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nur 29% weiterhin schlecht ernährt</ref><ref>http://www.thieme-connect.com/ejournals/abstract/ehk/doi/10.1055/s-2003-41226;jsessionid=DA5FA0E4E91542291C230BD5027AB100.jvm3</ref> und [[Kanne Brottrunk]]<ref>Grossarth-Maticek R. Häufigkeit von Grippe und Erkältungskrankheiten bei Einnahme eines milchsäurehaltigen Getränkes. EHK 1990; 6: 386-390</ref><ref>Grossarth-Maticek R. Die Wirkung von Milchsäuregetränken auf seelisches Befinden und Gesundheit. EHK 1991; 10: 665-668</ref>[https://www.psiram.com/de/images/d/d7/Grossarth-Maticek_Kanne_Brottrunk.pdf (Volltext)]. Der Hersteller von Cellagon aurum behauptet, dass ein in die Flasche Cellagon integrierter Dauermagnet dafür verantwortlich sei, dass die darin befindlichen Moleküle ''mit Energie angereichert'' würden.<ref>http://www.wellness-care-bochum.de/unsere-produkte/celagon%20aurum.htm</ref> Eine Kritik an der Cellagon-Studie findet sich hier: [http://scienceblogs.de/plazeboalarm/index.php/cellagon-aurum-2-diesen-saft-den-kauf-ich-nicht/]. 2011-2012 führte Grossarth-Mativek in Heidelberg mit 34 Probanden auch eine Studie über das Scharlatanerie-Lebensmittel [[Basenwasser]] "BasenPlus" (''hochbasisches Aktivwasser-Konzentrat'') durch<ref>Zitat aus der Werbung zu Basenplus:<br>PD Dr.med. Ronald Grossarth- Maticek (Heidelberg) untersuchte in einer Anwendungsbeobachtung über 9 Monate hinweg  in den Jahren 2011 und 2012  die Selbstregulationsfähigkeit und die Wirkung auf Verdauungsstörungen bei Anwendung dieses BasenPlus-Wasserkonzentrates.<br>Die wissenschaftliche Frage lautete, ob es eine Beeinflussung der Selbstregulation und von Verdauungsstörungen durch die Einnahme von Basen-Plus gibt. Und weiter : Gibt es hier möglicherweise auch Synergie-Effekte zwischen beiden Wirkungen ?<br>...<br>Ergebnisse und eine kurze Zusammenfassung<br>Die Studie mit Basen-Plus zeigt, trotz der zahlenmässig kleinen Stichprobe, klare Ergebnisse:<br>1.Die Selbstregulation ist in der Anwendergruppe (Verbrauchergruppe VG) signikant erhöht.<br>2. In der Anwendergruppe ist das Sodbrennen auf die Hälfte reduziert  und höchst signifikant. ( p< 0,01  für Statistiker)<br>3. Bei einer Gruppe mit Magen-Darm-Grippe (MD) wurde der Zusammenhang von regelmässiger Einnahme von BasenPlus mit dem Auftreten von Magen-Darm-Grippe bei Personen untersucht, bei denen im selben Haushalt mindestens  drei Personen diesen Infekt innerhalb von 3 Wochen hatten, ist der Nachher-Unterschied zwischen der Anwendergruppe (VG) und der Kontrollgruppe, die kein Basen-Plus angewendet hatten, hoch signifikant.<br>Die Ergebnisse zeigen, dass Personen, die regelmässig BasenPlus einnahmen, signifikant weniger an Magen-Darm-Grippe erkrankten, als in der Kontrollgruppe.''</ref>, was dazu führte dass er 2014 vom Werbekanal des Herstellers "Esovita" interviewt wurde, der ansonsten auch so genannte [[Tachyonen|"Lichttachyonen"]] verkauft. Eine Suche in wissenschaftlichen Datenbanken ergab keinen dazu passenden Literaturhinweis. Es handelt sich daher um eine unveröffentlichte Studie, wahrscheinlich eine vom Hersteller bezahlte Auftragsstudie. Die als Lebensmittel verkaufte Lauge Basenplus wird für rund 75 €/Liter bei ebay angeboten und stammt von der Firma "Ivarsson´s Produkte für´s Leben Ltd. & Co. KG" in Schriesheim (Esovita Versand).<ref>Ivarsson´s Produkte für´s Leben Ltd. & Co. KG, Sophienstraße 31, D-69198 Schriesheim</ref> In der Werbung zu diesem fragwürdigen Produkt wird zumeist keine Inhaltsangabe oder Rezept angegeben. Falls Angaben zum Inhalt gemacht werden, wird behauptet es enthalte harmloses Natriumchlorid oder "OH-minus Ionen". Demnach handelt es sich um herkömmliches Salzwasser. Den vagen Angaben aus der Werbung ist zu entnehmen dass pro Liter Wasser 78 Gramm Kochsalz beigemengt werden, welches für wenige Eurocent zu beschaffen ist. Um aus dem Wasser eine Lauge zu machen, werden über [[Wasserionisierer]] üblicher Weise diesen Produkten H+ Ionen entzogen. Der Hersteller macht dazu aber keine Angaben. Marktübliche Produkte haben pH-Werte von etwa 10 bis 11. 1996 bewarb sich Grossarth-Maticek als Mentaltrainer für die Fussballnationalmannschaft bei Berti Vogts, wurde aber abgewiesen.
