Quantenmusik nach Sternheimer: Unterschied zwischen den Versionen

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Bei der Quantenmusik handelt es sich um Töne, deren Frequenz ein Vielfaches von Tönen sei, die Sternberger bei der Entstehung von Proteinen (Eiweißen) aus einzelnen Aminosäuren annimmt. Zitat Sternheimer: ''"Jeder Ton ist ein Vielfaches der Original-Frequenzen, die beim Einbau der Aminosäuren in die Proteinketten entstehen und die Länge des Tons entspricht der Dauer dieses Vorgangs"''. Laut Patentschrift<ref name="patent"/> würde zunächst die Aminosäuresequenz des interessierenden Proteins bestimmt und dann eine ''"Dekodierung und Klangtransposition von zeitlichen Folgen von Quantenvibrationen, die mit seiner Elongation assoziiert sind"'', wobei mit Klangtransposition die Übertragung der Frequenz in den Hörfrequenzbereich gemeint ist. In ähnlicher Weise stellt Sternheimer Regeln für die Dauer und die Klangfarbe der erzeugten musikalischen Noten auf.
 
Bei der Quantenmusik handelt es sich um Töne, deren Frequenz ein Vielfaches von Tönen sei, die Sternberger bei der Entstehung von Proteinen (Eiweißen) aus einzelnen Aminosäuren annimmt. Zitat Sternheimer: ''"Jeder Ton ist ein Vielfaches der Original-Frequenzen, die beim Einbau der Aminosäuren in die Proteinketten entstehen und die Länge des Tons entspricht der Dauer dieses Vorgangs"''. Laut Patentschrift<ref name="patent"/> würde zunächst die Aminosäuresequenz des interessierenden Proteins bestimmt und dann eine ''"Dekodierung und Klangtransposition von zeitlichen Folgen von Quantenvibrationen, die mit seiner Elongation assoziiert sind"'', wobei mit Klangtransposition die Übertragung der Frequenz in den Hörfrequenzbereich gemeint ist. In ähnlicher Weise stellt Sternheimer Regeln für die Dauer und die Klangfarbe der erzeugten musikalischen Noten auf.
  
Es ist selbstverständlich möglich, biologische und andere natürliche Prozesse nach einem bestimmten Schema in musikalische Töne umzusetzen. Sternheimer behauptet jedoch nun weiter, dass die Wiedergabe der nach seinem Schema erzeugten Tonfolgen eine biologische Wirkung habe. Zur Wiedergabe soll ein geeignet gestimmtes Musikinstrument benutzt werden. Folge der Beschallung sei eine erhöhte Proteinsynthese. Dadurch beschleunige sich das Wachstum und Tomaten schmeckten dann süßer. Weiterhin glaubt Sternheimer, bestimmte virale Pflanzenkrankheiten durch seine Musik verhindern zu können. Entfernt ähnliche Überlegungen sind auf den Menschen bezogen von der Scharlatanin [[Hulda Clark]] von ihrem [[Zapper]] behauptet worden. Im Gegensatz zu Clark schließt Sternheimer aber eine therapeutische Behandlung von Tieren und Menschen durch seine Methode aus.
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Es ist selbstverständlich möglich, biologische und andere natürliche Prozesse nach einem bestimmten Schema in musikalische Töne umzusetzen. Sternheimer behauptet jedoch nun weiter, dass die Wiedergabe der nach seinem Schema erzeugten Tonfolgen eine biologische Wirkung habe. Zur Wiedergabe soll ein geeignet gestimmtes Musikinstrument benutzt werden. Folge der Beschallung sei eine erhöhte Proteinsynthese. Dadurch beschleunige sich das Wachstum und Tomaten schmeckten dann süßer. Weiterhin glaubt Sternheimer, bestimmte virale Pflanzenkrankheiten durch seine Musik verhindern zu können. Entfernt ähnliche Überlegungen sind auf den Menschen bezogen von der Scharlatanin [[Hulda Clark]] von ihrem [[Zapper]] behauptet worden. Im Gegensatz zu Clark schließt Sternheimer aber in seinen Patentansprüchen<ref name="patent"/> eine therapeutische Behandlung von Tieren und Menschen durch seine Methode aus.
  
