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Im Jahre 2007 kam es zu einer gerichtlichen Auseinandersetzung mit einem konkurrierenden Anbieter eines analogen Gerätes namens BIOPHOX.
 
Im Jahre 2007 kam es zu einer gerichtlichen Auseinandersetzung mit einem konkurrierenden Anbieter eines analogen Gerätes namens BIOPHOX.
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Die kritiklose Miteinbeziehung der bislang unbewiesenen [[Meridian]]-Lehre der [[TCM]]-[[Akupunktur]] macht diese Methode bereits zu einem [[sseudowissenschaft]]lichen Verfahren. Popps eigene Versuche, derartige Meridiane nachzuweisen, konnten bekanntlich als grob fehlerhaft erkannt werden und waren somit wissenschaftlich wertlos<ref>http://psiram.com/index.php?title=Meridian#Nachweisversuch_durch_Fritz-Albert_Popp</ref>. Die Berufung auf das Weber-Fechner'sche Gesetz ist nur verständlich, wenn (wie beispielsweise bei der [[Kinesiologie]]) subjektive Komponenten bei der Messwerterhebung im Spiel wären. Bei einer rein technischen Hautwiderstandsmessung ist dies jedoch nicht der Fall. Dies wäre jedoch dann gegeben, wenn die verwendeten Tastelektroden (siehe Bild rechts) durch den Untersucher mit unterschiedlichem Druck angewendet werden würden. Höherer Druck führt bekanntlich zu geringeren Hautwiderstandswerten und beeinflusst mechanisch den Messort. Dies hätte also zur Folge, dass der Untersucher unbewusst oder bewusst Einfluss auf das Messergebnis nehmen kann, um es manipulieren zu können. Replikationen wären demnach an die untersuchende Person gebunden. Ein Hinweis zur Verwendung spezieller Tastköpfe, die dank einer Feder einen stets konstanten Druck auf die Haut ausüben, fehlt.
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Die kritiklose Miteinbeziehung der bislang unbewiesenen [[Meridian]]-Lehre der [[TCM]]-[[Akupunktur]] macht diese Methode bereits zu einem [[pseudowissenschaft]]lichen Verfahren. Popps eigene Versuche, derartige Meridiane nachzuweisen, konnten bekanntlich als grob fehlerhaft erkannt werden und waren somit wissenschaftlich wertlos.<ref>http://psiram.com/index.php?title=Meridian#Nachweisversuch_durch_Fritz-Albert_Popp</ref> Die Berufung auf das Weber-Fechner'sche Gesetz ist nur verständlich, wenn (wie beispielsweise bei der [[Kinesiologie]]) subjektive Komponenten bei der Messwerterhebung im Spiel wären. Bei einer rein technischen Hautwiderstandsmessung ist dies jedoch nicht der Fall. Dies wäre jedoch dann gegeben, wenn die verwendeten Tastelektroden (siehe Bild rechts) durch den Untersucher mit unterschiedlichem Druck angewendet würden. Höherer Druck führt bekanntlich zu geringeren Hautwiderstandswerten und beeinflusst mechanisch den Messort. Dies hätte zur Folge, dass der Untersucher unbewusst oder bewusst Einfluss auf das Messergebnis nehmen und dieses manipulieren könnte. Replikationen wären demnach an die untersuchende Person gebunden. Ein Hinweis zur Verwendung spezieller Tastköpfe, die dank einer Feder einen stets konstanten Druck auf die Haut ausüben, fehlt.
    
