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==Studienlage zur Pflanzenhomöopathie==
 
==Studienlage zur Pflanzenhomöopathie==
Analog zur Homöopathie, liegen auch zur Pflanzenhomöopathie inzwischen Studien vor. Seit den achtziger Jahren ging man der Frage nach, ob homöopathische Mittel einen Einfluß auf das Pflanzenwachstum oder Pflanzenschädlinge haben<ref>Emde, A. (1994) ''Übertragbarkeit homöopathischer Prinzipien auf die Krankheits-behandlung von Pflanzen – Möglichkeiten und Erfahrungen''. Diplomarbeit, Universität Gesamthochschule Kassel</ref>, erste Versuche zu dieser Frage stammen wohl von der [[Anthroposophie|Anthroposophin]] Lilli Kolisko aus dem Jahre 1923. In mindestens einem halben Dutzend Arbeiten versuchte man derartige Effekte nachzuweisen, an Übersichtsarbeiten sind nur zwei bekannt geworden, darunter eine Diplomarbeit (Scofield, Emde). Häufig litten die Arbeiten unter qualitativen Einschränkungen hinsichtlich der angewandten statistischen Methoden. Die veröffentlichten Ergebnisse sind widersprüchlich und können nicht als Beleg einer reproduzierbaren Wirksamkeit der Pflanzenhomöopathie gewertet werden.<ref>Scofield, A. M. (1984). Homoeopathy and its Potential Role in Agriculture – A Critical Review. Biological Agriculture and Horticulture 2: 1–50.</ref>
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Analog zur Homöopathie, liegen auch zur Pflanzenhomöopathie inzwischen Studien vor. Seit den achtziger Jahren ging man der Frage nach, ob homöopathische Mittel einen Einfluß auf das Pflanzenwachstum oder Pflanzenschädlinge haben<ref>Emde, A. (1994) ''Übertragbarkeit homöopathischer Prinzipien auf die Krankheits-behandlung von Pflanzen – Möglichkeiten und Erfahrungen''. Diplomarbeit, Universität Gesamthochschule Kassel</ref>, erste Versuche zu dieser Frage stammen wohl von der [[Anthroposophie|Anthroposophin]] [[Steigbildmethode|Lilli Kolisko]] aus dem Jahre 1923, die sich dabei auf den Anthroposophiebegründer [[Rudolf Steiner]] berief. In mindestens einem halben Dutzend Arbeiten versuchte man derartige Effekte nachzuweisen, an Übersichtsarbeiten sind nur zwei bekannt geworden, darunter eine Diplomarbeit (Scofield, Emde). Häufig litten die Arbeiten unter qualitativen Einschränkungen hinsichtlich der angewandten statistischen Methoden. Die veröffentlichten Ergebnisse sind widersprüchlich und können nicht als Beleg einer reproduzierbaren Wirksamkeit der Pflanzenhomöopathie gewertet werden, <ref>Scofield, A. M. (1984). Homoeopathy and its Potential Role in Agriculture – A Critical Review. Biological Agriculture and Horticulture 2: 1–50.</ref> und eine Replikation erfolgreicher Versuchsergebnisse ist nicht bekannt.
    
Die homöopathiefreundliche [[Karl und Veronica Carstens-Stiftung]] finanzierte eine Vorstudie zur Frage ''Potenzial der Homöopathie für den Pflanzenschutz''<ref>"Potenzial der Homöopathie für den Pflanzenschutz" (Vorstudie), E. Wyss, L. Tamm, Th. Amsler, K. Günther und S. Baumgartner. In: Albrecht H, Frühwald M (Eds.), Jahrbuch Band 15, KVC Verlag, Essen: 63-97.</ref>. Beauftragt war mit der Koordination des "Forschungsinstitut für biologischen Landbau" (FiBL) im Schweizer Frick. Durchgeführt wurden 2005-2006 eine Befragungen bei Anwendern, sowie eine Anwendungsbeobachtung von potenzierter Flussäure ("Fl-ac", Potenzen D6-C200), Apfelschorfnosoden und Manganum carbonicum gegen Apfelschorf. Der Apfelschorf (''Venturia inaequalis'') ist eine Apfelbaumkrankheit, die durch den Schlauchpilz Venturia inaequalis verursacht wird.<ref>http://de.wikipedia.org/wiki/Apfelschorf</ref> Im Endeffekt war die Vorstudie also ein Versuch eine Pflanzenmykose durch homöopathische Mittel anzugehen.  
 
Die homöopathiefreundliche [[Karl und Veronica Carstens-Stiftung]] finanzierte eine Vorstudie zur Frage ''Potenzial der Homöopathie für den Pflanzenschutz''<ref>"Potenzial der Homöopathie für den Pflanzenschutz" (Vorstudie), E. Wyss, L. Tamm, Th. Amsler, K. Günther und S. Baumgartner. In: Albrecht H, Frühwald M (Eds.), Jahrbuch Band 15, KVC Verlag, Essen: 63-97.</ref>. Beauftragt war mit der Koordination des "Forschungsinstitut für biologischen Landbau" (FiBL) im Schweizer Frick. Durchgeführt wurden 2005-2006 eine Befragungen bei Anwendern, sowie eine Anwendungsbeobachtung von potenzierter Flussäure ("Fl-ac", Potenzen D6-C200), Apfelschorfnosoden und Manganum carbonicum gegen Apfelschorf. Der Apfelschorf (''Venturia inaequalis'') ist eine Apfelbaumkrankheit, die durch den Schlauchpilz Venturia inaequalis verursacht wird.<ref>http://de.wikipedia.org/wiki/Apfelschorf</ref> Im Endeffekt war die Vorstudie also ein Versuch eine Pflanzenmykose durch homöopathische Mittel anzugehen.  
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