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Haisenko soll als Sohn eines russischen Vaters und einer deutschen Mutter staatenlos zur Welt gekommen sein, arbeitete nach dem Abitur beim Heinz Moos Verlag in Gräfelfing (heute: Verlag Moos & Partner KG) und absolvierte danach an der Lufthansa Flugschule eine Ausbildung zum Piloten für Verkehrsflugzeuge. Er flog danach als Copilot und Pilot verschiedene Verkehrsflugzeuge der Lufthansa.
 
Haisenko soll als Sohn eines russischen Vaters und einer deutschen Mutter staatenlos zur Welt gekommen sein, arbeitete nach dem Abitur beim Heinz Moos Verlag in Gräfelfing (heute: Verlag Moos & Partner KG) und absolvierte danach an der Lufthansa Flugschule eine Ausbildung zum Piloten für Verkehrsflugzeuge. Er flog danach als Copilot und Pilot verschiedene Verkehrsflugzeuge der Lufthansa.
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Seit 2004 ist Peter Haisenko als Autor tätig und bezeichnet sich auch als Journalist. In seinem Buch ''England, die Deutschen, die Juden und das 20. Jahrhundert'' (2010) betont er, dass Franz Kafka der Vetter seiner Großmutter gewesen sei. Er ist Herausgeber des zweibändigen Werkes ''Der Weg vom Don zur Isar''. Seit 2007 ist Haisenko Inhaber des Anderweltverlags über den er seine Bücher verkauft. Die Bücher sind aber auch im rechtslastigen [[Kopp-Verlag]] erhältlich. Seit 2013 gibt er das Blog ''Anderweltonline'' heraus, in dem auch [[Hans-Jörg Müllenmeister]] schreibt. In "AnderweltOnline" veröffentlichte er über 300 Artikel, beispielsweise "Die „Dresden Lüge“ – 225.000 Tote klagen an".  
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Seit 2004 ist Peter Haisenko als Autor tätig und bezeichnet sich auch als Journalist. In seinem Buch ''England, die Deutschen, die Juden und das 20. Jahrhundert'' (2010) betont er, dass Franz Kafka der Vetter seiner Großmutter gewesen sei. Er ist Herausgeber des zweibändigen Werkes ''Der Weg vom Don zur Isar''. Seit 2007 ist Haisenko Inhaber des Anderweltverlags über den er seine Bücher verkauft. Die Bücher sind aber auch im rechtslastigen [[Kopp-Verlag]] erhältlich. Seit 2013 gibt er das Blog ''Anderweltonline'' heraus, in dem auch [[Hans-Jörg Müllenmeister]] schreibt. In "AnderweltOnline" veröffentlichte er über 300 Artikel, beispielsweise "Die „Dresden Lüge“ – 225.000 Tote klagen an". Er ist auch Autor bei [[Free21]] von Tommy Hansen.
    
Seine bisher (bis 2015) erschienenen Veröffentlichungen zeichnen sich durch Geschichtsrevisionismus aus und verbreiten seine Abneigung gegen die Finanz- und Außenpolitik Großbritanniens und der USA. Gleichzeitig outet Haisenko sich als Anhänger des weißrussischen Diktators [http://de.wikipedia.org/wiki/Aljaksandr_Lukaschenka Alexander Grigorjewitsch Lukaschenko]. Eine Rezeption erfuhr sein Buch ''England, die Deutschen, die Juden und das 20. Jahrhundert'' durch das schiitisch-islamistische Internetprojekt [http://de.wikipedia.org/wiki/Muslim-Markt muslim-markt.de], das 2010 ein Interview mit Peter Haisenko veröffentlichte. Einer der zwei Betreiber des Muslim-Markt wurde wegen Holocaustleugnung verurteilt.
 