 
nur 29% weiterhin schlecht ernährt</ref><ref>http://www.thieme-connect.com/ejournals/abstract/ehk/doi/10.1055/s-2003-41226;jsessionid=DA5FA0E4E91542291C230BD5027AB100.jvm3</ref> und [[Kanne Brottrunk]]<ref>Grossarth-Maticek R. Häufigkeit von Grippe und Erkältungskrankheiten bei Einnahme eines milchsäurehaltigen Getränkes. EHK 1990; 6: 386-390</ref><ref>Grossarth-Maticek R. Die Wirkung von Milchsäuregetränken auf seelisches Befinden und Gesundheit. EHK 1991; 10: 665-668</ref>[https://www.psiram.com/de/images/d/d7/Grossarth-Maticek_Kanne_Brottrunk.pdf (Volltext)]. Der Hersteller von Cellagon aurum behauptet, dass ein in die Flasche Cellagon integrierter Dauermagnet dafür verantwortlich sei, dass die darin befindlichen Moleküle ''mit Energie angereichert'' würden.<ref>http://www.wellness-care-bochum.de/unsere-produkte/celagon%20aurum.htm</ref> Eine Kritik an der Cellagon-Studie findet sich hier: [http://scienceblogs.de/plazeboalarm/index.php/cellagon-aurum-2-diesen-saft-den-kauf-ich-nicht/]. 2011-2012 führte Grossarth-Mativek in Heidelberg mit 34 Probanden auch eine Studie über das Scharlatanerie-Lebensmittel [[Basenwasser]] "BasenPlus" (''hochbasisches Aktivwasser-Konzentrat'') durch<ref>Zitat aus der Werbung zu Basenplus:<br>PD Dr.med. Ronald Grossarth- Maticek (Heidelberg) untersuchte in einer Anwendungsbeobachtung über 9 Monate hinweg  in den Jahren 2011 und 2012  die Selbstregulationsfähigkeit und die Wirkung auf Verdauungsstörungen bei Anwendung dieses BasenPlus-Wasserkonzentrates.<br>Die wissenschaftliche Frage lautete, ob es eine Beeinflussung der Selbstregulation und von Verdauungsstörungen durch die Einnahme von Basen-Plus gibt. Und weiter : Gibt es hier möglicherweise auch Synergie-Effekte zwischen beiden Wirkungen ?<br>...<br>Ergebnisse und eine kurze Zusammenfassung<br>Die Studie mit Basen-Plus zeigt, trotz der zahlenmässig kleinen Stichprobe, klare Ergebnisse:<br>1.Die Selbstregulation ist in der Anwendergruppe (Verbrauchergruppe VG) signikant erhöht.<br>2. In der Anwendergruppe ist das Sodbrennen auf die Hälfte reduziert  und höchst signifikant. ( p< 0,01  für Statistiker)<br>3. Bei einer Gruppe mit Magen-Darm-Grippe (MD) wurde der Zusammenhang von regelmässiger Einnahme von BasenPlus mit dem Auftreten von Magen-Darm-Grippe bei Personen untersucht, bei denen im selben Haushalt mindestens  drei Personen diesen Infekt innerhalb von 3 Wochen hatten, ist der Nachher-Unterschied zwischen der Anwendergruppe (VG) und der Kontrollgruppe, die kein Basen-Plus angewendet hatten, hoch signifikant.<br>Die Ergebnisse zeigen, dass Personen, die regelmässig BasenPlus einnahmen, signifikant weniger an Magen-Darm-Grippe erkrankten, als in der Kontrollgruppe.''