiten verwendet, das sind Kästen, die Piezo-Hochtonlautsprecher und die Tongenerator-Elektronik enthalten. Zur Behandlung von Zimmerpflanzen ist nicht unbedingt eine Klangeinheit erforderlich, sondern die Töne können auch von einer CD oder Tonbadkassette über eine normale Stereoanlage abgespielt werden.

angebliche Vorteile

ein Kürbis nach Sonic Bloom Einwirkung

Bei Frost soll der Krach auf dem Feld die Pflanzen zusätzlich vor Frosteinflüssen schützen. Dazu soll auch des nachts Lärm über die Lautsprecher gemacht werden.

Andere Beschallungskonzepte

Sonic Bloom ist nicht die einzige Anwendung von Schallwellen zur Produktverbesserung. Die deutsche Bio-Supermarktkette Tegut wendet klassische Musik bei der Wurstproduktion an. Um den Reifeprozess der Wurst- Spezialitäten der Marke „Rhöngut“ zu fördern, werden die Fleischstücke in einem speziellen Lager im Mittelgebirge beim Lufttrocknen mit klassischer Musik beschallt. Ein bis zweimal im Monat setzt sich ein Streichquartett in die Manufaktur der Tochterfirma Kurhessische Fleischwaren im thüringischen Frankenheim und spielt vier Stunden lang überwiegend Werke von Mozart oder Bach, wie das in Fulda ansässige Unternehmen mitteilte [1]. In der Vergangenheit wurden bereits im In- und Ausland Weinberge mit Musik beschallt, um einen womöglich besseren Wein zu erzielen.

Quellennachweise