Skenderbeg Klaiqi: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Skenderbeg Klaiqi''' ist ein kosovarischer Erfinder aus Freiburg (Breisgau). Das [[NET-Journal]] von [[Adolf Schneider]] bezeichnet Skenderbeg Klaigi als ausgebildeten Bauingenieur. Er ist Präsident der Lobi - Shqiptar und für die Berliner Firma Renergy tätig.
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'''Skenderbeg Klaiqi''' ist ein kosovarisch-albanischer Erfinder aus Freiburg (Breisgau). Das [[NET-Journal]] von [[Adolf Schneider]] bezeichnet Skenderbeg Klaigi als ausgebildeten Bauingenieur. Er ist Präsident des Lobi - Shqiptar Vereins. Er ist auch für die Berliner Recycling-Firma Renergy tätig.
  
 
Klaiqi wurde auch in einer Mitgliederliste der [[Herrensteinrunde]] genannt.<ref>https://web.archive.org/web/20181231040952/http://www.neutrino-technologie-olymp.de:80/neutrino.html</ref>
 
Klaiqi wurde auch in einer Mitgliederliste der [[Herrensteinrunde]] genannt.<ref>https://web.archive.org/web/20181231040952/http://www.neutrino-technologie-olymp.de:80/neutrino.html</ref>

Version vom 12. Februar 2023, 00:37 Uhr

Skenderbeg Klaiqi (Bild: facebook)
Erfinder Skenderbeg Klaiqi (links) mit Inge und Adolf Schneider
Vorstellung im NET-Journal (Jupiter Verlag, 2019)
von links: Holger Thorsten Schubart (Neutrino Inc) Skenderbeg Klaiqi und Jo Conrad bei Bewusst TV (2019, vorgestellt von der Neutrino Inc)

Skenderbeg Klaiqi ist ein kosovarisch-albanischer Erfinder aus Freiburg (Breisgau). Das NET-Journal von Adolf Schneider bezeichnet Skenderbeg Klaigi als ausgebildeten Bauingenieur. Er ist Präsident des Lobi - Shqiptar Vereins. Er ist auch für die Berliner Recycling-Firma Renergy tätig.

Klaiqi wurde auch in einer Mitgliederliste der Herrensteinrunde genannt.[1]

Erfindungen

Über seine Erfindungen berichtet Skenderbeg Klaiqi erstaunlicher Weise nicht in Fachjournalen oder der Presse. Unter seinem Namen lässt sich im Februar 2023 kein Eintrag in wissenschaftlichen Datenbanken finden. Klaiqi wählte stattdessen eine Verbreitung seiner Ideen über Medien der so genannten Freie Energie - Szene wie Net Journal[2] (Jupiter Verlag von Adolf Schneider), Kongress “Technologien der Neuen Zeit” des Jupiter-Verlag von Adolf Schneider (Juni 2019), und ein SVR-Meeting der Schweizerische Vereinigung für Raumenergie (SVR) sowie den Werbekanal Bewusst TV von Jo Conrad.

Bisher sind zu nennen:

  • Thermoenelektischer Generator TEG. Dieser soll mit Hilfe eines thermoelektrischen Materials Energie aus der Umgebung in Elektrizität wandeln. Dabei werde Wärme in elektrischen Strom umgewandelt. (siehe dazu Seebeck-Effekt und Pyroelektrizität). Klaiqi meldete im Februar 2019 zu seiner Erfindung das Patent DE 102019104062B3 (Thermoelektrisches Element und Verfahren zur Herstellung) an, welches im Juli 2020 veröffentlicht wurde. Eine Passage der Patentschrift zeigt, dass sich die Erfindung auf eine simple galavanische Zelle bezieht, wie sie seit 1780 von Luigi Galvani und 1790 von Alessandro Volta vorgestellt wurde:
..Ein thermoelektrisches Element mit einem Volumen von ca. 0,5 Kubikzentimetern wurde auf die erfindungsgemäße Weise hergestellt. Dieses weist metallische Oberflächen auf, von denen eine aus einem edlen, die andere aus einem unedlen Metall besteht. Die Messung erfolgte bei Raumtemperatur (24 Grad). Es wurde festgestellt, dass das thermoelektrische Element für mehrere Jahre funktionstüchtig blieb. Es war dauerhaft eine zum Betrieb einer LED nötige Leistung entnehmbar..[3]
  • Energiefolie, angeblich erfunden 2014. Es handelt sich um mattgrau bis schwarz beschichte "nanobeschichtete" Folien, die eine elektrische Leistung abgeben sollen. Über die eigentliche Herkunft der Energie werden nur vage Angaben gemacht, zumindest sollen sie Wärme in elektrische Leistung umwandeln können. Über eine dabei auftretende mögliche Abkühlung oder erzwungene äussere Kühlung wird nicht berichtet. Zu der Folie werden phantastische Angaben gemacht. So sollen diese stapelbar sein, und ein DIN A4 grosser Stapel, der der eines Druckerpapierstapels entspricht, solle dauerhaft mehr als 1200 Watt liefern können. Mit zehn derartigen Stapel wäre es bereits möglich ein Einfamilienhaus kostenlos mit Strom zu versorgen. Die Klaiqi-Folie wurde von Thorsten Holger Schubart als "Neutrinofolie" bezeichnet.
    Mit Stand von 2022 soll der Erfinder Klaiqi inzwischen nicht mehr über seine Folie forschen dürfen, heisst es. Insbesondere dürfe er seine Folie nicht mehr Neutrinofolie nennen, weil die Neutrino Inc den Namen markenrechtlicht geschützt habe. Daher wolle er sich nur noch seinem TEG widmen.
    Die Neutrino Deutschland GmbH von Schubart hatte allerdings 2020 ein Patent für eine "Folie aus Metall oder einer Metalllegierung" erteilt bekommen, mit der Nummer DE102018009125A1.[4] Die Anmeldung erfolgte im November 2018. Die gemeinte Folie beinhalte Graphen und Silzium, welche mit Neutrinos wechselwirkten. Bereits 2016 hatte die Neutrino das Patent WO2016142056 (Folie aus Metall oder einer Metalllegierung) angemeldet.[5] Auch diese Folie sollte Graphen und Silizium enthalten. Zum Funktionsprinzip heisst es:
Die Funktionsweise kann zusammenfassend wie folgt beschrieben werden: Die Natur hat relativ„weitmaschige" Moleküle, sodass die Neutrinos auf Grund der geringen Masse durchfliegen. Sowohl die Atome in den Molekülen als auch die Moleküle in der Stoff- Struktur müssen so eng„gepackt" werden, dass ein Teil der Neutrinos nicht ohne Berührung der Teilchen durchfliegen kann. Die Folienoberfläche weist daher nanotechnologisch bearbeitet Strukturen auf, sodass analog einer mechanischen Pendelkette sich die Moleküle gegenseitig anstoßen und somit aus der Masse und der Bewegungsenergie ein Molekülfluss und Stromfluss entsteht (sog. Gitterführungseffekt). Dies ist analog zu einem Stromfluss in einer Leitung zu verstehen: durch Magnet und Spule werden die Moleküle im Generator in Bewegung gesetzt und so können wir die Elektrizität nutzen.

