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==Zu geringes Risikopool bei Gemeinschaften mit wenigen Mitgliedern==
 
==Zu geringes Risikopool bei Gemeinschaften mit wenigen Mitgliedern==
 
Prinzipiell haben die bis heute bekannt gewordenen Solidargemeinschaften mit Mitgliederzahlen bis rund 2000 das prinzipielle versicherungsmathematische Problem eines zu kleinen Risikopools. Bereits wenige und gleichzeitig teure Behandlungen können zur Zahlungsunfähigkeit führen. Als Beispiel kann das Schicksal der kleinen gesetzlichen Krankenkasse [https://de.wikipedia.org/wiki/Gemeinsame_Betriebskrankenkasse_K%C3%B6ln Gemeinsamen Betriebskrankenkasse Köln (GBK)] genannt werden, der die Insolvenz drohte nachdem 2005/2006 zwei Mitglieder (ein damals 30 Jahre alter Mann und ein zehn Jahre altes Kind) an [https://de.wikipedia.org/wiki/Erworbene_H%C3%A4mophilie erworbener Hämophilie] erkrankten und mit teuren Gerinnungsfaktoren lebenslang behandelt werden müssen. Bis 2009 musste die GBK bereits 14 Millionen € für die Behandlung der beiden Mitglieder aufwenden.<ref>https://www.welt.de/wirtschaft/article4380162/Warum-eine-Kasse-wegen-zwei-Kranken-in-Not-geraet.html</ref> 2011 fusionierte die GBK mit der mhplus BKK. Die insolventgefährdete GBK hatte mit 30.000 mehr als zehn Mal soviele Mitglieder wie die Solidargemeinschaften Solidago oder Artabana.
 
Prinzipiell haben die bis heute bekannt gewordenen Solidargemeinschaften mit Mitgliederzahlen bis rund 2000 das prinzipielle versicherungsmathematische Problem eines zu kleinen Risikopools. Bereits wenige und gleichzeitig teure Behandlungen können zur Zahlungsunfähigkeit führen. Als Beispiel kann das Schicksal der kleinen gesetzlichen Krankenkasse [https://de.wikipedia.org/wiki/Gemeinsame_Betriebskrankenkasse_K%C3%B6ln Gemeinsamen Betriebskrankenkasse Köln (GBK)] genannt werden, der die Insolvenz drohte nachdem 2005/2006 zwei Mitglieder (ein damals 30 Jahre alter Mann und ein zehn Jahre altes Kind) an [https://de.wikipedia.org/wiki/Erworbene_H%C3%A4mophilie erworbener Hämophilie] erkrankten und mit teuren Gerinnungsfaktoren lebenslang behandelt werden müssen. Bis 2009 musste die GBK bereits 14 Millionen € für die Behandlung der beiden Mitglieder aufwenden.<ref>https://www.welt.de/wirtschaft/article4380162/Warum-eine-Kasse-wegen-zwei-Kranken-in-Not-geraet.html</ref> 2011 fusionierte die GBK mit der mhplus BKK. Die insolventgefährdete GBK hatte mit 30.000 mehr als zehn Mal soviele Mitglieder wie die Solidargemeinschaften Solidago oder Artabana.
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Die Tageszeitung Welt zitierte Johannes Vöcking, Chef der derzeit größten deutschen Krankenkasse Barmer mit rund sieben Millionen Mitgliedern: ''..„Eine Kasse braucht mindestens eine Million Mitglieder, um die Krankheitsrisiken genügend streuen zu können.“'' Nur große Kassen könnten mit schweren und teuren Krankheiten wie der Hämophilie fertig werden.
    
==Bekannte Solidargemeinschaften im deutschsprachigen Raum==
 
==Bekannte Solidargemeinschaften im deutschsprachigen Raum==
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