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[[image:Rosalie_Bertell_Victims.jpg|Artikel im The Ecologist Artikel von November 1999|320px|thumb]]
 
[[image:Rosalie_Bertell_Victims.jpg|Artikel im The Ecologist Artikel von November 1999|320px|thumb]]
Im November 1999 erschien im "The Ecologist" ein Artikel von Bertell mit dem Titel "Victims of the nuclear age".<ref>Rosalie Bertell: "victims of the nuclear age", The Ecologist, volume 29, 7, Seiten 408-410</ref> (Der Text ist kostenlos online einsehbar: [http://exacteditions.theecologist.org/read/resurgence/vol-29-no-7-november-1999-5368/28/3?dps=]) In ihrem Artikel, der von Gegner der Atomenergie und der Friedensbewegung zitiert wurde, behauptete Bertell, dass 1,3 Milliarden Menschen (1300 Millionen) durch den readioaktiven Fallout der Atombombenversuche der fünfziger- und sechsziger Jahre getötet oder verletzt worden seien. Sie ignorierte dabei, dass die Belastungen durch Radioaktivität durch diese Versuche um mehrere Größenordnungen unter denen der natürlichen Radioaktivität und denen durch die medizinische Röntgendiagnostik lagen (Belastungen durch ionisierende Strahlung: 68% natürliche Radioaktivität, 31% medizinische Diagnostik, 0,6% Fallout der 50er und 60er Jahre, 0,15% Atomenergie). Wenn ihre Angaben stimmen würden, müssten logischer Weise natürliche Radioaktivität und radiologische Diagnostik zusammen die Hauptursache aller Todesfälle auf der Welt sein. Wie kam Bertell zu ihrer grotesken Fehldarstellung? Bertell berief sich in ihrem Artikel auf Angaben auf den "Wissenschaftlichen Ausschuss der Vereinten Nationen zur Untersuchung der Auswirkungen der atomaren Strahlung" (UNSCEAR).
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Im November 1999 erschien im "The Ecologist" ein Artikel von Bertell mit dem Titel "Victims of the nuclear age".<ref>Rosalie Bertell: "victims of the nuclear age", The Ecologist, volume 29, 7, Seiten 408-410</ref> (Der Text ist kostenlos online einsehbar: [http://exacteditions.theecologist.org/read/resurgence/vol-29-no-7-november-1999-5368/28/3?dps=]) In ihrem Artikel, der von Gegner der Atomenergie und der Friedensbewegung zitiert wurde, behauptete Bertell, dass 1,3 Milliarden Menschen (1300 Millionen) durch den readioaktiven Fallout der Atombombenversuche der fünfziger- und sechsziger Jahre getötet oder verletzt worden seien. Sie ignorierte dabei, dass die Belastungen durch Radioaktivität durch diese Versuche um mehrere Größenordnungen unter denen der natürlichen Radioaktivität und denen durch die medizinische Röntgendiagnostik lagen (Belastungen durch ionisierende Strahlung: 68% natürliche Radioaktivität, 31% medizinische Diagnostik, 0,6% Fallout der 50er und 60er Jahre, 0,15% Atomenergie). Wenn ihre Angaben stimmen würden, müssten logischer Weise natürliche Radioaktivität und radiologische Diagnostik zusammen die Hauptursache aller Todesfälle auf der Welt sein. Wie kam Bertell zu ihrer grotesken Fehldarstellung? Bertell berief sich in ihrem Artikel auf Angaben auf den "Wissenschaftlichen Ausschuss der Vereinten Nationen zur Untersuchung der Auswirkungen der atomaren Strahlung" (UNSCEAR). UNSCEAR gibt Belastungen an von 30 Millionen Mensch-Sievert an. (Das [http://de.wikipedia.org/wiki/Sievert_(Einheit) Sievert / Sv] ist die international vereinbarte Einheit zu einer nach Strahlenart gewichteten Strahlendosis).
    
In falschen Behauptungen wurden lange Zeit im Internet auf der inzwischen gelöschten Webseite "www.mothersalert.org/victims.html" verbreitet.
 
In falschen Behauptungen wurden lange Zeit im Internet auf der inzwischen gelöschten Webseite "www.mothersalert.org/victims.html" verbreitet.
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