Rainer Frentzel-Beyme: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Rainer Frentzel-Beyme''' (geb. 10. Mai 1939) ist ein deutscher emeritierter Tropenmediziner und Umweltmediziner und wohnt in Bremen. Frentzel-Beyme war Leiter des Bremer Instituts für präventive Sozialforschung. <ref>www.bips.uni-bremen.de</ref> Seine Abteilung "Epidemiologie der Umwelt und des Arbeitslebens" wurde Ende 2003 geschlossen.<ref>http://www.taz.de/index.php?id=archivseite&dig=2003/12/06/a0059</ref>
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'''Rainer Frentzel-Beyme''' (geb. 10. Mai 1939) ist ein deutscher emeritierter Tropenmediziner und Umweltmediziner und wohnt in Bremen. Frentzel-Beyme war Leiter des Bremer Instituts für präventive Sozialforschung.<ref>www.bips.uni-bremen.de</ref> Seine Abteilung "Epidemiologie der Umwelt und des Arbeitslebens" wurde Ende 2003 geschlossen.<ref>http://www.taz.de/index.php?id=archivseite&dig=2003/12/06/a0059</ref>
  
Frentzel-Beyme war vor allem auf dem Gebiet der Umweltforschung aktiv und gilt als Gegner der Anwendung von Funkwellen im Sinne von [[Elektrosmog]]. Er ist Mitglied der [[IGUMED]] ((Interdisziplinäre Gesellschaft für Umweltmedizin e.V.) und saß zeitweise im Vorstand. Die Igumed war Initiator des so genannten ''Freiburger Appells''.<ref>www.elektrosmognews.de/Freiburger_Appell.pdf</ref> Des Weiteren ist er der Herausgeber der Zeitschrift "Umwelt-Medizin-Gesellschaft". Frentzel-Beyme gilt auch als Verfechter des ''Autonomietraining'' von [[Ronald Grossarth-Maticek]], mit dem er publizierte. Eine Kritik dazu: <ref>Croyle RT. Depression as a risk factor for cancer: renewing a debate on the psychobiology of disease. J Natl Cancer Inst 1998;90:1856-7</ref>.
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Frentzel-Beyme war vor allem auf dem Gebiet der Umweltforschung aktiv und gilt als Gegner der Anwendung von Funkwellen im Sinne von [[Elektrosmog]]. Er ist Mitglied der [[IGUMED]] ((Interdisziplinäre Gesellschaft für Umweltmedizin e.V.) und saß zeitweise im Vorstand. Die Igumed war Initiator des so genannten ''Freiburger Appells''.<ref>www.elektrosmognews.de/Freiburger_Appell.pdf</ref> Des Weiteren ist Frentzel-Beyme Herausgeber der Zeitschrift "Umwelt-Medizin-Gesellschaft". Er gilt auch als Verfechter des ''Autonomietraining'' von [[Ronald Grossarth-Maticek]], mit dem er publizierte. Eine Kritik dazu: <ref>Croyle RT. Depression as a risk factor for cancer: renewing a debate on the psychobiology of disease. J Natl Cancer Inst 1998;90:1856-7</ref>.
  
 
2007 warf der in der Elektrosmog-Debatte engagierte Biologe Alexander Lerchl Frentzel-Beyme vor, entlastendes Material zurückzuhalten, was dieser verneinte.
 
2007 warf der in der Elektrosmog-Debatte engagierte Biologe Alexander Lerchl Frentzel-Beyme vor, entlastendes Material zurückzuhalten, was dieser verneinte.