Seine bisher (bis 2015) erschienenen Veröffentlichungen zeichnen sich durch Geschichtsrevisionismus aus und verbreiten seine Abneigung gegen die Finanz- und Außenpolitik Großbritanniens und der USA. Gleichzeitig outet Haisenko sich als Anhänger des weißrussischen Diktators [http://de.wikipedia.org/wiki/Aljaksandr_Lukaschenka Alexander Grigorjewitsch Lukaschenko]. Eine Rezeption erfuhr sein Buch ''England, die Deutschen, die Juden und das 20. Jahrhundert'' durch das schiitisch-islamistische Internetprojekt [http://de.wikipedia.org/wiki/Muslim-Markt muslim-markt.de], das 2010 ein Interview mit Peter Haisenko veröffentlichte. Einer der zwei Betreiber des Muslim-Markt wurde wegen Holocaustleugnung verurteilt.
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==Ansichten zum "Mordfall MH17"==
 
==Ansichten zum "Mordfall MH17"==
 
[[image:MH17 BUK Antrieb.jpg|Antriebsdüse einer BUK 9N314M, die als eines von mehreren Fragmenten der Rakete am Absturzort von Flug MH17 gefunden wurde|320px|thumb]]
 
[[image:MH17 BUK Antrieb.jpg|Antriebsdüse einer BUK 9N314M, die als eines von mehreren Fragmenten der Rakete am Absturzort von Flug MH17 gefunden wurde|320px|thumb]]
Read more at DutchNews.nl: MH17 investigators publish picture of BUK nozzle found at crash site http://www.dutchnews.nl/news/archives/2016/06/mh17-investigators-publish-picture-of-buk-debris-from-crash-site/
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[[image:MH 17 RT 2014 2016.jpg|Die unterschiedlichen Behauptungen des russischen Verteidigungsministeriums zur Anwesenenheit anderen Flugzeuge in der Umgebung des abgeschossenen Flugzeugs der Malaysia Airlines mit Flugnummer MH 17. 2016 wird offiziell erklärt, dass sich kein anderes Flugzeug in der Umgebung befand, was Haisenkos Angaben eindeutig widerlegt. (Bild: Staatssender RT)|320px|thumb]]
 
Nach Peter Haisenko träfen Behauptungen staatlicher russischer Medien und des "Verbandes der Ingenieure Russlands" zu, dass zwei ukrainische Jagdflugzeuge des Typs [http://de.wikipedia.org/wiki/Suchoi_Su-25 Suchoi SU-25] am 17. Juli 2014 über der Ostukraine in 10.000 m Höhe ein ziviles Passagierflugzeug der Malaysia Airlines abgeschossen hätten (siehe Wikipedia: [http://de.wikipedia.org/wiki/Malaysia-Airlines-Flug_17 Malaysia Airlines Flug 17]). Haisenko spricht dabei von einem "Mordfall MH17". Die von ihm gemeinten ukrainischen Jagdflugzeuge sollen von hinten rechts auf das Flugzeug geschossen haben. Laut russischer Wikipedia (und auch in anderen Sprachen) kann dieser Flugzeugtyp maximal in 7.000 m Höhe operieren.<ref>[https://ru.wikipedia.org/wiki/%D0%A1%D1%83-25 Zitat russische Wikipedia: "Практический потолок: 7000 м"]</ref> Der russische Chefentwickler der Su-25, Wladimir Babak, schloss in einem Interview mit verschiedenen deutschen Medien (NDR, WDR, SZ) am 10. März 2015 einen Abschuss durch eine Su-25 aus, da dieser Flugzeugtyp zwar kurzzeitig 10.000 m Höhe erreichen, aber dort nicht schießen könne, ohne abzustürzen.  
 
