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===Tannine===
 
===Tannine===
Tannine (franz.: Tanin-> Gerbstoff) sind natürlich vorkommende Polyphenole, die sich alle von der Gallussäure ableiten lassen. Deswegen spricht man häufiger auch von Gallotanninen. Bekannteste Verbindung und Namensgeber dieser Stoffgruppe ist das Gallotannin. Zu finden sind Tannine unter anderem in Schalen, Kernen von Weintrauben. Sie gelangen beim Maischen in den Traubensaft. Sie dienen der Pflanze als Instrument zur Abwehr gegen Pflanzenfresser. Tannine findet man außer in Weintrauben auch im Holz und der Rinde von Eichen und Kastanien und in Sumachgewächsen.
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Tannine (franz.: Tanin-> Gerbstoff) sind natürlich vorkommende Polyphenole, die sich alle von der Gallussäure ableiten lassen. Deswegen spricht man häufiger auch von Gallotanninen. Bekannteste Verbindung und Namensgeber dieser Stoffgruppe ist das Gallotannin. Zu finden sind Tannine unter anderem in Schalen und Kernen von Weintrauben. Sie gelangen beim Maischen in den Traubensaft. Sie dienen der Pflanze als Instrument zur Abwehr gegen Pflanzenfresser. Tannine findet man außer in Weintrauben auch im Holz und der Rinde von Eichen und Kastanien und in Sumachgewächsen.
 
   
 
