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Neben den so genannten Auftriebskraftwerken arbeitet Rosch an weiteren Entwicklungen, die offenbar ebenfalls im Sinne eines [[Perpetuum Mobile]] Energie erzeugen sollen. So ist von einem "Magnet-Gravitationsmotor" und von "Energiespundwänden" die Rede. Ebenfalls von Rosch gibt es ein "Energiewasser".<ref>http://www.rosch-technology.com/images/stories/RoschEnegyWaterEN.pdf</ref>
 
Neben den so genannten Auftriebskraftwerken arbeitet Rosch an weiteren Entwicklungen, die offenbar ebenfalls im Sinne eines [[Perpetuum Mobile]] Energie erzeugen sollen. So ist von einem "Magnet-Gravitationsmotor" und von "Energiespundwänden" die Rede. Ebenfalls von Rosch gibt es ein "Energiewasser".<ref>http://www.rosch-technology.com/images/stories/RoschEnegyWaterEN.pdf</ref>
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Rosch verklagte den Kritiker Wolfgang Süss, der zuvor das so genannte Auftriebskraftwerk von Rosch als Betrug bezeichnete. Süss war augenscheinlich selbst daran gelegen verklagt zu werden, da auf diese Weise Gutachter beauftragt werden. Nur Minuten vor Beginn der Gerichtsverhandlung gegen den Kritiker zog Rosch die Klage zurück. Beauftragte Gutachter hatten zuvor dem Rosch-Auftriebskraftwerk die Funktionsuntüchtigkeit bescheinigt. Nachdem im europäischen Raum keine Anleger oder Käufer mehr ansprechbar waren, begann Rosch gutgläubige Kunden im entfernten Ausland anzusprechen. Aktuell (2018) sind entsprechende Aktivitäten in Thailand zu beobachten.
 
==Firmen und Geschäftsbeziehungen==
 
==Firmen und Geschäftsbeziehungen==
 
===Vorgeschichte===
 
===Vorgeschichte===
Im März 2010 gründete Robert Schrade, der Erfinder des Auftriebskraftwerks, zu dessen Vermarktung die Firma eurosch GmbH mit Sitz in Heilbronn. Schrade hatte zuvor in Heilbronn eine Elektrofirma betrieben. Parallel dazu existierte in Wil im Kanton St. Gallen in der Schweiz die eurosch Technik GmbH. Beide Firmen sind erloschen; die eurosch GmbH im August 2011, die eurosch Technik GmbH im September 2013. Im November 2011 gründete Schrade in der Schweiz die Rosch Energy AG,<ref>Rosch Energy AG, Einfangstrasse 14, 8580 Amriswil, Schweiz</ref> die als Firmenzweck angibt:
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Im März 2010 gründete Robert Schrade, der Erfinder des Auftriebskraftwerks, zu dessen Vermarktung die Firma eurosch GmbH mit Sitz in Heilbronn. Schrade hatte zuvor in Heilbronn eine Elektrofirma betrieben. Parallel dazu existierte in Wil im Kanton St. Gallen in der Schweiz die eurosch Technik GmbH. Beide Firmen sind erloschen; die eurosch GmbH im August 2011, die eurosch Technik GmbH im September 2013. Auch die Eurosch AG ist mittlerweile in Liquidation. Im Schweizer Handelsregister heisst es dazu: ''..Die Gesellschaft wird in Anwendung von Artikel 153b HRegV von Amtes wegen als aufgelöst erklärt, weil die ihr zur Wiederherstellung des gesetzmässigen Zustandes in Bezug auf das Domizil angesetzte Frist fruchtlos abgelaufen ist..''<ref>https://www.zefix.ch/de/search/entity/list/firm/1241297?name=eurosch&searchType=exact</ref> Im November 2011 gründete Schrade in der Schweiz die Rosch Energy AG,<ref>Rosch Energy AG, Einfangstrasse 14, 8580 Amriswil, Schweiz</ref> die als Firmenzweck angibt:
 
:''"Die Gesellschaft bezweckt die Energiegewinnung unter Ausnutzung von Schwerkraft und Auftrieb (kinetische Energie) sowie die Produktion von und den Handel mit Kraftwerken aller Art; insbesondere von Anlagen, welche patentiert und unter Lizenzvergabe gefertigt werden."''<ref>Handelsregister des Kantons Thurgau, Firmennummer CHE-213.803.736, Änderung vom 22. September 2014</ref>
 
:''"Die Gesellschaft bezweckt die Energiegewinnung unter Ausnutzung von Schwerkraft und Auftrieb (kinetische Energie) sowie die Produktion von und den Handel mit Kraftwerken aller Art; insbesondere von Anlagen, welche patentiert und unter Lizenzvergabe gefertigt werden."''<ref>Handelsregister des Kantons Thurgau, Firmennummer CHE-213.803.736, Änderung vom 22. September 2014</ref>
 
