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Um die Frequenzen abzuschätzen, bei denen die Feldstärke maximal ist, kann man zur ersten Orientierung die Lichtgeschwindigkeit durch den Erdumfang teilen und kommt so auf eine Grundfrequenz von etwa 7,5&nbsp;Hz (dann "passt" genau eine Wellenlänge in den Erdumfang). Mit etwas verfeinerten Überlegungen zur Größe des Resonators wurde von Schumann und König die Frequenzreihe f<sub>n</sub>&nbsp;=&nbsp;(c/2&pi;a)&nbsp;(n(n&nbsp;+&nbsp;1))<sup>1/2</sup>&nbsp;Hz vorhergesagt (in dieser Gleichung ist a der Radius der Erde und c die Lichtgeschwindigkeit). Tatsächlich sind die Resonanzfrequenzen geringfügig niedriger und liegen im Mittel bei 7,8, 14,2, 19,6, 25,9 und 32&nbsp;Hz. Die frequenzabhängige Intensität der Strahlung am Beobachtungsort hängt auch in komplizierter Weise von der Entfernung zu den Quellen, also zu verschiedenen über den Erdball verstreuten Gewitterzellen, ab.<ref>Nickolaenko AP, Hayakawa M, Hobara Y (2010): Q-Bursts: Natural ELF Radio Transients. Surv Geophys 31:409–425</ref> Dadurch ist das Spektrum der Schumann-Strahlung zeitlich etwas variabel.
 
Um die Frequenzen abzuschätzen, bei denen die Feldstärke maximal ist, kann man zur ersten Orientierung die Lichtgeschwindigkeit durch den Erdumfang teilen und kommt so auf eine Grundfrequenz von etwa 7,5&nbsp;Hz (dann "passt" genau eine Wellenlänge in den Erdumfang). Mit etwas verfeinerten Überlegungen zur Größe des Resonators wurde von Schumann und König die Frequenzreihe f<sub>n</sub>&nbsp;=&nbsp;(c/2&pi;a)&nbsp;(n(n&nbsp;+&nbsp;1))<sup>1/2</sup>&nbsp;Hz vorhergesagt (in dieser Gleichung ist a der Radius der Erde und c die Lichtgeschwindigkeit). Tatsächlich sind die Resonanzfrequenzen geringfügig niedriger und liegen im Mittel bei 7,8, 14,2, 19,6, 25,9 und 32&nbsp;Hz. Die frequenzabhängige Intensität der Strahlung am Beobachtungsort hängt auch in komplizierter Weise von der Entfernung zu den Quellen, also zu verschiedenen über den Erdball verstreuten Gewitterzellen, ab.<ref>Nickolaenko AP, Hayakawa M, Hobara Y (2010): Q-Bursts: Natural ELF Radio Transients. Surv Geophys 31:409–425</ref> Dadurch ist das Spektrum der Schumann-Strahlung zeitlich etwas variabel.
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[[image:Elf03.jpg|thumb|330px|Gemessenes Spektrogramm der elektrischen Feldstärke mit Schumann-Resonanzen und technischen Störsignalen. Helle waagerechte Streifen (Pfeile) sind Störungen durch kleinste Bewegungen der Antenne.<ref>Andrea Dell’Immagine (2008): Notes on dimensioning a minimal eletrical field receiver for ELF/ULF bands. http://www.vlf.it/immagine/minimal_E.html</ref>]]
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[[image:Elf03.jpg|thumb|330px|Gemessenes Spektrogramm der elektrischen Feldstärke mit Schumann-Resonanzen und technischen Störsignalen, zu erkennen in der linken Bildhälfte als schwaches senkrechtes Streifenmuster. Die dominierenden waagerechten Streifen (Pfeile) sind Störungen durch kleinste Bewegungen der Antenne.<ref>Andrea Dell’Immagine (2008): Notes on dimensioning a minimal eletrical field receiver for ELF/ULF bands. http://www.vlf.it/immagine/minimal_E.html</ref>]]
 
Die Feldstärke ist gering. Bei 7,8&nbsp;Hz beträgt sie wenige&nbsp;pT, bei den höherfrequenten Schumann-Resonanzen ist sie noch schwächer. Die Schumann-Strahlung wird deshalb lokal leicht durch künstlich erzeugte Wechselfelder (z.B. 50&nbsp;Hz und Subharmonische davon) verdeckt. Dies gilt nicht nur für die magnetische, sondern auch für die elektrische Feldkomponente der Schumann-Strahlung. Innerhalb von Gebäuden ist ein Nachweis deshalb in der Regel unmöglich.
 
Die Feldstärke ist gering. Bei 7,8&nbsp;Hz beträgt sie wenige&nbsp;pT, bei den höherfrequenten Schumann-Resonanzen ist sie noch schwächer. Die Schumann-Strahlung wird deshalb lokal leicht durch künstlich erzeugte Wechselfelder (z.B. 50&nbsp;Hz und Subharmonische davon) verdeckt. Dies gilt nicht nur für die magnetische, sondern auch für die elektrische Feldkomponente der Schumann-Strahlung. Innerhalb von Gebäuden ist ein Nachweis deshalb in der Regel unmöglich.
  
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