==Postuliertes Funktionsprinzip==
 
==Postuliertes Funktionsprinzip==
 
[[image:regulationsdiagnostik.jpg|400px|thumb]]
 
[[image:regulationsdiagnostik.jpg|400px|thumb]]
Nach Ansicht ihrer Befürworter solle ein nicht näher erläutertes ''ideal organisiertes elektromagnetisches Feld'' als ''übergeordnetes kohärentes Regulationsfeld'' Selbstheilungskräfte des Menschen erzeugen und optimieren können. Allerdings sei das Wissen um dieses kohärente Regulationsfeld seit 1950 (Publikationsdatum einer Arbeit über eine asymmetrische Häufigkeitsverteilung von physiologischen Messwerten <ref>H.Gebelein und H.J.Heite: Klin.Wschr.28 (1950), 41</ref>) nach 59 Jahren noch immer in einer Anfangsphase, was aber niemanden daran hindern solle, praktische Anwendungen daraus abzuleiten, beispielsweise zur Krebsdiagnostik.
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Nach Ansicht der Befürworter solle ein nicht näher erläutertes ''ideal organisiertes elektromagnetisches Feld'' als ''übergeordnetes kohärentes Regulationsfeld'' Selbstheilungskräfte des Menschen erzeugen und optimieren können. Allerdings sei das Wissen um dieses kohärente Regulationsfeld seit 1950 (Publikationsdatum einer Arbeit über eine asymmetrische Häufigkeitsverteilung von physiologischen Messwerten<ref>H.Gebelein und H.J.Heite: Klin.Wschr.28 (1950), 41</ref>) nach 59&nbsp;Jahren noch immer in einer Anfangsphase, was aber niemanden daran hindern solle, praktische Anwendungen daraus abzuleiten, beispielsweise zur Krebsdiagnostik.
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Bei der Methode erfolgen Hautwiderstandmessungen an den Innen- und Außenseiten beider Hände. Die Messwerte werden in einem Computer gespeichert. Aus Hinweisen des Herstellers ist zu entnehmen, daß pro Hand offenbar 1000 Messungen gemacht werden sollen, 500 auf der Innenseite und 500 auf der Außenseite der Hand. Die Messorte orientieren sich dabei an den so genannten [[Meridian]]en der klassischen TCM-[[Akupunktur]]<ref>http://www.iib-med.de/resources/Lognormaltypisch.pdf</ref>, für die jedoch bislang kein wissenschaftlicher Nachweis der Existenz vorliegt. Eine entsprechende Software wertet die gemachten Messungen aus und zeigt die gemessenen Werte nach ihrer Häufigkeitsverteilung graphisch an. Laut Popp dürfe die Häufigkeit der gemessenen Hautwiderstandswerte nicht der üblichen Normalverteilung (Gaußkurve) folgen, sondern müsse sich bei gesunden Menschen vielmehr einer Log-Normalverteilung anpassen. Abweichungen von der Log-Normalverteilung bedeuten demnach Abweichungen von einem ''ideal gesunden Zustand'' und hätten einen anzeigenden Wert für pathologische Zustände.
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Bei der Methode erfolgen Hautwiderstandmessungen an den Innen- und Außenseiten beider Hände. Die Messwerte werden in einem Computer gespeichert. Aus Hinweisen des Herstellers ist zu entnehmen, dass pro Hand offenbar 1.000&nbsp;Messungen gemacht werden sollen, 500 auf der Innenseite und 500 auf der Außenseite der Hand. Die Messorte orientieren sich dabei an den so genannten [[Meridian]]en der klassischen TCM-[[Akupunktur]]<ref>http://www.iib-med.de/resources/Lognormaltypisch.pdf</ref>, für die jedoch kein wissenschaftlicher Nachweis der Existenz vorliegt. Eine entsprechende Software wertet die gemachten Messungen aus und zeigt die gemessenen Werte nach ihrer Häufigkeitsverteilung graphisch an. Laut Popp dürfe die Häufigkeit der gemessenen Hautwiderstandswerte nicht der üblichen Normalverteilung (Gaußkurve) folgen, sondern müsse sich bei gesunden Menschen vielmehr einer Log-Normalverteilung anpassen. Abweichungen von der Log-Normalverteilung bedeuten demnach Abweichungen von einem ''ideal gesunden Zustand'' und hätten einen anzeigenden Wert für pathologische Zustände.
    
==Literatur==
 
==Literatur==
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