   
Darüber hinaus werden diese Stoffe von Akazien, wie der Verek-Akazie produziert, um potenzielle Fressfeinde abzuschrecken. In dem Zusammenhang mit der Rinde der Verek-Akazie kommen Tannine wegen ihrer [http://www.spektrum.de/lexikon/ernaehrung/adstringierend/148 adstingierenden] und auswurffördernden Wirkung auch in der Volksmedizin einiger Länder in Afrika zum Einsatz. Tannine sind auch im Hopfen sowie in Schwarzem und Grünem Tee enthalten, werden bei Tee allerdings als Catechine bezeichnet. Bekannte Untergruppen sind die Catechine und Epigallocatechine, die als Bestandteile diverser Teesorten ein Rolle spielen und denen auch eine Reihe von positiven Wirkungseigenschaften zugeschrieben werden.(siehe Antioxidantien->Tee)
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Darüber hinaus werden diese Stoffe von Akazien wie der Verek-Akazie produziert, um potenzielle Fressfeinde abzuschrecken. Im Zusammenhang mit der Rinde der Verek-Akazie kommen Tannine wegen ihrer [http://www.spektrum.de/lexikon/ernaehrung/adstringierend/148 adstringierenden] und auswurffördernden Wirkung auch in der Volksmedizin einiger Länder in Afrika zum Einsatz. Tannine sind auch im Hopfen sowie in Schwarzem und Grünem Tee enthalten, werden bei Tee allerdings als Catechine bezeichnet. Bekannte Untergruppen sind die Catechine und Epigallocatechine, die als Bestandteile diverser Teesorten ein Rolle spielen und denen auch eine Reihe von positiven Wirkungseigenschaften zugeschrieben werden (siehe Antioxidantien -> Tee).
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Spitzenreiter beim Gehalt von Tanninen ist die Sorghumhirse, ein Süßgras aus Afrika und Südeuropa, mit einem Anteil von bis zu 2.000mg/100g. Aber auch die heimischen Apfel- und Preiselbeeren bieten mit bis zu 600mg/100g eine gute Versorgung. Die Berechnung der täglich notwendigen Aufnahme ist, wie bei vielen derartiger Stoff uneinheitlich. In den USA wurde ein Wert von 460mg/Person/Tag errechnet. Andere Studien liegen bei 60mg/Tag <ref> Knasmüller et al, Risiken und Prävention....2014,Tannine, ab S.300 </ref>.
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Spitzenreiter beim Gehalt an Tanninen ist die Sorghumhirse, ein Süßgras aus Afrika und Südeuropa, mit einem Anteil von bis zu 2.000mg/100g. Aber auch die heimischen Apfel- und Preiselbeeren bieten mit bis zu 600mg/100g eine gute Versorgung. Die Berechnung der täglich notwendigen Aufnahme ist wie bei vielen derartiger Stoff uneinheitlich. In den USA wurde ein Wert von 460mg/Person/Tag errechnet. Andere Studien liegen bei 60mg/Tag<ref> Knasmüller et al, Risiken und Prävention....2014, Tannine, ab S.300</ref>.
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Ein großer Teil der Untersuchungen im Zusammenhang mit Tanninen wurden mit Säften und Extrakten vom [[Granatapfel]] durchgeführt. Diese werden von vielen Produzenten als [[Nahrungsergänzungsmittel]] hergestellt und mit einer ganzen Reihe von gesundheitsrelevanten Effekten beworben, wie z.B. Schutz vor Alzheimer-Demenz, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und natürlich Krebs.<ref>http://eatsmarter.de/ernaehrung/news/granatapfel-gesund</ref>  
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Ein großer Teil der Untersuchungen im Zusammenhang mit Tanninen wurden mit Säften und Extrakten des [[Granatapfel]]s durchgeführt. Diese werden von vielen Produzenten als [[Nahrungsergänzungsmittel]] hergestellt und mit einer Vielzahl von gesundheitsrelevanten Effekten beworben, wie z.B. Schutz vor Alzheimer-Demenz, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und natürlich Krebs:<ref>http://eatsmarter.de/ernaehrung/news/granatapfel-gesund</ref>  
Zitat:
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:''..Herz. Schützt vor hohem Bluthochdruck, verbessert die Durchblutung der Herzkranzgefäße''.
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:''..Granatapfel beeinflusst den Lipidstoffwechsel: er senkt das LDL-Cholesterin und beugt der Arteriosklerose vor.''
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:''..Überall dort, wo oxidativer Stress (durch Alkohol, Rauchen oder UV-Strahlung... ) eine Rolle spielt.''
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:''..beugt Magenerkrankungen vor.''
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:''..hilft bei Diabetes und unterstützt den Zuckerstoffwechsel.''
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:''..Hemmt die Mikroorganismen, die Zahnplaque verursachen.''
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:''..Beugt Osteoporose vor''.
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:''..die Gelenke, erhält ihre „reibungslose“ Funktion aufrecht. Hemmt den Knorpelabbau und mögliche Entzündungen.''
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:''..gereizte Nerven.''
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:''..stärkt die körpereigenen Abwehrkräfte in vielen Aspekten.''
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:''..auch bei Krebserkrankungen ist der Granatapfel ein Schutzfaktor''<ref>http://www.kraeuterweisheiten.de/granatapfel.html</ref>
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Schlussendlich beruhen aber der größte Teil der Aussagen auf In-Vitro-oder Tierversuche. Dei durchgeführten Humanstudien waren epidemiologisch, also Umfrage-basierend (siehe Studienlage). Oder es kommen wir so oft [https://de.wikipedia.org/wiki/Anekdotische_Evidenz anekdotische Evidenz] zur Anwendung.  
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:''"Herz. Schützt vor hohem Bluthochdruck, verbessert die Durchblutung der Herzkranzgefäße''.
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:''Granatapfel beeinflusst den Lipidstoffwechsel: er senkt das LDL-Cholesterin und beugt der Arteriosklerose vor.''
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:''Überall dort, wo oxidativer Stress (durch Alkohol, Rauchen oder UV-Strahlung... ) eine Rolle spielt.''
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:''... beugt Magenerkrankungen vor.''
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:''... hilft bei Diabetes und unterstützt den Zuckerstoffwechsel.''
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:''Hemmt die Mikroorganismen, die Zahnplaque verursachen.''
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:''Beugt Osteoporose vor''.
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:''... die Gelenke, erhält ihre „reibungslose“ Funktion aufrecht. Hemmt den Knorpelabbau und mögliche Entzündungen.''
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:''... gereizte Nerven.''
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:''... stärkt die körpereigenen Abwehrkräfte in vielen Aspekten.''
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:''... auch bei Krebserkrankungen ist der Granatapfel ein Schutzfaktor"''<ref>kraeuterweisheiten.de/granatapfel.html</ref>
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Schlussendlich beruht aber der größte Teil der Aussagen auf In-Vitro-oder Tierversuchen. Die durchgeführten Humanstudien waren epidemiologisch, also Umfrage-basierend (siehe Studienlage). Oder es kommt wie so oft [https://de.wikipedia.org/wiki/Anekdotische_Evidenz anekdotische Evidenz] zur Anwendung.
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==Studienlage==
 
==Studienlage==
 
Phenole sind Bestandteile vieler pflanzlicher Lebensmittel, die dazu noch einen Menge andere Substanzen enthalten. Von daher ist es sehr schwierig über epidemiologische Studien konkrete Ergebnisse zu erzielen und Aussagen zu treffen. Resveratrol und Quercetin sind Substanzen, die auch mit klinischen Studien unter kontrollierten Bedingungen und mit reinen Substanzen durchgeführt wurden.                          Ansonsten werden bei der Beurteilung eventueller Effekte auf In-Vitro oder Tierversuche benutzt.
 
Phenole sind Bestandteile vieler pflanzlicher Lebensmittel, die dazu noch einen Menge andere Substanzen enthalten. Von daher ist es sehr schwierig über epidemiologische Studien konkrete Ergebnisse zu erzielen und Aussagen zu treffen. Resveratrol und Quercetin sind Substanzen, die auch mit klinischen Studien unter kontrollierten Bedingungen und mit reinen Substanzen durchgeführt wurden.                          Ansonsten werden bei der Beurteilung eventueller Effekte auf In-Vitro oder Tierversuche benutzt.
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