</ref>, was dazu führte dass er 2014 vom Werbekanal des Herstellers "Esovita" interviewt wurde, der ansonsten auch so genannte [[Tachyonen|"Lichttachyonen"]] verkauft. Eine Suche in wissenschaftlichen Datenbanken ergab keinen dazu passenden Literaturhinweis. Es handelt sich daher um eine unveröffentlichte Studie, wahrscheinlich eine vom Hersteller bezahlte Auftragsstudie. Die als Lebensmittel verkaufte Lauge Basenplus wird für rund 75 €/Liter bei ebay angeboten und stammt von der Firma "Ivarsson´s Produkte für´s Leben Ltd. & Co. KG" in Schriesheim (Esovita Versand).<ref>Ivarsson´s Produkte für´s Leben Ltd. & Co. KG, Sophienstraße 31, D-69198 Schriesheim</ref> In der Werbung zu diesem fragwürdigen Produkt wird zumeist keine Inhaltsangabe oder Rezept angegeben. Falls Angaben zum Inhalt gemacht werden, wird behauptet es enthalte harmloses Natriumchlorid oder "OH-minus Ionen". Demnach handelt es sich um herkömmliches Salzwasser. Den vagen Angaben aus der Werbung ist zu entnehmen dass pro Liter Wasser 78 Gramm Kochsalz beigemengt werden, welches für wenige Eurocent zu beschaffen ist. Um aus dem Wasser eine Lauge zu machen, werden über [[Wasserionisierer]] üblicher Weise diesen Produkten H+ Ionen entzogen. Der Hersteller macht dazu aber keine Angaben. Marktübliche Produkte haben pH-Werte von etwa 10 bis 11. 1996 bewarb sich Grossarth-Maticek als Mentaltrainer für die Fussballnationalmannschaft bei Berti Vogts, wurde aber abgewiesen.
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Im deutschen Bad Füssing betreibt Grossarth-Maticek die Behandlungspraxis "Krebschancen", zusammen mit der Theologin und "Autonomietrainerin" Bojan Godina. Unter der Überschrift "Autonomietraining – größere Überlebenschancen bei Krebs" wird den Kunden entgegen dem aktuellen Studienstand in der Medizin suggeriert dass psychotherapeutische Eingriffe das Überleben bei Krebskranken erhöhten, und (Zitat) ''eine notwendige Ergänzung'' zur herkömmlichen Therapie darstellten. Angeboten wird auch eine kostenpflichtige Ausbildung zum "Berater im Autonomietraining", "Autonomietrainer", sowie "Supervisor", wobei die Kandidaten Medizin- oder Psychologielaien sein können. Das gesetzlich ungeregelte Berufbild eines Autonomietrainers (daher ohne Erlaubnis zur Ausübung der Heilkunde) ähnelt dem ebenfalls nicht gesetzlich geregelten Berufsbild eines "systemischen Autonomietrainers" bei den [[Familienaufstellung nach Hellinger|Familienaufstellern]] sowie einer Vielzahl ähnlicher kostenpflichtiger Kurse des [[Psychomarkt]]s wie zum Beispiel Kurse zur Selbstertüchtigung und Autosuggestion zum "Empathie- und Autonomietrainer".  
