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*Steffen Rabe über die Entwicklung der Erkrankungsraten von Diphterie in Deutschland: "''So findet sich bei der Diphtherie in Deutschland nach dem Beginn der aktiven Schutzimpfung 1925 ein zunächst mäßiger, dann dramatischer Anstieg der Erkrankungszahlen bis zu einem Maximum um das Jahr 1945 herum; dieser Umstand ist vor dem historischen Hintergrund betrachtet sicher eher der Weltwirtschaftskrise und dem 2. Weltkrieg zuzuordnen, als der Schutzimpfung selbst''." <ref>Rabe, Steffen: Impf-Info, Beiträge zu einer differenzierten Impfentscheidung, 5. aktualisierte und erweiterte Auflage, Homöopathische Praxisgemeinschaft & J. T. Kennt Gesellschaft, Schriften zur Patienteninformation</ref>Allerdings ist anzunehmen, dass während der Zeit der Weltwirtschaftskrise, des 2. Weltkrieges und der unmittelbaren Nachkriegszeit alle Schutzimpfungen regulär stattfanden und dokumentiert wurden. Das hat nichts mit der - wie Rabe suggierieen will - Unwirksamkeit der Impfung zu tun, sondern damit, dass die Gesundheitsvorsorge in jener Zeit vernachlässigt wurde.
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*Steffen Rabe über die Entwicklung der Erkrankungsraten von Diphterie in Deutschland: "''So findet sich bei der Diphtherie in Deutschland nach dem Beginn der aktiven Schutzimpfung 1925 ein zunächst mäßiger, dann dramatischer Anstieg der Erkrankungszahlen bis zu einem Maximum um das Jahr 1945 herum; dieser Umstand ist vor dem historischen Hintergrund betrachtet sicher eher der Weltwirtschaftskrise und dem 2. Weltkrieg zuzuordnen, als der Schutzimpfung selbst''." <ref>Rabe, Steffen: Impf-Info, Beiträge zu einer differenzierten Impfentscheidung, 5. aktualisierte und erweiterte Auflage, Homöopathische Praxisgemeinschaft & J. T. Kennt Gesellschaft, Schriften zur Patienteninformation</ref>Allerdings ist anzunehmen, dass während der Zeit der Weltwirtschaftskrise, des 2. Weltkrieges und der unmittelbaren Nachkriegszeit alle Schutzimpfungen regulär stattfanden und dokumentiert wurden. Das hat nichts mit der - wie Rabe suggierieren will - Unwirksamkeit der Impfung zu tun, sondern damit, dass die Gesundheitsvorsorge in jener Zeit vernachlässigt wurde.
 
*Steffen Rabe über den Anstieg der Erkrankungsraten an Diphterie in den Nachfolgestaaten der ehemaligen UdSSR: "''Trotz damit eindeutig unzureichender Populationsimmunität kommt es in Deutschland in der aktuellen sozioökonomischen Situation zu keinen Epidemien (z.B. durch Diphtherie oder Polio) trotz entsprechender Diphtherieepidemien in benachbarten Ländern wie Weißrussland oder der Ukraine Mitte der neunziger Jahre des 20. Jahrhunderts also lange nach dem Fall des eisernen Vorhanges (RKI 2002)''." Weißrussland und die Ukraine sind keine Nachbarländer von Deutschland.
 
*Steffen Rabe über den Anstieg der Erkrankungsraten an Diphterie in den Nachfolgestaaten der ehemaligen UdSSR: "''Trotz damit eindeutig unzureichender Populationsimmunität kommt es in Deutschland in der aktuellen sozioökonomischen Situation zu keinen Epidemien (z.B. durch Diphtherie oder Polio) trotz entsprechender Diphtherieepidemien in benachbarten Ländern wie Weißrussland oder der Ukraine Mitte der neunziger Jahre des 20. Jahrhunderts also lange nach dem Fall des eisernen Vorhanges (RKI 2002)''." Weißrussland und die Ukraine sind keine Nachbarländer von Deutschland.
 
*Steffen Rabe über Masern und SSPE: "''Die zunehmende Erkrankungshäufigkeit junger Säuglinge an Masern mit deren bekannt hohem Risiko der schrecklichsten aller Masernkomplikationen, der so genanten SSPE ist doch nicht Folge der vermeintlichen Impfmüdigkeit heute, sondern unmittelbare Konsequenz unserer Impfpolitik: Kinder maserngeimpfter Mütter sind im ersten Lebensjahr eben nicht geschützt, da ihre Mütter (anders als diejenigen, die Masern in der Kindheit durchlebten), ihnen eben keinen [http://de.wikipedia.org/wiki/Nestschutz Nestschutz] vermitteln können''."  Anders herum ist es richtig. Bei einer hohen Durchimpfungsrate (Kohortenschutz) kommt es nicht zur Ansteckung von jungen  Säuglingen. Indirekt fordert er damit, dass alle Frauen mit Kinderwunsch Masern durchgemacht haben müssen, damit flächendeckender Nestschutz gewährleistet ist. Zudem ist der Nestschutz nicht ausreichend, da dieser nicht 100%ig sicher ist und sich innerhalb von ca. sechs Monaten völlig abbaut. Daher sind Säuglinge keineswegs vor Ansteckungen geschützt.
 
*Steffen Rabe über Masern und SSPE: "''Die zunehmende Erkrankungshäufigkeit junger Säuglinge an Masern mit deren bekannt hohem Risiko der schrecklichsten aller Masernkomplikationen, der so genanten SSPE ist doch nicht Folge der vermeintlichen Impfmüdigkeit heute, sondern unmittelbare Konsequenz unserer Impfpolitik: Kinder maserngeimpfter Mütter sind im ersten Lebensjahr eben nicht geschützt, da ihre Mütter (anders als diejenigen, die Masern in der Kindheit durchlebten), ihnen eben keinen [http://de.wikipedia.org/wiki/Nestschutz Nestschutz] vermitteln können''."  Anders herum ist es richtig. Bei einer hohen Durchimpfungsrate (Kohortenschutz) kommt es nicht zur Ansteckung von jungen  Säuglingen. Indirekt fordert er damit, dass alle Frauen mit Kinderwunsch Masern durchgemacht haben müssen, damit flächendeckender Nestschutz gewährleistet ist. Zudem ist der Nestschutz nicht ausreichend, da dieser nicht 100%ig sicher ist und sich innerhalb von ca. sechs Monaten völlig abbaut. Daher sind Säuglinge keineswegs vor Ansteckungen geschützt.
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