Rainer Lüdtke: Unterschied zwischen den Versionen

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Lüdtke wird auch genannt, um Wirkungen [[pseudomedizin]]ischer Geräte und Scharlatanerieprodukte gegen "[[Elektrosmog]]" glaubhaft zu machen. So soll er die Produkte [[Raymaster]] und [[Prognos]] positiv begutachtet haben. Zur Vermarktung des Prognos-Gerätes wird Lüdtke von [[Ulrich Arndt]] genannt (Life-Testinstitut).<ref>[http://www.life-testinstitut.de/presse2.htm Pressespiegel der Website des Life-Test-Instituts]</ref> Vom Vermarkter des Scharlatanerieproduktes "Raymaster", der LOELL Industry Solutions GmbH, wird ein Text von [[Manfred Doepp]] und Lüdtke in der pseudomedizinischen [[CoMed]] zitiert, der die Eignung von Raymaster belegen soll.<ref>Manfred Doepp und Rainer Lüdtke: ''[http://www.raymaster.de/pdfs/doepp_comed_01_2000.pdf Elektro-magnetische Überempfindlichkeit]''. COMED 01/2000</ref>
 
Lüdtke wird auch genannt, um Wirkungen [[pseudomedizin]]ischer Geräte und Scharlatanerieprodukte gegen "[[Elektrosmog]]" glaubhaft zu machen. So soll er die Produkte [[Raymaster]] und [[Prognos]] positiv begutachtet haben. Zur Vermarktung des Prognos-Gerätes wird Lüdtke von [[Ulrich Arndt]] genannt (Life-Testinstitut).<ref>[http://www.life-testinstitut.de/presse2.htm Pressespiegel der Website des Life-Test-Instituts]</ref> Vom Vermarkter des Scharlatanerieproduktes "Raymaster", der LOELL Industry Solutions GmbH, wird ein Text von [[Manfred Doepp]] und Lüdtke in der pseudomedizinischen [[CoMed]] zitiert, der die Eignung von Raymaster belegen soll.<ref>Manfred Doepp und Rainer Lüdtke: ''[http://www.raymaster.de/pdfs/doepp_comed_01_2000.pdf Elektro-magnetische Überempfindlichkeit]''. COMED 01/2000</ref>
  
Im Jahr 2004 äußerte sich Lüdtke kritisch zum Umgang mit zitierten Studien durch die Alternativmedizin-Pharmaindustrie.<ref>http://excanwahn.wordpress.com/2010/10/27/homoopathie-forschung-no-3-globuli-pharmazeuten-sind-an-wissenschaft-nicht-interessiert/</ref> In einem Essay, der in der Alternativmedizinzeitschrift "Forschende Komplementärmedizin" erschien<ref>Forschende Komplementärmedizin 2004 11:4-5</ref>, beklagte sich Lüdtke darüber, dass eine genannte Studie (angeblich mit RCT-Design) eines Herstellers von homöopathischen Arzneimitteln, die angeblich die Wirksamkeit eines homöopathischen [[Komplexmittelhomöopathie|Komplexmittels]] gegen Migräne belegen sollte, nicht auffindbar sei. Über die Gründe der Nichtveröffentlichung spekuliert Lüdtke:
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Im Jahr 2004 äußerte sich Lüdtke kritisch zum Umgang mit zitierten Studien durch die Alternativmedizin-Pharmaindustrie.<ref>
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http://web.archive.org/web/20101030164539/http://excanwahn.wordpress.com/2010/10/27/homoopathie-forschung-no-3-globuli-pharmazeuten-sind-an-wissenschaft-nicht-interessiert/</ref> In einem Essay, der in der Alternativmedizinzeitschrift "Forschende Komplementärmedizin" erschien<ref>Forschende Komplementärmedizin 2004 11:4-5</ref>, beklagte sich Lüdtke darüber, dass eine genannte Studie (angeblich mit RCT-Design) eines Herstellers von homöopathischen Arzneimitteln, die angeblich die Wirksamkeit eines homöopathischen [[Komplexmittelhomöopathie|Komplexmittels]] gegen Migräne belegen sollte, nicht auffindbar sei. Über die Gründe der Nichtveröffentlichung spekuliert Lüdtke:
  
 
:''Für Pharmafirmen aus dem komplementärmedizinischen Sektor ist es letztendlich überhaupt nicht interessant, wissenschaftlich zu veröffentlichen ! Nicht die Veröffentlichung zählt, sondern allein das Marketing, insbesondere, wenn die anzusprechende Klientel dem Begriff Wissenschaft eher skeptisch gegenübersteht.''
 
