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In Polen wurden in den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts vom Fusionsforscher, General und Wissenschaftsminister [http://en.wikipedia.org/wiki/Sylwester_Kaliski Sylwester Kaliski] (mit Derentowicz and Ziolkowski) "impact fusion" Experimente unternommen, ebenfalls mit Hohlladungen. Das Ziel war es Deuterium-Kernfusionen zu realisieren, also keine Kernspaltungen. Drücke von 30 bis 50 Megabar wurden mit 1 Kg Sprengstoff realisiert um 0,1 Mikrogramm Deuterium um den Faktor 1000 zu komprimieren, was zur Freisetzung von Neutronen geführt haben soll. Veröffentlichungen dazu finden sich in der Parteizeitung "tribuna ludu" und der Zeitschrift "Journal of Technical Physics", dessen Chefredakteur Kaliski selbst war.<ref>http://www.fas.org/sgp/othergov/doe/lanl/lib-www/la-pubs/00258854.pdf</ref><ref>H. Derentowicz, S. Kaliski, Z. Ziolkcnrski, "Generation of Fusion Neutrons in a Deuter Filled Cone by Means of Explosive Implosion of Polyethylene Shel1", Part 1, Theoretical Estimations, Journal of Technical Physics 18, 4, 465 (1977).</ref><ref>H. Derentowicz, S. Kaliski, J. Wolski, Z. Ziolkowski, "Generation of Thermonuclear Fusion Neutrons by Means of a Pure Explosion". 11. Experimental Results,” Bull. de l’Academie Polonaise des Sciences, serie sciences techniques XXV #10, 135-897 (1977)</ref><ref>H. Derentowicz, Z. Ziolkowski, “Measurement of Parameters of Convergent Cylindrical Shock Haves by Electrical Methods in Metal Samples, Journal of Technical Physics 19, 2, 201 (1978).</ref> Seine Mikro-Fusionsforschungen am von ihm gegründeten "Instytut Fizyki Plazmy i Laserowej Mikrosyntezy" sollen ursprünglich dem Ziel der Entwicklung einer eigenen polnischen Wasserstoffbombe gedient haben.<ref>Mariusz Fryckowski: "Poland atomic bomb - SPECIAL REPORT", Polityka, 10. Juli 2006 [http://www.polityka.org.pl/index.php?option=com_content&task=view&id=399&Itemid=38 Artikel]</ref>
 