===Nach dem Ende der beiden eurosch - Firmen===
 
===Nach dem Ende der beiden eurosch - Firmen===
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"Die Erste KPP GmbH" ("KPP" = "Kinetic Power Plant", die von Rosch gewählte englischsprachige Bezeichnung für "Auftriebskraftwerk") ist Rosch-Exklusiv-Lizenznehmer für Deutschland. Obwohl es keine eindeutige Bestätigung dafür gibt, spricht viel dafür, dass diese GmbH 2015 mehrere Millionen EUR an Rosch für die Lizenz gezahlt hat. Die Eigentümerin dieser und dreier weiterer ähnlicher GmbHs ist Sabine Baron. Baron hat einen prominenten Vater: Horst G. Baron war bis 2008 der Vorstandsvorsitzende der seinerzeit milliardenschweren SHB Innovative Fondskonzepte AG (Schuh-Hiller-Baron). 2013 kam es zur spektakulären Insolvenz. Horst G. Baron ist bei der Firma "Die Erste KPP GmbH" für Investor Relations und Corporate Development zuständig.
 
"Die Erste KPP GmbH" ("KPP" = "Kinetic Power Plant", die von Rosch gewählte englischsprachige Bezeichnung für "Auftriebskraftwerk") ist Rosch-Exklusiv-Lizenznehmer für Deutschland. Obwohl es keine eindeutige Bestätigung dafür gibt, spricht viel dafür, dass diese GmbH 2015 mehrere Millionen EUR an Rosch für die Lizenz gezahlt hat. Die Eigentümerin dieser und dreier weiterer ähnlicher GmbHs ist Sabine Baron. Baron hat einen prominenten Vater: Horst G. Baron war bis 2008 der Vorstandsvorsitzende der seinerzeit milliardenschweren SHB Innovative Fondskonzepte AG (Schuh-Hiller-Baron). 2013 kam es zur spektakulären Insolvenz. Horst G. Baron ist bei der Firma "Die Erste KPP GmbH" für Investor Relations und Corporate Development zuständig.
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===Firmengründungen im Ausland===
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Genannt werden eine Niederlassung Rosch Korea und Rosch Innovations Thailand. Im Dezember 2017 wurde durch Leser des Blogs "allmystery" bekannt, daß die Firma Rosch sich in Korea als UPG Europe vorstellt.
    
==Die Auftriebskraftwerke der Firma Rosch==
 
==Die Auftriebskraftwerke der Firma Rosch==
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*Blue Box Technology, Mexiko
 
*Blue Box Technology, Mexiko
 
*Smart Systems, Mexiko
 
*Smart Systems, Mexiko
*TransAltec AG, Zürich, Schweiz
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*TransAltec AG, Zürich, Schweiz (siehe [[Adolf Schneider]])
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*NovaEnerTec AG von Adolf und Inge Schneider zusammen mit Dietz von Hardenberg und Elfred Hilty
 
*Industrievertretung Roman Feser, Malterdingen, Deutschland
 
*Industrievertretung Roman Feser, Malterdingen, Deutschland
 
*Paul Werner Muller, Südafrika
 
*Paul Werner Muller, Südafrika
 
*CashflowClub, Magdeburg, Deutschland
 
*CashflowClub, Magdeburg, Deutschland
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==Prozess gegen Rosch-Kritiker Wolfgang Süss==
 
==Prozess gegen Rosch-Kritiker Wolfgang Süss==
 
[[image:Rosch Suess Betrug.jpg|Startseite des Rosch-Kritikers W. Süss mit Warnung vor Betrug (Webseite gaia.ws1.eu)|320px|thumb]]
 
[[image:Rosch Suess Betrug.jpg|Startseite des Rosch-Kritikers W. Süss mit Warnung vor Betrug (Webseite gaia.ws1.eu)|320px|thumb]]
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Im Juli 2016 wurde Süss - wie erwartet - von Detlef Dohmen und Hanns-Ulrich Gaedke angezeigt (Aktenzeichen 3 U 57/16 W). Ihm wurde zur Last gelegt, gegen den österreichischen Strafrechtsparagraphen § 111 (2) ([https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cble_Nachrede_(%C3%96sterreich_und_Liechtenstein) ''Üble Nachrede'']) verstoßen zu haben. Straffreiheit herrscht laut Bestimmungen dieses Paragraphen, wenn Anschuldigungen (wie hier ''Betrug'') in der Sache zutreffen und die Behauptung sich als wahr erweist. Ein erster Verhandlungstag fand am 17. November 2016 statt. Der Richter des Landesgericht Linz beauftragte einen Gutachter, der zum Auftriebskraftwerk ein Gutachten verfassen soll. Im Verlauf des ersten Prozesstages wurde durch die Klägerseite bekannt, dass seit Erfindung ein einziges Auftriebskraftwerk verkauft worden und ein zweites im Bau sei, dessen Fertigstellung allerdings von der Finanzierung abhänge. In der Vergangenheit hatte Rosch völlig andere Verkaufszahlen genannt und über mehrere Verkäufe (hauptsächlich im Ausland) berichtet.
 
