Redfish media: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Redfish media''' ist russisches Unternehmen mit Sitz in Berlin<ref>redfish GmbH, Sophienstr. 16, D-10178 Berlin</ref>, welches bis Februar 2023 Videos produzierte. Es handelte sich um ein Tochterunternehmen des Video-Nachrichtendienstes [[Ruptly]], der wiederum über TV-Novosti zum russischen Regierungssender RT (vormals Russia Today) gehört. Geschäftsführerin ist Lizzie Phelan (Elizabeth Cocker). Zielgruppe sind offenbar Menschen mit politisch eher linker Einstellung. Im Februar 2023 gab Redfish Media bekannt, dass man die Aktivitäten einstelle (''we are closing'').
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'''Redfish media''' ist russisches Unternehmen mit Sitz in Berlin<ref>redfish GmbH, Sophienstr. 16, D-10178 Berlin</ref>, welches bis Februar 2023 Videos produzierte. Es handelte sich um ein 100%-iges Tochterunternehmen des Video-Nachrichtendienstes [[Ruptly]], der wiederum über TV-Novosti zum russischen Regierungssender RT (vormals Russia Today) gehört. Geschäftsführerin ist Lizzie Phelan (Elizabeth Cocker). Die redfish GmbH beschäftigte zuletzt 12 Mitarbeiter. Zielgruppe sind offenbar Menschen mit politisch eher linker Einstellung. Im Februar 2023 gab Redfish Media bekannt, dass man die Aktivitäten einstelle (''we are closing''). Als Grund für die Geschäftsaufgabe wurden die Sanktionen der EU in Folge des russischen Überfalls auf die Ukraine, ein shadow-banning auf social Media und Faktencheck-Gruppen genannt.
  
 
Zum Selbstverständnis:
 
Zum Selbstverständnis:

Version vom 25. Februar 2023, 10:57 Uhr

Übersicht russische Staatsmedien (2022, Quelle:[1])
RT über Sperre von Redfish bei Facebook

Redfish media ist russisches Unternehmen mit Sitz in Berlin[2], welches bis Februar 2023 Videos produzierte. Es handelte sich um ein 100%-iges Tochterunternehmen des Video-Nachrichtendienstes Ruptly, der wiederum über TV-Novosti zum russischen Regierungssender RT (vormals Russia Today) gehört. Geschäftsführerin ist Lizzie Phelan (Elizabeth Cocker). Die redfish GmbH beschäftigte zuletzt 12 Mitarbeiter. Zielgruppe sind offenbar Menschen mit politisch eher linker Einstellung. Im Februar 2023 gab Redfish Media bekannt, dass man die Aktivitäten einstelle (we are closing). Als Grund für die Geschäftsaufgabe wurden die Sanktionen der EU in Folge des russischen Überfalls auf die Ukraine, ein shadow-banning auf social Media und Faktencheck-Gruppen genannt.

Zum Selbstverständnis:

"Redfish ist eine neue Art von Medienunternehmen, das kritische Ermittlungs- und kollaborative Kurzdokus entwickelt, um soziale und wirtschaftliche Veränderungen anzuregen."

Eigenangabe zur Zielgruppe:

"Unsere Zielgruppe ist jeder, der eine Mainstream-Medienindustrie satt hat, die eine der sozial exklusivsten Industrien der Welt ist und Journalisten beschäftigt, die oft eine größere Verbindung zu den Machthabern haben, die sie herausfordern und zur Rechenschaft ziehen sollen, als zu den Massen von Menschen, denen unser Beruf dienen soll".

Ruptly, redfish media und Maffick teilen sich einen gemeinsamen Klingelknopf an einer Adresse in Berlin. Das deutsche Bundesamt für Verfassungsschutz beobachtet die Inhalte von Redfish media bezüglich Propaganda und Beeinflussung der deutschen Öffentlichkeit aus. Dies geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der FDP hervor. Darin heißt es:

„Die Angebote von RT Deutsch und Sputniknews sowie des Medienoutlets ‚redfish‘ und die Nachrichtenagentur Ruptly als Tochterunternehmen von RT werden durch das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) unter dem Gesichtspunkt der russischen Einflussnahme anlassbezogen ausgewertet.“

Im April 2021 sperrte facebook Redfish media. Im September folgte die Sperre bei Instagram.

Galerie

Siehe auch

Weblinks

Quellennachweise