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Lefebvre verwies sie zunächst an die Universität Freiburg in der Schweiz. Nachdem er gebeten worden war, diese Seminaristen persönlich zu unterrichten, wandte er sich an den Diözesanbischof vom Bistum Lausanne-Genf-Freiburg, François Charrière. Dieser gründete in seinem Auftrag die Internationale Priestergemeinschaft St. Pius X. als pia unio. Lefebvre genehmigte dabei die Statuten zunächst für sechs Jahre ''ad experimentum''. Kardinal John Joseph Wright, Präfekt der Kongregation für den Klerus, gratulierte Lefebvre brieflich zur Gründung der Bruderschaft.
 
Lefebvre verwies sie zunächst an die Universität Freiburg in der Schweiz. Nachdem er gebeten worden war, diese Seminaristen persönlich zu unterrichten, wandte er sich an den Diözesanbischof vom Bistum Lausanne-Genf-Freiburg, François Charrière. Dieser gründete in seinem Auftrag die Internationale Priestergemeinschaft St. Pius X. als pia unio. Lefebvre genehmigte dabei die Statuten zunächst für sechs Jahre ''ad experimentum''. Kardinal John Joseph Wright, Präfekt der Kongregation für den Klerus, gratulierte Lefebvre brieflich zur Gründung der Bruderschaft.
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== Einrichtungen ==
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==Einrichtungen==
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Die FSSPX betreibt weltweit sechs Priesterseminare, 450&nbsp;Gottesdienstorte, 127&nbsp;Priorate, 86&nbsp;Schulen und zwei Universitätsinstitute. Diese sind in 63&nbsp;Staaten auf allen Kontinenten vertreten, darunter etwa Frankreich, Österreich, Polen, Kanada, Argentinien.<ref>[http://www.laportelatine.org/international/maison/maison.php La Porte Latine: ''La Maison Généralice'']</ref> Ihr Generalhaus liegt in Menzingen im Schweizer Kanton Zug. Ihre Anhängerschaft wird auf etwa 600.000 geschätzt, die meisten davon mit 100.000 in Frankreich.<ref>[http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/23/0,3672,7512535,00.html ZDF: ''Die umstrittene Bruderschaft Sankt Pius X.''] vom 4.&nbsp;Februar 2009</ref>
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Die FSSPX betreibt weltweit sechs Priesterseminare, 450 Gottesdienstorte, 127 Priorate, 86 Schulen und zwei Universitätsinstitute. Diese sind in 63 Staaten auf allen Kontinenten vertreten, darunter etwa Frankreich, Österreich, Polen, Kanada, Argentinien.<ref>[http://www.laportelatine.org/international/maison/maison.php La Porte Latine: ''La Maison Généralice'']</ref> Ihr Generalhaus liegt in Menzingen im Schweizer Kanton Zug. Ihre Anhängerschaft wird auf etwa 600.000 geschätzt, die meisten davon mit 100.000 in Frankreich. <ref>[http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/23/0,3672,7512535,00.html ZDF: ''Die umstrittene Bruderschaft Sankt Pius X.''] vom 4. Februar 2009</ref>
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In Deutschland betreibt sie etwa 42&nbsp;Priorate und Kapellen, ein Priesterseminar in Zaitzkofen, ein Kloster, ein Schwesternnoviziat, ein Altenheim und seit etwa 1995 4&nbsp;Privatschulen[http://www.fsspx.info/werk/schulen/]: darunter das St.-Theresien-Gymnasium[http://www.st-theresia-gym.de/] bei Bonn mit Mädcheninternat und das Don-Bosco-Gymnasium in Wadersloh/Diestedde. Das diesem angeschlossene Jungeninternat wurde 2007 wegen finanzieller Probleme geschlossen. Distriktoberer der deutschen Einrichtungen ist Pater Franz Schmidberger.
 
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In Deutschland betreibt sie etwa 42 Priorate und Kapellen, ein Priesterseminar in Zaitzkofen, ein Kloster, ein Schwesternnoviziat, ein Altenheim und seit etwa 1995 4 Privatschulen[http://www.fsspx.info/werk/schulen/]: darunter das St.-Theresien-Gymnasium[http://www.st-theresia-gym.de/] bei Bonn mit Mädcheninternat und das Don-Bosco-Gymnasium in Wadersloh/Diestedde. Das diesem angeschlossene Jungeninternat wurde 2007 wegen finanzieller Probleme geschlossen. Distriktoberer der deutschen Einrichtungen ist Pater Franz Schmidberger.  
      
Weitere eigene Priesterseminare bestehen in Ecône (Schweiz), Flavigny-sur-Ozerain (Frankreich), Goulburn (Australien), Winona (Minnesota) (USA) und La Reja (Argentinien).
 
Weitere eigene Priesterseminare bestehen in Ecône (Schweiz), Flavigny-sur-Ozerain (Frankreich), Goulburn (Australien), Winona (Minnesota) (USA) und La Reja (Argentinien).
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In den Diözesen Deutschlands, Österreichs und der Schweiz darf die Bruderschaft meist keine römisch-katholischen Kirchengebäude nutzen, auch nicht für Beerdigungen, Taufen, Eheschließungen oder Wallfahrten. In Lisieux und Lourdes wurden ihr 2005 je ein Hochamt in römisch-katholischen Kirchen gestattet.
 
In den Diözesen Deutschlands, Österreichs und der Schweiz darf die Bruderschaft meist keine römisch-katholischen Kirchengebäude nutzen, auch nicht für Beerdigungen, Taufen, Eheschließungen oder Wallfahrten. In Lisieux und Lourdes wurden ihr 2005 je ein Hochamt in römisch-katholischen Kirchen gestattet.
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2002 wurde in der Ukraine die ''Priesterbruderschaft St. Josaphat'' gegründet mit dem Ziel der „Bekehrung des schismatischen Ostens zur Anerkennung des Papstes und der traditionellen katholischen Lehre“ errichtet.
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2002 wurde in der Ukraine die ''Priesterbruderschaft St.&nbsp;Josaphat'' gegründet mit dem Ziel der „Bekehrung des schismatischen Ostens zur Anerkennung des Papstes und der traditionellen katholischen Lehre“ errichtet.
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Im schweizerischen Oensingen wird der zur Piusbruderschaft gehörige Verein „Robert-Mäder-Werk“ die „Sarto Verlagsbuchhandlung“ eröffnen. Sie liefert keine Artikel aus, die nach der traditionalistischen Auslegung der Zehn Gebote als unmoralisch eingestuft werden.<ref>[http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/Piusbrueder-Eine-Buchhandlung-fuer-die-zehn-Gebote/story/18362441 Tagesanzeiger: ''Piusbrüder: Eine Buchhandlung für die zehn Gebote''] vom 11. Februar 2009</ref>
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Im schweizerischen Oensingen wird der zur Piusbruderschaft gehörige Verein „Robert-Mäder-Werk“ die „Sarto Verlagsbuchhandlung“ eröffnen. Sie liefert keine Artikel aus, die nach der traditionalistischen Auslegung der Zehn Gebote als unmoralisch eingestuft werden.<ref>[http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/Piusbrueder-Eine-Buchhandlung-fuer-die-zehn-Gebote/story/18362441 Tagesanzeiger: ''Piusbrüder: Eine Buchhandlung für die zehn Gebote''] vom 11.&nbsp;Februar 2009</ref>
    
== Trennungsprozess von Rom ==
 
== Trennungsprozess von Rom ==
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