 
Ein plausibler Wirkmechanismus der Quantenmusik ist außer dem [[Placebo]]-Effekt nicht erkennbar. Fachliteratur ist zum Thema nicht zu finden. Zwar gab es in der Vergangenheit Versuche, durch Musik das Pflanzenwachstum zu beeinflussen, jedoch konnte bislang Effekt reproduzierbar gezeigt werden. Ein Team des WDR ließ im Pflanzenversuchslabor im Forschungszentrum Jülich einige Sonnenblumen mehrere Tage lang mit klassischer Musik, Ausschnitten aus dem "Dschungelbuch" und Naturgeräuschen beschallen &ndash; ohne erkennbare Auswirkungen oder Unterschiede. Wurde dagegen die Menge des Lichts oder des Wassers verändert, reagierten die Pflanzen sofort.
 
Ein plausibler Wirkmechanismus der Quantenmusik ist außer dem [[Placebo]]-Effekt nicht erkennbar. Fachliteratur ist zum Thema nicht zu finden. Zwar gab es in der Vergangenheit Versuche, durch Musik das Pflanzenwachstum zu beeinflussen, jedoch konnte bislang Effekt reproduzierbar gezeigt werden. Ein Team des WDR ließ im Pflanzenversuchslabor im Forschungszentrum Jülich einige Sonnenblumen mehrere Tage lang mit klassischer Musik, Ausschnitten aus dem "Dschungelbuch" und Naturgeräuschen beschallen &ndash; ohne erkennbare Auswirkungen oder Unterschiede. Wurde dagegen die Menge des Lichts oder des Wassers verändert, reagierten die Pflanzen sofort.

Version vom 10. Juni 2010, 08:34 Uhr

Joël Sternheimer

Die Quantenmusik nach Sternheimer (Protéodie, Quantenvibration, musikalisches Düngen, protein music, dna music) ist ein patentiertes[1], aber bislang unvalidiert gebliebenes Verfahren zur Steigerung des Pflanzenwuchs durch Schallwellen. Erfunden wurde es von dem französischen Physiker Joël Sternheimer (fälschlich oft Sternberger genannt). Sternheimer zufolge reiche eine tägliche dreiminütige Beschallung von Pflanzen durch seine "Protéodie" aus, um das Wachstum positiv anzuregen.

Quantenmusik

Abbildung aus Patent zur Quantenmusik[1]

Bei der Quantenmusik handelt es sich um Töne, deren Frequenz ein Vielfaches von Tönen sei, die Sternberger bei der Entstehung von Proteinen (Eiweißen) aus einzelnen Aminosäuren annimmt. Zitat Sternheimer: "Jeder Ton ist ein Vielfaches der Original-Frequenzen, die beim Einbau der Aminosäuren in die Proteinketten entstehen und die Länge des Tons entspricht der Dauer dieses Vorgangs". Laut Patentschrift[1] würde zunächst die Aminosäuresequenz des interessierenden Proteins bestimmt und dann eine "Dekodierung und Klangtransposition von zeitlichen Folgen von Quantenvibrationen, die mit seiner Elongation assoziiert sind", wobei mit Klangtransposition die Übertragung der Frequenz in den Hörfrequenzbereich gemeint ist. In ähnlicher Weise stellt Sternheimer Regeln für die Dauer und die Klangfarbe der erzeugten musikalischen Noten auf.

