Physikalische Wasserenthärtung: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Physikalische Wasserenthärtung''' bezeichnet Maßnahmen zur nicht-chemischen Wasserenthärtung mittels elektrischer oder magnetischer statischer Felder oder Wechselfelder. Dabei soll die Struktur von Kalkkristalle so verändert werden, dass eine Ablagerung an Rohren vermindert wird, oder sogar vorhandere Kalkablagerungen abgebaut werden. Chemische Zusätze, oder Filter mit Ionenaustauscher (die regelmässig gewechselt werden müssen) finden dabei keinen Einsatz. Eine Variante stellt die [[Magnetische Wasserenthärtung]] mit Permanentmagneten oder Spulen dar.
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Die '''Physikalische Wasserenthärtung''' bezeichnet Maßnahmen zur nicht-chemischen Wasserenthärtung mittels elektrischer oder magnetischer statischer Felder oder Wechselfelder. Dabei soll die Struktur von Kalkkristalle so verändert werden, dass eine Ablagerung an Rohren vermindert wird, oder sogar vorhandere Kalkablagerungen abgebaut werden. Chemische Zusätze, oder Filter mit Ionenaustauscher (die regelmässig gewechselt werden müssen) finden dabei keinen Einsatz. Eine Variante stellt die [[Magnetische Wasserenthärtung]] mit Permanentmagneten oder Spulen dar. Wissenschaftlich unumstrittene Nachweise für eine erfolgreiche rein physikalische oder magnetische Wasserenthärtung liegen nicht vor. (Stand 2017)
  
Wissenschaftlich unumstrittene Nachweise für eine erfolgreiche rein physikalische oder magnetische Wasserenthärtung liegen nicht vor. (Stand 2017)
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Hartes Wasser wird durch die Elemente Kalzium und Magnesium im Trinkwasser oder Brauchwasser bestimmt. Hartes Wasser ist für den Menschen trinkbar und sogar gesund, weil der hohe Mineralanteil vom Körper benötigt wird. Für Haushaltsgeräte, Rohre und Boiler ist das harte Wasser aber schädlich, weil sich darin besonders bei starker Erhitzung Minerale ablagern und dadurch die Funktionalität einschränken.  
  
 
Die Stiftung Warentest veröffentlichte im Januar 2000 eine Untersuchung derartiger Wasserbehandlungsgeräte. Es konnte meist keinerlei Wirkung festgestellt werden; allein die drei Geräte mit regelmäßig zu wechselnder Filterpatrone zeigten eine deutliche Verminderung von Kalkablagerungen in Elektroboilern. Das Ergebnis eines früheren Tests der Stiftung Warentest wurde damit bestätigt.
 
Die Stiftung Warentest veröffentlichte im Januar 2000 eine Untersuchung derartiger Wasserbehandlungsgeräte. Es konnte meist keinerlei Wirkung festgestellt werden; allein die drei Geräte mit regelmäßig zu wechselnder Filterpatrone zeigten eine deutliche Verminderung von Kalkablagerungen in Elektroboilern. Das Ergebnis eines früheren Tests der Stiftung Warentest wurde damit bestätigt.

Version vom 31. Januar 2017, 20:58 Uhr


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Die Physikalische Wasserenthärtung bezeichnet Maßnahmen zur nicht-chemischen Wasserenthärtung mittels elektrischer oder magnetischer statischer Felder oder Wechselfelder. Dabei soll die Struktur von Kalkkristalle so verändert werden, dass eine Ablagerung an Rohren vermindert wird, oder sogar vorhandere Kalkablagerungen abgebaut werden. Chemische Zusätze, oder Filter mit Ionenaustauscher (die regelmässig gewechselt werden müssen) finden dabei keinen Einsatz. Eine Variante stellt die Magnetische Wasserenthärtung mit Permanentmagneten oder Spulen dar. Wissenschaftlich unumstrittene Nachweise für eine erfolgreiche rein physikalische oder magnetische Wasserenthärtung liegen nicht vor. (Stand 2017)

Hartes Wasser wird durch die Elemente Kalzium und Magnesium im Trinkwasser oder Brauchwasser bestimmt. Hartes Wasser ist für den Menschen trinkbar und sogar gesund, weil der hohe Mineralanteil vom Körper benötigt wird. Für Haushaltsgeräte, Rohre und Boiler ist das harte Wasser aber schädlich, weil sich darin besonders bei starker Erhitzung Minerale ablagern und dadurch die Funktionalität einschränken.

Die Stiftung Warentest veröffentlichte im Januar 2000 eine Untersuchung derartiger Wasserbehandlungsgeräte. Es konnte meist keinerlei Wirkung festgestellt werden; allein die drei Geräte mit regelmäßig zu wechselnder Filterpatrone zeigten eine deutliche Verminderung von Kalkablagerungen in Elektroboilern. Das Ergebnis eines früheren Tests der Stiftung Warentest wurde damit bestätigt.

Eine plausible Hypothese für eine Wirksamkeit solcher rein physikalischer Verfahren zur Wasserenthärtung existiert nicht, und veröffentlichte “wissenschaftliche” Experimente zur Wirksamkeit sind nicht reproduzierbar.

Das Landgericht Frankfurt stellt unter dem Az. 2/6 0 456/90 fest, dass; bei Meidung eines Ordnungsgeldes von bis zu 500.000,-- einigen bedeutenden Herstellerfirmen untersagt wurde, im geschäftlichen Verkehr zu Wettbewerbszwecken in Werbeanzeigen oder sonstigen öffentlichen Mitteilungen für physikalische Wasserbehandlungsgeräte mit der Angabe "die Lösung gegen Kalk und Rost"; und/oder "wir lösen Ihr Kalkproblem"; oder z. B. "physikalischer Kalkschutz, stoppt Kalkablagerungen oder verhindert Ablagerungen" oder hält "das Rohrnetz frei"; u. ä.. zu werben.

Die physikalische Wasserenthärtung hat nichts mit bewährten Methoden des passiven oder aktiven (kathodischen) Korrosionsschutz zur Verhinderung von Rost oder Korrosion zu tun.

siehe auch

Weblinks

Quellennachweise