Beziehungen zur Firma Neutrino Inc und Holger Thorsten Schubart

Skendergeg Klaiqi wird als Mitglied in einem "wissenschaftlichen Beirat" der Firma Neutrino Inc von Holger Thorsten Schubart genannt. Schubart behauptet auf eine physikalisch nicht plausibel erklärte Weise nutzbare Energie aus Neutrinos gewinnen zu können. Laut Schubart sei es Klaiqi gelungen mit einer Erfindung eine "Neutrino-Energiefolie" herzustellen, bei der “atomic vibrations at nano materials” (atomare Vibrationen) durch Neutrinos zur Erzeugung nutzbarer Energie genutzt werden sollen. Dies hätte Klaiqi anlässlich eines Kongresses “Energieprojekte für eine neue Welt” im Juni 2019 in Stuttgart-Fellbach mit einer Energiefolie demonstriert, die nach einem Patent der Neutrino Energy Group funktioniere.

Der genannte Kongress “Energieprojekte für eine neue Welt” war seinerzeit durch den Jupiter-Verlag von Adolf Schneider organisiert worden, in Kooperation mit der Deutsche Vereinigung für Raumenergie (DVR), der Österreichischen Vereinigung für Raumenergie (ÖVR), der Schweizer Vereinigung für Raumenergie (SVR) und der Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für Freie Energie (SAFE von Hans Weber). Alle genannten Organisationen zählen zum Kreis der Anhänger ausserwissenschaftlicher Freie Energie Vorstellungen und Projekte. Bislang (Stand: 2023) gelang es keiner der genannten Organisationen ein für den praktischen Gebrauch geeignetes Produkt vorzustellen.

Wahlspruch

  • Leben und leben lassen! Es ist besser, sich mit zuverlässigen Feinden zu umgeben, als mit unzuverlässigen Freunden

Weitere Bilder

Patent

  • Patent DE 102019104062B3 von 2019 "Thermoelektrisches Element und Verfahren zur Herstellung". Das Patent betrifft ein thermoelektrisches Element zur Umwandlung von thermischer in elektrische Energie, welches Wärme in elektrische Energie wandelt. Die Beschreibung betrifft jedoch eine Vorrichtung mit Eigenschaften, die an eine galavanische Primärzelle erinnert und auch den Verdacht aufkommen lässt der Erfinder wolle gegen den zweiten Hauptsatz der Themodynamik verstossen. Denn es heisst dass eine gleichzeitige Kühlung des Elements nicht notwendig sei: ..Überraschenderweise ist es hierbei nicht nötig, dass der Stoff auf der Seite, welche der erwärmten Seite gegenüberliegt, gekühlt werden muss. Stattdessen ist es ausreichend, wenn eine der beiden Seiten einer Temperatur ausgesetzt ist; die eingestrahlte Wärmeenergie wird demnach in elektrische Energie umgewandelt...[6]
  • DE102010020775A1, aufgegebenes Patent von 2010 zu "Bewegliche Band-Gleich-Stromzelle", nach dem Prinzip einer aluminiumverbrauchenden Primärzelle (als nicht wiederaufladbare galvanische Zelle).

Quellennachweise