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Martin Walsers Aufforderung an den Bundespräsidenten zur Begnadigung Rupps in seiner umstrittenen Rede zur Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels in der Frankfurter Paulskirche am 11. Oktober 1998 wertete Lars Rensmann als Teil der von Walser propagierten „nationalen Selbstversöhnung“ der Deutschen: So wie Walser in seiner Rede einen Schlussstrich unter das Gedenken an den Holocaust ziehen wollte, so wollte er auch mit Rupp die DDR begnadigt sehen. 1998/1999 trat Rupp in die PDS ein und erhielt dort einen Honorarvertrag. Am 27. Juli 2000 wurde er auf Bewährung aus der Haft entlassen.
 
Martin Walsers Aufforderung an den Bundespräsidenten zur Begnadigung Rupps in seiner umstrittenen Rede zur Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels in der Frankfurter Paulskirche am 11. Oktober 1998 wertete Lars Rensmann als Teil der von Walser propagierten „nationalen Selbstversöhnung“ der Deutschen: So wie Walser in seiner Rede einen Schlussstrich unter das Gedenken an den Holocaust ziehen wollte, so wollte er auch mit Rupp die DDR begnadigt sehen. 1998/1999 trat Rupp in die PDS ein und erhielt dort einen Honorarvertrag. Am 27. Juli 2000 wurde er auf Bewährung aus der Haft entlassen.
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==Zeit nach der Haft==
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==Zeit nach der Haft und Aktivitäten im Truther-Milieu==
Rupp schrieb seit seiner Entlassung bis Anfang 2016 u. a. für die Tageszeitungen junge Welt und Neues Deutschland. Tobias Jaecker warf Rupp im Zusammenhang mit einem Artikel in der jungen Welt von 2003 vor, ein Bild von der Rolle Israels im Irakkrieg zu malen, „das in klassischer Weise dem antisemitischen Weltbild entspricht“. 2003 trat Rupp aus der PDS aus, da sich diese seiner Meinung nach nicht mehr allzu sehr von den bürgerlichen Parteien unterschied. Rupp wurde daraufhin Mitglied der DKP. Zu seinem Wirken für die junge Welt bemerkte Der Spiegel, dass Rupp „seinen antiimperialistischen Kampf nun als Außenpolitikkommentator weiter[führe]“ und dabei „gern […] vom ‚legitimen irakischen Widerstand‘ gegen die ‚US-Besatzer‘“ schwärme. Rupp veröffentlichte Beiträge im [[Kai Homilius Verlag]] und trat als Interviewpartner von [[RT Deutsch]] und von [[Ken Jebsen]] bei KenFM auf. In einem offenen Brief an die Redaktion der jungen Welt kritisierte Rupp, dass sie der „neuen Friedensbewegung“ (unter Beteiligung der Mahnwachen für den Frieden, des Friedenswinters etc.) im Wege stehen würde. Im Februar 2016 kündigte Rupp die langjährige Zusammenarbeit mit der jungen Welt auf. Er veröffentlicht aktuell regelmäßig Artikel und Interviews bei Russia Today Deutschland. Im US-Präsidentschaftswahlkampf 2016 sprach sich Rupp für den republikanischen Bewerber Donald Trump aus. 2017 beteiligte sich Rupp an vagen Hypothesen zu [[Verschwörungstheorien zum Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt 2016]], die er bei RT Deutsch zusammen mit Jürgen Cain Külbel verbreitete. Rupp versuchte im Interview plausibel zu machen, dass der Attentäter Amri ein typischer "agent provocateur" gewesen sei, also eine von Behörden gesteuerte Person. Beide, Rupp und Külbel bezichtigen ungenannte Behörden einer Mittäterschaft oder einer Verfälschung von Beweismitteln. Beide Vorgänge wären eine Straftat.
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Rupp schrieb seit seiner Entlassung bis Anfang 2016 u. a. für die Tageszeitungen junge Welt und Neues Deutschland. Tobias Jaecker warf Rupp im Zusammenhang mit einem Artikel in der jungen Welt von 2003 vor, ein Bild von der Rolle Israels im Irakkrieg zu malen, „das in klassischer Weise dem antisemitischen Weltbild entspricht“. 2003 trat Rupp aus der PDS aus, da sich diese seiner Meinung nach nicht mehr allzu sehr von den bürgerlichen Parteien unterschied. Rupp wurde daraufhin Mitglied der DKP. Zu seinem Wirken für die junge Welt bemerkte Der Spiegel, dass Rupp „seinen antiimperialistischen Kampf nun als Außenpolitikkommentator weiter[führe]“ und dabei „gern […] vom ‚legitimen irakischen Widerstand‘ gegen die ‚US-Besatzer‘“ schwärme. Rupp veröffentlichte Beiträge im [[Kai Homilius Verlag]] und trat als Interviewpartner von [[RT Deutsch]] und von [[Ken Jebsen]] bei KenFM auf. In einem offenen Brief an die Redaktion der jungen Welt kritisierte Rupp, dass sie der „neuen Friedensbewegung“ (unter Beteiligung der Mahnwachen für den Frieden, des Friedenswinters etc.) im Wege stehen würde. Im Februar 2016 kündigte Rupp die langjährige Zusammenarbeit mit der jungen Welt auf. Er veröffentlicht aktuell regelmäßig Artikel und Interviews bei Russia Today Deutschland. Im US-Präsidentschaftswahlkampf 2016 sprach sich Rupp für den republikanischen Bewerber Donald Trump aus. 2017 beteiligte sich Rupp an vagen Hypothesen zu [[Verschwörungstheorien zum Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt 2016]], die er bei RT Deutsch zusammen mit Jürgen Cain Külbel verbreitete. Rupp versuchte im Interview plausibel zu machen, dass der Attentäter Amri ein typischer "agent provocateur" gewesen sei, also eine von Behörden gesteuerte Person. Beide, Rupp und Külbel bezichtigen ungenannte Behörden einer Mittäterschaft oder einer Verfälschung von Beweismitteln. Beide Vorgänge wären eine Straftat. Ein Rupp-Text wurde auch von den [[Nachdenkseiten]] wiedergegeben. In den "Hinweisen des Tages" wurde ein Artikel von Rupp wiedergegeben, indem dieser plausibel zu machen versuchte, dass der russische Spion Sergei Skripal und seine Tochter nicht mit dem in Russland entwickelten chemischen Kampfstoff Nowitschok vergiftet worden seien, unter falscher Berufung auf die OPCW. Die öffentliche Meldung der Organisation für das Verbot von Chemiewaffen (OPCW), die diese Falschnachricht zurückwies, wurde bei Nachdenkseiten nicht erwähnt. Gleichzeitig wurde in einem ausführlichen anderen Artikel mehreren Medien vorgeworfen, ungenau oder falsch über den entsprechenden OPCW-Bericht zu berichten. In der "Vorbemerkung" zu den Hinweisen des Tages heißt es: "Wir kommentieren, wenn wir das für nötig halten.."
    
==Schriften==
 
==Schriften==
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