Änderungen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
290 Bytes hinzugefügt ,  19:06, 14. Feb. 2013
Zeile 16: Zeile 16:  
Die umstrittene [[Antlitzanalyse]] (auch Signaturen-Diagnostik genannt) sei dazu geeignet, den gemeinten Mangel zu erkennen und das geeignete Mittel und Dosierung zu finden. In umfangreichen Auflistungen werden bestimmten Merkmalen im Gesicht, einzelne Symptome und Krankheitsbilder je einem der zwölf Mineralsalze zugeordnet. Das geht von Afterjucken (Kalziumphosphat), Blasenkatarrh (Eisenphosphat) und zu hohem Cholesterinspiegel (Magnesiumphosphat) bis hin zu Vorhautverengung (Kalziumfluorid), Wurmbefall (Natriumchlorid) und Zahnfleischbluten (Kaliumphosphat).
 
Die umstrittene [[Antlitzanalyse]] (auch Signaturen-Diagnostik genannt) sei dazu geeignet, den gemeinten Mangel zu erkennen und das geeignete Mittel und Dosierung zu finden. In umfangreichen Auflistungen werden bestimmten Merkmalen im Gesicht, einzelne Symptome und Krankheitsbilder je einem der zwölf Mineralsalze zugeordnet. Das geht von Afterjucken (Kalziumphosphat), Blasenkatarrh (Eisenphosphat) und zu hohem Cholesterinspiegel (Magnesiumphosphat) bis hin zu Vorhautverengung (Kalziumfluorid), Wurmbefall (Natriumchlorid) und Zahnfleischbluten (Kaliumphosphat).
   −
Eine Begründung für die jeweilige Zuordnung gibt es allerdings nicht. Umgekehrt lässt sich nachschlagen, wozu die einzelnen Salze eingesetzt werden können: Kaliumchlorid D6 beispielsweise soll bei den gänzlich unterschiedlichen Krankheiten Asthma, Blasenentzündung und Gelenkrheumatismus helfen, Kalziumfluorid D12 dagegen bei Grauem Star, Hämorrhoiden und Karies.
+
Eine Begründung für die jeweilige Zuordnung gibt es allerdings nicht. Umgekehrt lässt sich nachschlagen, wozu die einzelnen Salze eingesetzt werden können: Kaliumchlorid D6 beispielsweise soll bei den gänzlich unterschiedlichen Krankheiten Asthma, Blasenentzündung und Gelenkrheumatismus helfen, Kalziumfluorid D12 dagegen bei Grauem Star, Hämorrhoiden und Karies. Da die Mittel aber als Fertigarzneimittel nach dem vereinfachten Genehmigungsverfahren für homöopathische Mittel (ohne Beleg einer Wirksamkeit) pauschal zugelassen und in den Verkehr gebracht werden, dürfen sie aus rechtlichen Gründen nicht mit bestimmten Indikationen beworben werden.
    
Die Wirkung der Salze beruht angeblich auf dem "Signalprinzip": Wird dem Organismus das erforderliche Salz zugeführt, soll dieses über Aktivierung der im Körper vorhandenen Salze die jeweilige Funktionsstörung reparieren. Zudem greift angeblich das so genannte Ergänzungsprinzip: Über die Einnahme einer D6-Tablette würden demnach jeder Körperzelle exakt 26 Moleküle des jeweiligen Salzes zugeführt, was den entsprechenden Mangel im Körper ausgleiche. Völlig unerklärt bleibt allerdings die Frage, weshalb die Einnahme einer verschwindend winzigen Dosis eines Mineralsalzes therapeutisch wirksam sein soll, während täglich ein Vielfaches davon über die Nahrung aufgenommen wird. Die Zufuhr des fehlenden Stoffes erfolge nach Schüßler im Grunde nicht durch den Stoff selber, sondern durch eine nicht nachvollziehbar erläuterte "Schwingung", die das Mittel übertrage.
 
Die Wirkung der Salze beruht angeblich auf dem "Signalprinzip": Wird dem Organismus das erforderliche Salz zugeführt, soll dieses über Aktivierung der im Körper vorhandenen Salze die jeweilige Funktionsstörung reparieren. Zudem greift angeblich das so genannte Ergänzungsprinzip: Über die Einnahme einer D6-Tablette würden demnach jeder Körperzelle exakt 26 Moleküle des jeweiligen Salzes zugeführt, was den entsprechenden Mangel im Körper ausgleiche. Völlig unerklärt bleibt allerdings die Frage, weshalb die Einnahme einer verschwindend winzigen Dosis eines Mineralsalzes therapeutisch wirksam sein soll, während täglich ein Vielfaches davon über die Nahrung aufgenommen wird. Die Zufuhr des fehlenden Stoffes erfolge nach Schüßler im Grunde nicht durch den Stoff selber, sondern durch eine nicht nachvollziehbar erläuterte "Schwingung", die das Mittel übertrage.
81.394

Bearbeitungen

Navigationsmenü