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Im deutschen Bad Füssing betreibt Grossarth-Maticek die Behandlungspraxis "Krebschancen", zusammen mit dem Theologen und "Autonomietrainer" Bojan Godina. Unter der Überschrift "Autonomietraining – größere Überlebenschancen bei Krebs" wird den Kunden entgegen dem aktuellen Studienstand in der Medizin suggeriert dass psychotherapeutische Eingriffe das Überleben bei Krebskranken erhöhten, und (Zitat) ''eine notwendige Ergänzung'' zur herkömmlichen Therapie darstellten. Angeboten wird auch eine kostenpflichtige Ausbildung zum "Berater im Autonomietraining", "Autonomietrainer", sowie "Supervisor", wobei die Kandidaten Medizin- oder Psychologielaien sein können. Das gesetzlich ungeregelte Berufbild eines Autonomietrainers (daher ohne Erlaubnis zur Ausübung der Heilkunde) ähnelt dem ebenfalls nicht gesetzlich geregelten Berufsbild eines "systemischen Autonomietrainers" bei den [[Familienaufstellung nach Hellinger|Familienaufstellern]] sowie einer Vielzahl ähnlicher kostenpflichtiger Kurse des [[Psychomarkt]]s wie zum Beispiel Kurse zur Selbstertüchtigung und Autosuggestion zum "Empathie- und Autonomietrainer".  
    
Grossarth-Maticek ist an einer Belgrader Bildungseinrichtung namens ''European Center for Peace and Development'' (ECPD) sowie einem 2004 gegründeten ''Zentrum für multidisziplinäre Forschung und Entwicklung präventiver Verhaltensstrategien'' (ZMF) tätig. Das ECPD soll 1980 von der UNO (Resolution&nbsp;35/55/5.XII) als ''autonomous branch'' einer ''University for Peace'' gegründet worden sein. Dabei soll es sich um eine extraterritoriale internationale Organisation mit diplomatischem Status handeln. 1990 soll die ECPD ein ''Institute for Preventice Medicine, Political, Economic and Health Psychology'' in Heidelberg (Schloss-Wolfsbrunnenweg&nbsp;16, 69117&nbsp;Heidelberg) gegründet haben, dessen Direktor Grossarth-Maticek zeitweilig gewesen sein soll. Dieses Institut scheint nicht mehr zu existieren, in diversen Veröffentlichungen im Internet sind jedoch Angaben wie ''Institut für präventive Medizin'', ''Europäisches Zentrum für Frieden und Entwicklung'', ''Universität für Frieden der UN Schloss-Wolfsbrunnenweg'' usw. zu finden. Ein Institut für Präventivmedizin existiert an der Universität Heidelberg nicht. Es gibt offenbar zwei ''The United Nations University for Peace'', einmal in San José (Costa Rica - http://www.upeace.org, und einmal in Europa als ''The University for Peace'' bzw. ''Univerziteta za mir UN'' in Belgrad (Terazije&nbsp;41) mit eigenem ''Centru za mir i razvoj (ECPD)'' [http://ecpd.org.yu] (Kneza Mihaila&nbsp;7/11 11000&nbsp;Beograd).
 
Grossarth-Maticek ist an einer Belgrader Bildungseinrichtung namens ''European Center for Peace and Development'' (ECPD) sowie einem 2004 gegründeten ''Zentrum für multidisziplinäre Forschung und Entwicklung präventiver Verhaltensstrategien'' (ZMF) tätig. Das ECPD soll 1980 von der UNO (Resolution&nbsp;35/55/5.XII) als ''autonomous branch'' einer ''University for Peace'' gegründet worden sein. Dabei soll es sich um eine extraterritoriale internationale Organisation mit diplomatischem Status handeln. 1990 soll die ECPD ein ''Institute for Preventice Medicine, Political, Economic and Health Psychology'' in Heidelberg (Schloss-Wolfsbrunnenweg&nbsp;16, 69117&nbsp;Heidelberg) gegründet haben, dessen Direktor Grossarth-Maticek zeitweilig gewesen sein soll. Dieses Institut scheint nicht mehr zu existieren, in diversen Veröffentlichungen im Internet sind jedoch Angaben wie ''Institut für präventive Medizin'', ''Europäisches Zentrum für Frieden und Entwicklung'', ''Universität für Frieden der UN Schloss-Wolfsbrunnenweg'' usw. zu finden. Ein Institut für Präventivmedizin existiert an der Universität Heidelberg nicht. Es gibt offenbar zwei ''The United Nations University for Peace'', einmal in San José (Costa Rica - http://www.upeace.org, und einmal in Europa als ''The University for Peace'' bzw. ''Univerziteta za mir UN'' in Belgrad (Terazije&nbsp;41) mit eigenem ''Centru za mir i razvoj (ECPD)'' [http://ecpd.org.yu] (Kneza Mihaila&nbsp;7/11 11000&nbsp;Beograd).
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