Princeton Engineering Anomalies Research: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Psiram
Zur Navigation springen Zur Suche springen
K
K
 
Zeile 1: Zeile 1:
 
[[image:Robertjahn.jpg|thumb|Robert Jahn neben einem mechanischem Zufallsgenerator (sog. Galton-Brett)]]
 
[[image:Robertjahn.jpg|thumb|Robert Jahn neben einem mechanischem Zufallsgenerator (sog. Galton-Brett)]]
'''Princeton Engineering Anomalies Research (PEAR)''' war ein Institut an der Princeton University in New Jersey, das sich mit [[Parapsychologie|parapsychologischen]] Fragestellungen beschäftigte, hauptsächlich mit dem Nachweis einer direkten "psychischen" Wirkung von Menschen auf physikalische Systeme, also z.B. auf Maschinen. Dazu wurden umfangreiche Messreihen mit Versuchspersonen und [[Zufallsgenerator]]en durchgeführt, aber auch mit Pendeln und anderen mechanischen und elektrischen Systemen.
+
'''Princeton Engineering Anomalies Research (PEAR)''' war ein Institut an der Princeton University in New Jersey, das sich mit [[Parapsychologie|parapsychologischen]] Fragestellungen beschäftigte, hauptsächlich mit dem Nachweis einer direkten "psychischen" Wirkung von Menschen auf physikalische Systeme, also z.B. auf Maschinen. Dazu wurden umfangreiche Messreihen mit Versuchspersonen und [[Zufallsgenerator]]en, aber auch mit Pendeln und anderen mechanischen und elektrischen Systemen durchgeführt.
  
 
Man kann das Ergebnis des PEAR-Projektes aus Sicht der Betreiber etwa so zusammenfassen, dass bei sehr sorgfältiger Kontrolle der Versuchsbedingungen, die Manipulationen und systematische Fehler ausschließt, ein sehr kleiner, aber statistisch signifikanter Effekt übrig bleibt. Beispielsweise soll bei einem Zufallsgenerator, der Nullen und Einsen erzeugt, bei 2 bis 3 von 10.000 solcher "Münzwürfe" eine willentliche, psychische Beeinflussung des Ergebnisses möglich sein. Eine wissenschaftliche Bestätigung von anderer Seite gibt es dafür jedoch bislang nicht.
 
Man kann das Ergebnis des PEAR-Projektes aus Sicht der Betreiber etwa so zusammenfassen, dass bei sehr sorgfältiger Kontrolle der Versuchsbedingungen, die Manipulationen und systematische Fehler ausschließt, ein sehr kleiner, aber statistisch signifikanter Effekt übrig bleibt. Beispielsweise soll bei einem Zufallsgenerator, der Nullen und Einsen erzeugt, bei 2 bis 3 von 10.000 solcher "Münzwürfe" eine willentliche, psychische Beeinflussung des Ergebnisses möglich sein. Eine wissenschaftliche Bestätigung von anderer Seite gibt es dafür jedoch bislang nicht.

Aktuelle Version vom 25. April 2015, 16:54 Uhr

Robert Jahn neben einem mechanischem Zufallsgenerator (sog. Galton-Brett)

Princeton Engineering Anomalies Research (PEAR) war ein Institut an der Princeton University in New Jersey, das sich mit parapsychologischen Fragestellungen beschäftigte, hauptsächlich mit dem Nachweis einer direkten "psychischen" Wirkung von Menschen auf physikalische Systeme, also z.B. auf Maschinen. Dazu wurden umfangreiche Messreihen mit Versuchspersonen und Zufallsgeneratoren, aber auch mit Pendeln und anderen mechanischen und elektrischen Systemen durchgeführt.

Man kann das Ergebnis des PEAR-Projektes aus Sicht der Betreiber etwa so zusammenfassen, dass bei sehr sorgfältiger Kontrolle der Versuchsbedingungen, die Manipulationen und systematische Fehler ausschließt, ein sehr kleiner, aber statistisch signifikanter Effekt übrig bleibt. Beispielsweise soll bei einem Zufallsgenerator, der Nullen und Einsen erzeugt, bei 2 bis 3 von 10.000 solcher "Münzwürfe" eine willentliche, psychische Beeinflussung des Ergebnisses möglich sein. Eine wissenschaftliche Bestätigung von anderer Seite gibt es dafür jedoch bislang nicht.

Gegründet wurde PEAR im Jahre 1979 von Robert Jahn, einem Professor für Ingenieurwissenschaften, der es auch bis zu seiner Schließung Anfang 2007 leitete. Das kleine, privat finanzierte Institut hatte nicht nur an der Princeton University eine Außenseiterstellung. Es gab auch Schwierigkeiten, in wissenschaftlichen Zeitschriften zu veröffentlichen. Selbst wenn eine Arbeit von einer Zeitschrift nicht grundsätzlich abgelehnt wurde, fanden sich häufig keine Lektoren für den Peer-Review-Prozess, so dass die Veröffentlichung scheiterte. Die meisten Artikel von PEAR-Mitarbeitern erschienen daher im Journal of Scientific Exploration, das sich parawissenschaftlichen Themen widmet und bei dem Jahn dem Lektorat angehört. Als eindeutig pseudowissenschaftlich ist ein neuerer Aufsatz von Jahn und seiner Mitarbeiterin Brenda J. Dunne zu sehen. Darin stellen die Autoren fest, dass sich die von ihnen untersuchten bzw. behaupteten Phänomene dem wissenschaftlichen Nachweis entzögen und befürworten daher eine "Wissenschaft des Subjektiven"[1], die faktisch eine Abkehr von wissenschaftlichen Qualitätsstandards bedeuten würde.

Die Arbeiten von PEAR sollen von der privaten Organisation International Consciousness Research Laboratories (ICRL) fortgeführt werden. Als ein Nachfolgeprojekt ist auch das Global Consciousness Project zu sehen, dessen Leiter Roger Nelson bei PEAR mitgewirkt hat.

Quellen

  1. R. Jahn, B.J. Dunne (2008): Change the Rules! J. Scientific Exploration 22(2), 193–213

Weblinks