Softlasertherapie: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 7. September 2017, 15:40 Uhr

(Bild: "institute of biological lasertherapy and TCM" Göttingen)
(Bild: "institute of biological lasertherapy and TCM" Göttingen)
(Bild: "institute of biological lasertherapy and TCM" Göttingen)

Die Softlasertherapie (auch LLLT) ist eine alternativmedizinische Behandlungsmethode unterschiedlichster Erkrankungen und Zustände, bei der Softlaser geringer Leistung (im Milliwatt-Bereich) eingesetzt werden.

Eine standardisierte Anwendungsform für eine Therapie gibt es nicht. Ebenso fehlt ein wissenschaftlicher Nachweis einer Wirksamkeit bei den von Befürwortern genannten Indikationen. Die Kosten werden wegen des fehlenden Nachweises der Wirksamkeit von den gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen.

Softlaser

Als Softlaser werden Geräte bezeichnet, die mit Hilfe einer Laserdiode kohärentes Licht im roten oder nah-infraroten Spektralbereich aussenden. Die Leistung beträgt dabei zwischen 5 und 500 mW, je nach Modell und Art der Behandlung, die je nach Therapeut stark variieren kann. Die eingesetzten Geräte sind mit herkömmlichen preiswerten Laserpointern vergleichbar. Die Energie reicht dabei nicht aus, um Gewebe zu zerstören oder zu schädigen. Daher sind Softlaserbehandlungen von anderen medizinischen Behandlungen mit Lasern zu unterscheiden.

Es gibt ca. 50 Hersteller für derartige Softlasergeräte.

Die Softlaser-Therapie

Das schwache Laserlicht wird bei den bekannt gewordenen Anwendungsarten stets auf die Haut oder die Schleimhäute gerichtet. Die Hautbeleuchtung soll bei einer Vielzahl unterschiedlicher Krankheiten und Zuständen hilfreich sein:

  • Haut- und Schleimhautentzündungen
  • Gelenkentzündungen, "Rheuma"
  • Allergien
  • Übergewicht
  • Tinnitus
  • zur Beseitigung von Hautfalten
  • zur Raucherentwöhnung

Softlaseranwendungen finden sich sowohl bei Heilpraktikern wie auch niedergelassenen Ärzten.

Unterstellter Wirkmechanismus

Der Laserstrahl soll die Haut (oder Schleimhaut) durchqueren und die Unterhautschichten erreichen und dort auf eine nicht exakt erläuterte Weise eine "heilsame Biostimulation" auf den Stoffwechsel ausüben. Folge sei eine "Regeneration der Hörzellen" (im Innenohr), eine "Stimulation des Immunsystems", eine "Förderung der Zellteilung" und "Aktivierung von Abwehrmolekülen". Das Laserlicht soll nach Angaben seiner Anwender auch durchblutungsfördernd, antibakteriell und entzündungshemmend wirken und eine Wundheilung fördern.

Die Variante der Softlaser-Akupunktur

Softlaser-Akupunkturnadeln (Bild: "institute of biological lasertherapy and TCM" Göttingen)

Eine Variante stellt die Softlaseranwendung an bestimmten Hautarealen dar, denen laut der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) in der Akupunktur eine besondere Bedeutung zukommt: den Akupunkturpunkten entlang so genannter Meridiane. Diese Variante wird auch Laserakupunktur genannt. Als Beispiel können iWand-Anwendungen genannt werden.

Anhänger der Laserakupunktur glauben an eine Beeinflussung des so genannnten Qi-Flusses entlang der angenommenen Meridiane.

Intravenöse Laserblutbestrahlung

Eine "blutige" Variante der Softlasertherapie ist die Intravenöse Laserblutbestrahlung (Laserblutbestrahlung, Blutakupunktur). Bei dieser Methode wird ein spezieller Katheter mit integriertem Lichtwellenleiter eingesetzt, der in einer Vene vorgeschoben wird und das fliessende Blut mit Licht einer Laserdiode bestrahlt. Effekte sollen sich durch die Bestrahlung der intrazellulären Mitochondrien und der weißen Blutkörperchen ergeben.

Siehe auch

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