Im Juli 2016 wurde Süss - wie erwartet - von Detlef Dohmen und Hanns-Ulrich Gaedke angezeigt (Aktenzeichen 3 U 57/16 W). Ihm wurde zur Last gelegt, gegen den österreichischen Strafrechtsparagraphen § 111 (2) ([https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cble_Nachrede_(%C3%96sterreich_und_Liechtenstein) ''Üble Nachrede'']) verstoßen zu haben. Straffreiheit herrscht laut Bestimmungen dieses Paragraphen, wenn Anschuldigungen (wie hier ''Betrug'') in der Sache zutreffen und die Behauptung sich als wahr erweist. Ein erster Verhandlungstag fand am 17. November 2016 statt. Der Richter des Landesgericht Linz beauftragte einen Gutachter, der zum Auftriebskraftwerk ein Gutachten verfassen soll. Im Verlauf des ersten Prozesstages wurde durch die Klägerseite bekannt, dass seit Erfindung ein einziges Auftriebskraftwerk verkauft worden und ein zweites im Bau sei, dessen Fertigstellung allerdings von der Finanzierung abhänge. In der Vergangenheit hatte Rosch völlig andere Verkaufszahlen genannt und über mehrere Verkäufe (hauptsächlich im Ausland) berichtet.
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Ein vom Gericht beauftragter Gutachter kam im März 2017 zum Ergebnis, dass es sich beim Rosch Auftriebskraftwerk um ein physikalisch unmögliches [[Perpetuum Mobile]] der 1. Art handele.<ref>https://www.psiram.com/ge/index.php/Datei:Rosch_Gutachten_Schmid_2017.pdf</ref> Einzige Einschränkung wäre eine (bislang unbekannte) Nutzung von Magneten zur Energieerzeugung. Rosch hatte in einem Schreiben dem Gutachter mitgeteilt, dass verwendete [https://de.wikipedia.org/wiki/Berylliumchlorid Beryrlliumchlorid]-Magneten sich als "Verbrauchsstoff" abnutzten (BeCl2 --> Be + Cl2) und regelmässig ausgetauscht werden müssten. Berylliumclorid wird aber auch durch extrem häufigen Austausch nicht magnetisch.
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Ein vom Gericht beauftragter Gutachter kam im März 2017 zum Ergebnis, dass es sich beim Rosch Auftriebskraftwerk um ein physikalisch unmögliches [[Perpetuum Mobile]] der 1. Art handele.<ref>https://www.psiram.com/ge/index.php/Datei:Rosch_Gutachten_Schmid_2017.pdf</ref> Einzige Einschränkung wäre eine (bislang unbekannte) Nutzung von Magneten zur Energieerzeugung. Rosch hatte in einem Schreiben dem Gutachter mitgeteilt, dass verwendete [https://de.wikipedia.org/wiki/Berylliumchlorid Berylliumchlorid]-Magneten sich als "Verbrauchsstoff" abnutzten (BeCl2 --> Be + Cl2) und regelmässig ausgetauscht werden müssten. Berylliumclorid wird aber auch durch extrem häufigen Austausch nicht magnetisch.
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Im Juli 2017 wurden vom österreichischen Gericht zwei Gutachter beauftragt, das so genannte Auftriebskraftwerk von Rosch in Spich (Nahe Köln) in Augenschein zu nehmen und eine "Befundaufnahme" zu machen. Nur wenige Tage nach dem Gutachtertermin, und wenige Minuten vor der mündlichen Verhandlung, zogen die Kläger ihre Klage gegen Süss zurück. Süss kann daher weiterhin das Auftriebskraftwerk als Betrug bezeichnen. Der Beklagte schrieb wenige Stunden später im Forum allmystery:
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:''..Meine Website bleibt selbstverständlich online. Und ich werde jetzt auch nicht einfach aufhören zu schreiben. Schließlich ist ja „nichts“ passiert. Es war nichts weiter als der 3. Versuch, mich mundtot zu machen. Doch Betrug ist Betrug – daran hat sich nichts geändert...''
    
==Siehe auch==
 
==Siehe auch==
 
*[[Gesellschaft für autarke Energie, technische Innovationen und Altruismus]]
 
*[[Gesellschaft für autarke Energie, technische Innovationen und Altruismus]]
 
*[[Bundesverband für Wissenschaft und Zukunft e.V.]]
 
*[[Bundesverband für Wissenschaft und Zukunft e.V.]]
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*[[EkW.103]]
    
==Weblinks==
 
==Weblinks==
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==Quellennachweise==
 
==Quellennachweise==
 
<references/>
 
<references/>
 
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[[category:Energiegewinnung durch Gravitation]]
 
[[category:Freie Energie]]
 
[[category:Freie Energie]]
 
[[category:Energiesparen]]
 
[[category:Energiesparen]]
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