Es ist selbstverständlich möglich, biologische und andere natürliche Prozesse nach einem bestimmten Schema in musikalische Töne umzusetzen. Sternheimer behauptet jedoch nun weiter, dass die Wiedergabe der nach seinem Schema erzeugten Tonfolgen eine biologische Wirkung habe. Zur Wiedergabe soll ein geeignet gestimmtes Musikinstrument benutzt werden. Folge der Beschallung sei eine erhöhte Proteinsynthese. Dadurch beschleunige sich das Wachstum und Tomaten schmeckten dann süßer. Weiterhin glaubt Sternheimer, bestimmte virale Pflanzenkrankheiten durch seine Musik verhindern zu können. Entfernt ähnliche Überlegungen sind auf den Menschen bezogen von der Scharlatanin Hulda Clark von ihrem Zapper behauptet worden. Im Gegensatz zu Clark schließt Sternheimer aber in seinen Patentansprüchen[1] eine therapeutische Behandlung von Tieren und Menschen durch seine Methode aus.

Ein plausibler Wirkmechanismus der Quantenmusik ist außer dem Placebo-Effekt nicht erkennbar. Fachliteratur ist zum Thema nicht zu finden. Zwar gab es in der Vergangenheit Versuche, durch Musik das Pflanzenwachstum zu beeinflussen, jedoch konnte bislang Effekt reproduzierbar gezeigt werden. Ein Team des WDR ließ im Pflanzenversuchslabor im Forschungszentrum Jülich einige Sonnenblumen mehrere Tage lang mit klassischer Musik, Ausschnitten aus dem "Dschungelbuch" und Naturgeräuschen beschallen – ohne erkennbare Auswirkungen oder Unterschiede. Wurde dagegen die Menge des Lichts oder des Wassers verändert, reagierten die Pflanzen sofort.

Joël Sternheimer

Joël Sternheimer (geb. 31. Januar 1943) ist ein französischer Physiker. Sein Studium schloss er 1967 ab. Zeitweise war er als Sänger aktiv und hat in den 1960er Jahren unter dem Künstlernamen Évariste einige Schallplatten aufgenommen.[2]

Patente und Patentanmeldungen Sternheimers

  • Patentameldung FR 2541024: Method for the musical modelling of elementary particles and applications (Procédé de modelisation acoustique de particules élémentaires, modèles ainsi obtenus, instruments et moyens pour leur mise en œuvre, et applications de ce procédé et des propriétés musicales de la matière á la fusion nucléaire industrielle). Auch angemeldet als EP 0137802 und WO 8403165. Veröffentlichungsdatum: 16. August 1984 (Anmeldung gilt als zurückgenommen)
  • Patent FR 2565016: Guitar-type stringed instrument for the acoustic modelling of elementary particles. Erfinder: Sternheimer Joel; Flejo Philippe; Favino Jean-Pierre; Trebuchet Jean-Claude. Veröffentlichungsdatum: 26. Dezember 1986
  • Patentanmeldung US 2002/0177186: Method for the regulation of protein biosynthesis. Veröffentlichungsdatum: 28. November 2002
  • Patent EP 0648275: Method for the epigenetic regulation of protein biosynthesis by scale resonance (Frz. Titel: Procédé de régulation épigénétique de la biosynthèse des protéines par résonance d'échelle. Dt. Titel: Methode zur epigenetischen Regelung der Protein-Biosynthese durch Wellen-Resonanz). Veröffentlichungsdatum: 28. November 2002. Auch angemeldet als AT 371748, AU 4330493, AU 679181, CA 2136737, DE 69334164, EP 0648275, ES 2293634, FR 2691976, IL 105855, JP 7507287, OA 10113, RU 2113487, WO 9324645. (Dies ist das eigentliche Patent Sternheimers zu seiner Quantenmusik-Methode. Die in vielen Quellen genannte Nummer FR 2136737 ist falsch bzw. ist die Ziffernfolge aus Sternheimers kanadischem Patentantrag CA 2136737.)

Siehe auch

Literatur

Weblinks

Quellennachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 EP 0648275: Method for the epigenetic regulation of protein biosynthesis by scale resonance. Veröffentlichungsdatum: 28. November 2002. Auch angemeldet als AT 371748, AU 4330493, AU 679181, CA 2136737, DE 69334164, EP 0648275, ES 2293634, FR 2691976, IL 105855, JP 7507287, OA 10113, RU 2113487, WO 9324645
  2. http://fr.wikipedia.org/wiki/%C3%89variste_%28chanteur%29