:''Für Pharmafirmen aus dem komplementärmedizinischen Sektor ist es letztendlich überhaupt nicht interessant, wissenschaftlich zu veröffentlichen ! Nicht die Veröffentlichung zählt, sondern allein das Marketing, insbesondere, wenn die anzusprechende Klientel dem Begriff Wissenschaft eher skeptisch gegenübersteht.''

Aktuelle Version vom 15. September 2012, 20:50 Uhr

(Quelle:KVCS)

Rainer Lüdtke (geb. 1964) ist ein deutscher Statistiker und war von 2000 bis 2011 für die Homöopathie-Lobbyistenvereinigung Karl und Veronica Carstens-Stiftung tätig. Zur Zeit (2012) arbeitet Lüdtke als stellvertretender Teamleiter[1] für den spendenfinanzierten "Stifterverband für die deutsche Wissenschaft"[2] in Essen.

Lüdtke ist Co-Autor mehrerer Fachartikel zu alternativmedizinischen Themen, unter anderem mit Hendrik Treugut (Vorsitzender der DGEIM) zur Energetischen Terminalpunktdiagnose[3], mit Claudia Witt zum REDEM-Test[4] und ist im Editorial Board des Journals "Forschende Komplementärmedizin". Er schrieb auch für das Blatt "Natur und Medizin" sowie für den "Kompass-Komplementärmedizin" (KoKo)[5].

Lüdtke wird auch genannt, um Wirkungen pseudomedizinischer Geräte und Scharlatanerieprodukte gegen "Elektrosmog" glaubhaft zu machen. So soll er die Produkte Raymaster und Prognos positiv begutachtet haben. Zur Vermarktung des Prognos-Gerätes wird Lüdtke von Ulrich Arndt genannt (Life-Testinstitut).[6] Vom Vermarkter des Scharlatanerieproduktes "Raymaster", der LOELL Industry Solutions GmbH, wird ein Text von Manfred Doepp und Lüdtke in der pseudomedizinischen CoMed zitiert, der die Eignung von Raymaster belegen soll.[7]

Im Jahr 2004 äußerte sich Lüdtke kritisch zum Umgang mit zitierten Studien durch die Alternativmedizin-Pharmaindustrie.[8] In einem Essay, der in der Alternativmedizinzeitschrift "Forschende Komplementärmedizin" erschien[9], beklagte sich Lüdtke darüber, dass eine genannte Studie (angeblich mit RCT-Design) eines Herstellers von homöopathischen Arzneimitteln, die angeblich die Wirksamkeit eines homöopathischen Komplexmittels gegen Migräne belegen sollte, nicht auffindbar sei. Über die Gründe der Nichtveröffentlichung spekuliert Lüdtke:

Für Pharmafirmen aus dem komplementärmedizinischen Sektor ist es letztendlich überhaupt nicht interessant, wissenschaftlich zu veröffentlichen ! Nicht die Veröffentlichung zählt, sondern allein das Marketing, insbesondere, wenn die anzusprechende Klientel dem Begriff Wissenschaft eher skeptisch gegenübersteht.

Zitate

  • Das Grundkonzept der Homöopathieforschung, die allgemeine Wirksamkeit der Homöopathie an der isolierten Wirksamkeit der homöopathischen Arzneimittel festzumachen, muss insgesamt als gescheitert angesehen werden.[10]

Weblinks

Quellennachweise

  1. http://stifterverband.info/ueber_den_stifterverband/mitarbeiter/luedtke_rainer/index.html
  2. Stifterverband für die deutsche Wissenschaft, Rellinghauser Straße 3, 45128 Essen Webseite
  3. Treugut H, Görner C, Lüdtke R, Mandel P: Neue Aspekte der Kirlian-Fotografie: Reliabilität der Energetischen Terminalpunktediagnose (ETD) nach Mandel bei gesunden Probanden. Jahrbuch der Karl und Veronica Carstens-Stiftung, Hippokrates Verlag, Stuttgart, Band 3, 172-196, 1996
  4. Witt C, Lüdtke R, Weißhuhn TER, Willich SN (2005): High homeopathic potencies are different from potentized solvent when investigated with the REDEM technology. Forsch Komplementarmed Klass Naturheilkd 12(1):6-13
  5. http://naturundmedizin.de/ratgeber/koko/index.php
  6. Pressespiegel der Website des Life-Test-Instituts
  7. Manfred Doepp und Rainer Lüdtke: Elektro-magnetische Überempfindlichkeit. COMED 01/2000
  8. http://web.archive.org/web/20101030164539/http://excanwahn.wordpress.com/2010/10/27/homoopathie-forschung-no-3-globuli-pharmazeuten-sind-an-wissenschaft-nicht-interessiert/
  9. Forschende Komplementärmedizin 2004 11:4-5
  10. Wissenschaftsmagazin "Leonardo" (WDR 5) am 16. April 2007