In Polen wurden in den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts vom Fusionsforscher, General und Wissenschaftsminister [http://en.wikipedia.org/wiki/Sylwester_Kaliski Sylwester Kaliski] (mit Derentowicz and Ziolkowski) "impact fusion" Experimente unternommen, ebenfalls mit Hohlladungen. Das Ziel war es Deuterium-Kernfusionen zu realisieren, also keine Kernspaltungen. Drücke von 30 bis 50 Megabar wurden mit 1 Kg Sprengstoff realisiert um 0,1 Mikrogramm Deuterium um den Faktor 1000 zu komprimieren, was zur Freisetzung von Neutronen geführt haben soll. Veröffentlichungen dazu finden sich in der Parteizeitung "tribuna ludu" und der Zeitschrift "Journal of Technical Physics", dessen Chefredakteur Kaliski selbst war.<ref>http://www.fas.org/sgp/othergov/doe/lanl/lib-www/la-pubs/00258854.pdf</ref><ref>H. Derentowicz, S. Kaliski, Z. Ziolkcnrski, "Generation of Fusion Neutrons in a Deuter Filled Cone by Means of Explosive Implosion of Polyethylene Shel1", Part 1, Theoretical Estimations, Journal of Technical Physics 18, 4, 465 (1977).</ref><ref>H. Derentowicz, S. Kaliski, J. Wolski, Z. Ziolkowski, "Generation of Thermonuclear Fusion Neutrons by Means of a Pure Explosion". 11. Experimental Results,” Bull. de l’Academie Polonaise des Sciences, serie sciences techniques XXV #10, 135-897 (1977)</ref><ref>H. Derentowicz, Z. Ziolkowski, “Measurement of Parameters of Convergent Cylindrical Shock Haves by Electrical Methods in Metal Samples, Journal of Technical Physics 19, 2, 201 (1978).</ref> Seine Mikro-Fusionsforschungen am von ihm gegründeten "Instytut Fizyki Plazmy i Laserowej Mikrosyntezy" sollen ursprünglich dem Ziel der Entwicklung einer eigenen polnischen Wasserstoffbombe gedient haben.<ref>Mariusz Fryckowski: "Poland atomic bomb - SPECIAL REPORT", Polityka, 10. Juli 2006 [http://www.polityka.org.pl/index.php?option=com_content&task=view&id=399&Itemid=38 Artikel]</ref>
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Der Japaner [http://en.wikipedia.org/wiki/Yoshiaki_Arata Yoshiaki Arata] behauptete ebenfalls mit Hilfe hoher Drücke ("Superkompression") und unter Energieaufwand "kalte" Kernfusionsprozesse mit Deuterium in Palladiumpartikeln realisiert zu haben und damit eine "Arata Energy" erzeugt zu haben. 2005 erhielt Arata dafür ein Patent erteilt.<ref>EP1551032, Yoshiaki Arata: (Juli 2005) Hydrogen condensate and method of generating heat therewith.</ref> Bei diesem Vorgang komme es zu einem "Kondensat" mit verringertem Atomabstand zwischen den Deuteriumatomen, was zu einer Wärmefreisetzung führen soll. Als Fusionsprodukt soll Helium entstehen. Arata stellte seinen Reaktor mit angeschlossenem Stirling-Motor im Mai 2008 der Öffentlichkeit vor, erklärte jedoch, dass sich das Prinzip nicht praktisch nutzen lasse, da die Bildung von Helium die Fusionsprozesse "vergifte" und daher die Reaktionskammer regelmäßig entgast werden müsse, was die Anwendung unwirtschaftlich mache.
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Der Japaner [http://en.wikipedia.org/wiki/Yoshiaki_Arata Yoshiaki Arata] behauptete ebenfalls mit Hilfe hoher Drücke ("Superkompression") und unter Energieaufwand "kalte" Kernfusionsprozesse mit Deuterium in Palladiumpartikeln realisiert zu haben und damit eine "Arata Energy" erzeugt zu haben.<ref>Arata, Y. and Zhang, Y. Achievement of solid-state plasma fusion (“cold-fusion”). Proceedings of Japan Academy, 71, Ser.B (10), 304-309 (1995); ibidem, Arata, Y. Fujita, H. and Zhang, Y. "Intense deuterium nuclear fusion of pycnodeuterium-lumps coagulated locally within highly deuterated atom clusters", 78, Ser.B (7), 201-204 (2002)</ref> 2005 erhielt Arata dafür ein Patent erteilt.<ref>EP1551032, Yoshiaki Arata: (Juli 2005) Hydrogen condensate and method of generating heat therewith.</ref> Bei diesem Vorgang komme es zu einem "Kondensat" mit verringertem Atomabstand zwischen den Deuteriumatomen, was zu einer Wärmefreisetzung führen soll. Als Fusionsprodukt soll Helium entstehen. Arata stellte seinen Reaktor mit angeschlossenem Stirling-Motor im Mai 2008 der Öffentlichkeit vor, erklärte jedoch, dass sich das Prinzip nicht praktisch nutzen lasse, da die Bildung von Helium die Fusionsprozesse "vergifte" und daher die Reaktionskammer regelmäßig entgast werden müsse, was die Anwendung unwirtschaftlich mache.
    
==Patentanmeldungen und zurückgenommene Patentanmeldungen==
 
==Patentanmeldungen und zurückgenommene Patentanmeldungen==
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