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Es gibt eine Vielzahl von Kriterien, um Pseudowissenschaft von Wissenschaft abzugrenzen. Allgemein kann jede Abweichung von einer ''Grundlage des wissenschaftlichen Vorgehens'' ein Hinweis auf Pseudowissenschaft sein. Hierbei ist die Unterscheidung zwischen schlechter oder betrügerischer Forschung innerhalb der Wissenschaft einerseits und pseudowissenschaftlichem Vorgehen andererseits oft schwierig. Jedoch verfolgt Pseudowissenschaft fast immer den Zweck, ein fertiges Gedankengebäude zu stützen. Außerdem widersprechen pseudowissenschaftliche Ergebnisse in der Regel erfahrungswissenschaftlichen Theorien, während bei Betrugsfällen innerhalb der etablierten Wissenschaft meist versucht wird, die "Ergebnisse" in bestehende Theorien einzugliedern. Wissenschaftliche Scherze sowie wissenschaftlicher Betrug fallen nicht unter den Begriff Pseudowissenschaft.  
 
Es gibt eine Vielzahl von Kriterien, um Pseudowissenschaft von Wissenschaft abzugrenzen. Allgemein kann jede Abweichung von einer ''Grundlage des wissenschaftlichen Vorgehens'' ein Hinweis auf Pseudowissenschaft sein. Hierbei ist die Unterscheidung zwischen schlechter oder betrügerischer Forschung innerhalb der Wissenschaft einerseits und pseudowissenschaftlichem Vorgehen andererseits oft schwierig. Jedoch verfolgt Pseudowissenschaft fast immer den Zweck, ein fertiges Gedankengebäude zu stützen. Außerdem widersprechen pseudowissenschaftliche Ergebnisse in der Regel erfahrungswissenschaftlichen Theorien, während bei Betrugsfällen innerhalb der etablierten Wissenschaft meist versucht wird, die "Ergebnisse" in bestehende Theorien einzugliedern. Wissenschaftliche Scherze sowie wissenschaftlicher Betrug fallen nicht unter den Begriff Pseudowissenschaft.  
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Das Theoriengebäude einer Pseudowissenschaft geht oft auf eine einzelne Person zurück, deren Autorität nicht in Frage gestellt werden darf. Die ursprünglichen Aussagen des Urhebers werden dogmatisch verteidigt und sowohl die theoretischen Erklärungsansätze als auch eventuelle experimentelle Versuchsreihen werden stets im Sinne des ursprünglichen Dogmas gedeutet.
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Das Theoriengebäude einer Pseudowissenschaft geht oft auf eine einzelne Person zurück, deren Autorität nicht in Frage gestellt werden darf. Die ursprünglichen Aussagen des Urhebers werden dogmatisch verteidigt, und sowohl die theoretischen Erklärungsansätze als auch eventuelle experimentelle Versuchsreihen werden stets im Sinne des ursprünglichen Dogmas gedeutet.
    
Pseudowissenschaften verwenden oft "Experimente", bei denen aus dem statistischen Rauschen Daten genommen werden, um durch geschickte Auswahl und Manipulation Effekte vorzutäuschen.<ref>http://www.xy44.de/belladonna/ Gerhard Bruhn, Erhard Wielandt, Klaus Keck: Pseudowissenschaften an der Universität Leipzig</ref> Auch findet hierbei gern die Anwendung des [[Umgekehrtes Ockhamsches Rasiermesser|umgekehrten Ockhamschen Rasiermessers]] statt: Das heißt, komplexe oder abwegige Hypothesen werden einem hypothesensparsamen Vorgehen vorgezogen. Typisch für eine Pseudowissenschaft ist auch, dass sie keine Methode hat, um Fehler eigener Beobachtungen oder Schlüsse aufzuspüren oder diese gar zu korrigieren.
 
Pseudowissenschaften verwenden oft "Experimente", bei denen aus dem statistischen Rauschen Daten genommen werden, um durch geschickte Auswahl und Manipulation Effekte vorzutäuschen.<ref>http://www.xy44.de/belladonna/ Gerhard Bruhn, Erhard Wielandt, Klaus Keck: Pseudowissenschaften an der Universität Leipzig</ref> Auch findet hierbei gern die Anwendung des [[Umgekehrtes Ockhamsches Rasiermesser|umgekehrten Ockhamschen Rasiermessers]] statt: Das heißt, komplexe oder abwegige Hypothesen werden einem hypothesensparsamen Vorgehen vorgezogen. Typisch für eine Pseudowissenschaft ist auch, dass sie keine Methode hat, um Fehler eigener Beobachtungen oder Schlüsse aufzuspüren oder diese gar zu korrigieren.
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