Version vom 5. März 2009, 21:08 Uhr

Rainer Frentzel-Beyme

Rainer Frentzel-Beyme (geb. 10. Mai 1939) ist ein deutscher emeritierter Tropenmediziner und Umweltmediziner und wohnt in Bremen. Frentzel-Beyme war Leiter des Bremer Instituts für präventive Sozialforschung.[1] Seine Abteilung "Epidemiologie der Umwelt und des Arbeitslebens" wurde Ende 2003 geschlossen.[2]

Frentzel-Beyme war vor allem auf dem Gebiet der Umweltforschung aktiv und gilt als Gegner der Anwendung von Funkwellen im Sinne von Elektrosmog. Er ist Mitglied der IGUMED ((Interdisziplinäre Gesellschaft für Umweltmedizin e.V.) und saß zeitweise im Vorstand. Die Igumed war Initiator des so genannten Freiburger Appells.[3] Des Weiteren ist Frentzel-Beyme Herausgeber der Zeitschrift "Umwelt-Medizin-Gesellschaft". Er gilt auch als Verfechter des Autonomietraining von Ronald Grossarth-Maticek, mit dem er publizierte. Eine Kritik dazu: [4].

2007 warf der in der Elektrosmog-Debatte engagierte Biologe Alexander Lerchl Frentzel-Beyme vor, entlastendes Material zurückzuhalten, was dieser verneinte.

Engagement für ein unseriöses Produkt

In einem Artikel seiner Zeitschrift Umwelt-Medizin-Gesellschaft aus dem Jahr 2005 [5][6] heißt es, der Erfinder des Scharlatanerie-Produktes Bioshield "[...] verwendete dazu ein einfaches physikalisches Prinzip, dass sich die Eigenschaften bestimmter Erd-Oxyde (Massen 57 bis 72 im Periodensystems nach Mendelejew) zu Nutze macht. Sobald der Bildschirm eingeschaltet wird und PEMS" (damit meint er pulsierende elektromagnetische Strahlen) "entweichen, werden die am Bildschirm in Minibehältern angebrachten Oxidlösungen erregt und annullieren durch ihre eigene Gegenphasen-Resonanz alle schädlichen Strahlen der Katodenbildschirme."

In dem gleichen Artikel äußert Frentzel-Beyme sich auch zu LCD-Flachbildschirmen: "Nach ersten Vermutungen enthalten LCD-Bildschirme elektronische Elemente, die wiederum auf der gleichen Frequenz schwingen (7,25 Hertz) auf der auch die menschlichen Zellen untereinander kommunizieren und daher ähnliche Beschwerden auftreten wie auch bei den herkömmlichen Bildschirmen. Die formellen Resultate dieser Studie werden für Mitte 2005 erwartet."

Die genannte Studie soll von einem "unabhängigen Laboratorium der SEIC SA in Genf" gewesen sein. SEIC ist aber erstaunlicherweise zugleich auch Entwickler und Vertreiber der Bioshield-Chips. Mit den genannten 7,25 Hz ist offenbar die extrem schwache Schumann-Strahlung gemeint (deren exakte Frequenz jedoch nicht genau angegeben werden kann, da es sich genauer um ein komplexes Spektrum handelt und einzelne Maxima unstet sind), die weltweit nachweisbar ist und sich aus der natürlichen Abstrahlung der weltweit stattfindenden Blitzentlandungen stammt. Aufgrund der räumlichen Ausdehnung der Erdkugel kommt es bei bestimmten Frequenzen zu Resonanzerscheinungen. Diese elektromagnetische Strahlung natürlichen Ursprungs hat jedoch keine Entsprechung in einer etwaigen "Zellkommunikation" des Menschen in diesem Frequenzbereich.

Quellennachweise

  1. www.bips.uni-bremen.de
  2. http://www.taz.de/index.php?id=archivseite&dig=2003/12/06/a0059
  3. www.elektrosmognews.de/Freiburger_Appell.pdf
  4. Croyle RT. Depression as a risk factor for cancer: renewing a debate on the psychobiology of disease. J Natl Cancer Inst 1998;90:1856-7
  5. http://www.umg-verlag.de/umwelt-medizin-gesellschaft (Ausgabe 2/2005)
  6. http://www.umg-verlag.de/umwelt-medizin-gesellschaft/205_fb1.html