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Der Rorschachtest ist aus verschiedenen Gründen umstritten. Z.B. erscheinen die Deutungen der Kleckse völlig willkürlich und stehen in keinem Zusammenhang mit den daraus diagnostizierten Persönlichkeitsmerkmalen.  
 
Der Rorschachtest ist aus verschiedenen Gründen umstritten. Z.B. erscheinen die Deutungen der Kleckse völlig willkürlich und stehen in keinem Zusammenhang mit den daraus diagnostizierten Persönlichkeitsmerkmalen.  
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Die Tintenklecksbilder sind a priori bedeutungslos, daher kann die Interpretation der Formdeuteversuche auch durch den Psychologen und seine subjektiven Eindrücke und Vorurteile beeinflusst werden, d.h. Durchführung und Auswertung des Tests kann nicht als objektiv eingeschätzt werden. Die Reliabilität und Validität sind weitestgehend ungeklärt. Der Formdeuteversuch kann im besten Fall Hinweise auf Aspekte der Persönlichkeit geben, im schlechtesten Fall schlicht zu falschen Ergebnissen führen.
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Die Tintenklecksbilder sind a priori bedeutungslos, daher kann die Interpretation der Formdeuteversuche auch durch den Psychologen und seine subjektiven Eindrücke und Vorurteile beeinflusst werden, d.h. Durchführung und Auswertung des Tests kann nicht als objektiv eingeschätzt werden. Die Reliabilität, Validität und psychometrische Qualität sind weitestgehend ungeklärt.<ref>Krohne, Heinz Walter; Hock, Michael: Psychologische Diagnostik: Grundlagen und Anwendungsfelder, W. Kohlhammer Verlag, 2006, ISBN 3170190806, 9783170190801, S. 352</ref> Der Formdeuteversuch kann im besten Fall Hinweise auf Aspekte der Persönlichkeit geben, im schlechtesten Fall schlicht zu falschen Ergebnissen führen.
    
Anwender behaupten zwar, die Auswertung durch Fachleute sei sicher und zuverlässig. Diese Einschätzung wird durch wissenschaftliche Untersuchungen nur unzureichend gestützt. Das Problem der mangelnden Reliabilität und Validität ist, wie auch bei anderen projektiven Verfahren, noch nicht gelöst, da die Vielzahl der Kombinationen und die dadurch individuell stets variierenden Deutungen der Testfaktoren nicht quantifizierbar sind.  
 
Anwender behaupten zwar, die Auswertung durch Fachleute sei sicher und zuverlässig. Diese Einschätzung wird durch wissenschaftliche Untersuchungen nur unzureichend gestützt. Das Problem der mangelnden Reliabilität und Validität ist, wie auch bei anderen projektiven Verfahren, noch nicht gelöst, da die Vielzahl der Kombinationen und die dadurch individuell stets variierenden Deutungen der Testfaktoren nicht quantifizierbar sind.  
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