Plazentophagie: Unterschied zwischen den Versionen

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==Hormocenta und Placentubex==
 
==Hormocenta und Placentubex==
Das Hautpflegeprodukt Hormocenta (Firma HORMOCENTA Hygiena Thober KG, heute HORMOCENTA KOSMETIK GmbH, und bekannt durch die Werbung mit Marika Rökk ''HORMOCENTA mocht jong'') soll früher Plazentagewebe enthalten haben.
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Das Hautpflegeprodukt Hormocenta (Firma HORMOCENTA Hygiena Thober KG, heute HORMOCENTA KOSMETIK GmbH, und bekannt durch die Werbung mit Marika Rökk ''HORMOCENTA mocht jong'') soll früher Plazentagewebe enthalten haben<ref>http://www.kugener.com/abfrage.php?id=1006&show=1</ref>.
  
 
==Plazenta - Rezepte==
 
==Plazenta - Rezepte==

Version vom 11. Februar 2010, 23:59 Uhr

Plazenta.jpg

Die Placentophagie bzw der Plazenta-Kannibalismus bezeichnet den Verzehr der menschlichen Plazenta durch den Menschen.

Körperteile des Menschen gelten weltweit mehrheitlich als ein Nahrungstabu. Aktuell ist der Kannibalismus als Praktik des Verzehrs von Gewebe der gleichen Spezies eine extreme Seltenheit, und tritt beispielsweise in Industrieländern als seltene Praktik psychisch erkrankter Mensch in Erscheinung.

Bei Säugetieren ist der Verzehr durchaus üblich und liefert dem (Mutter-)Tier Nährstoffe zurück und verhindert Verwesungsprozesse und verhindert die Anlockung von Raubtieren durch Verwesungsgeruch. Huftiere wiederum lassen die Plazenta liegen, und entfernen sich nach dem Geburtsvorgang vom Geburtsort.

Plazenta und Homöopathie

Angebot Engel-Apotheke Freiburg

Plazentagewebe wie, wie auch das der Nabelschnur oder von Muttermilch, von bestimmten Apotheken zu homöopathischen "Globuli" oder (Auto- bzw Eigen-)Nosoden verarbeitet werden. Eine Apotheke, die sich dieser Aktivität widmet, ist die "Engel Apotheke" in Freiburg.[1]
Die Firma Homeda aus Eschweiler bietet "Nabelschnurnosoden" für 441,00 € an[2]



Hormocenta und Placentubex

Das Hautpflegeprodukt Hormocenta (Firma HORMOCENTA Hygiena Thober KG, heute HORMOCENTA KOSMETIK GmbH, und bekannt durch die Werbung mit Marika Rökk HORMOCENTA mocht jong) soll früher Plazentagewebe enthalten haben[3].

Plazenta - Rezepte

Plazenta2.jpg
  • Plazentapulver nach Hobby-Hebamme "Doula" Andrea: Placenta waschen, Eihäute entfernen, flach ausbreiten; bei 50° ca 24 Stunden im Backofen trocknen, mit der Muskatreibe fein reiben.
  • Mutterfett nach Cornelia Enning: 100gr Butter; ein Tl Plazentapulver; 100gr Salbendose, ätherische Öle. Löse die Butter auf und schöpfe während dem Simmern auf dem Herd den entstehenden Schaum ab. Rühre das Plazentapulver ein. Die Masse soll etwa 5 Stunden im Backofen oder auf der Herdplatte bei 50°-60° ziehen, bis sich das Pulver aufgelöst hat. Die Masse soll bei Zimmertemperatur erkalten, wird dann aber im Kühlschrank aufbewahrt; 4 Wochen haltbar. Eventuell ein ätherisches Öl beifügen.[4]
  • Plazenta mit Brokkoli: Zutaten: 800 g frische, gehackte menschliche Plazenta, 1300 g Brokkoli, 2 Eiweiss, ¼ TL Thymian. Die Plazenta in einem Sieb waschen, es können noch Säfte austreten. Danach das Eiweiß zerschlagen und alle Zutaten mit der Hand vermischen. Die Plazenta in Öl zunächst auf hoher Stufe unter ständigem Rühren anbraten, dann langsam die Hitze runterschalten und köcheln lassen, bis alle Flüssigkeit verkocht ist.
  • Plazenta Lasagne: Zutaten: ¾ gehackte menschliche Plazenta, 2 Knoblauchzehen, ½ TL Oregano, ½ gehackte Zwiebel, 2 EL Tomatenmark, 1 Tomate, 2 TL Olivenöl. Kurz die Plazenta mit den übrigen Zutaten anbraten, danach einfach euer liebstes Lasagne Rezept nehmen und die Plazenta eine Lage Käse ersetzen lassen.
  • Plazenta Spaghetti. Zutaten: ¾ menschliche Plazenta, in mundgerechten Stücken, 1 Dose Tomatenpüree, 2 Dosen Tomaten, 1 Zwiebel, 2 Knoblauchzehen, 1 TL Zuckersirup, 1 Lorbeerblatt, 1 TL Rosmarin, jew. 1 TL Salz, Honig, Oregano, Basilikum und Fenchel.

Literatur

  • Cornelia Enning: Heilmittel aus Plazenta: Medizinisches und Ethnomedizinisches, Books on Demand Gmbh (Taschenbuch - 2003)
  • Menges, M.: Evolutionsbiologische Aspekte der Plazentophagie. ANTHROPOLOGISCHER ANZEIGER, 2007, JAHR 65; HEFT 1

Weblinks


Siehe auch

Quellennachweise