Nach Peter Haisenko träfen Behauptungen staatlicher russischer Medien und des "Verbandes der Ingenieure Russlands" zu, dass zwei ukrainische Jagdflugzeuge des Typs [http://de.wikipedia.org/wiki/Suchoi_Su-25 Suchoi SU-25] am 17. Juli 2014 über der Ostukraine in 10.000 m Höhe ein ziviles Passagierflugzeug der Malaysia Airlines abgeschossen hätten (siehe Wikipedia: [http://de.wikipedia.org/wiki/Malaysia-Airlines-Flug_17 Malaysia Airlines Flug 17]). Haisenko spricht dabei von einem "Mordfall MH17". Die von ihm gemeinten ukrainischen Jagdflugzeuge sollen von hinten rechts auf das Flugzeug geschossen haben. Laut russischer Wikipedia (und auch in anderen Sprachen) kann dieser Flugzeugtyp maximal in 7.000 m Höhe operieren.<ref>[https://ru.wikipedia.org/wiki/%D0%A1%D1%83-25 Zitat russische Wikipedia: "Практический потолок: 7000 м"]</ref> Der russische Chefentwickler der Su-25, Wladimir Babak, schloss in einem Interview mit verschiedenen deutschen Medien (NDR, WDR, SZ) am 10. März 2015 einen Abschuss durch eine Su-25 aus, da dieser Flugzeugtyp zwar kurzzeitig 10.000 m Höhe erreichen, aber dort nicht schießen könne, ohne abzustürzen.  
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Die Behauptungen zu Flug MH17 wiederholte Haisenko bei "Stein-Zeit TV" des Verschwörungstheoretikers [[Robert Stein]] und KEN-FM von [[Ken Jebsen]].
 
Die Behauptungen zu Flug MH17 wiederholte Haisenko bei "Stein-Zeit TV" des Verschwörungstheoretikers [[Robert Stein]] und KEN-FM von [[Ken Jebsen]].
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Der russische Staatssender [[Russia Today]] beruft sich inzwischen auf den "Experten" Peter Haisenko, um die gleiche, aus Russland stammende Theorie des Abschusses durch ukrainische Kampfjets zu stützen ("MH17 - The untold Story"). Zitiert werden Haisenkos Ansichten zu Fotos von Trümmerteilen der abgeschossenen Boeing. Es handelt sich hier also um eine im Kreis weiterzitierte Story.
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Der russische Staatssender [[Russia Today]] beruft sich inzwischen auf den "Experten" Peter Haisenko, um die gleiche, aus Russland stammende Theorie des Abschusses durch ukrainische Kampfjets zu stützen ("MH17 - The untold Story"). Zitiert werden Haisenkos Ansichten zu Fotos von Trümmerteilen der abgeschossenen Boeing. Es handelt sich hier also um eine im Kreis weiterzitierte Story. Auch der amerikanische Journalist Robert Parry ([[consortiumnews]]) schenkte Haisenko Glauben und legte sich fest, dass das Flugzeug von einem Maschinengewehr abgeschossen wurde.
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Das russische Verteidigungsministerium räumte 2016 ein, dass es kein fremdes Flugzeug in der Nähe der Maschine MH17 gab. Die über zwei Jahre von der russischen Propaganda behauptete Geschichte eines oder zweier ukrainischer Flugzeuge, die die MH17 abgeschossen haben könnten, wurde von russischen Generälen selbst dementiert.
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Das russische Verteidigungsministerium räumte 2016 ein, dass es kein fremdes Flugzeug in der Nähe der Maschine MH17 gab. Die über zwei Jahre von der russischen Propaganda behauptete Geschichte eines oder zweier ukrainischer Flugzeuge, die die MH17 abgeschossen haben könnten, wurde von russischen Generälen selbst dementiert. Des weiteren wurden Fragmente einer BUK Rakete am Absturzort gefunden. (siehe Bild)
    
Haisenko wurde wegen seines Engagements von Spiegel Online als Beispiel für "Putins deutsche Gehilfen" angeführt.<ref>http://www.spiegel.de/politik/ausland/russland-medien-zitieren-angebliche-deutsche-experten-a-999692.html</ref>
 
Haisenko wurde wegen seines Engagements von Spiegel Online als Beispiel für "Putins deutsche Gehilfen" angeführt.<ref>http://www.spiegel.de/politik/ausland/russland-medien-zitieren-angebliche-deutsche-experten-a-999692.html</ref>
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Der Vorgang der Präsentation gefälschter Satellitenbilder russischer Herkunft wird im Artikel zu [[Michael Mross]] ausführlich behandelt: [https://www.psiram.com/ge/index.php/Michael_Mross#Desinformation_mit_gef.C3.A4lschtem_Bild "Desinformation mit gefälschtem Bild].
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Der Vorgang der Präsentation gefälschter Satellitenbilder russischer Herkunft wird im Artikel zu [[Michael Mross]] ausführlich behandelt: [https://www.psiram.com/ge/index.php/Michael_Mross#Desinformation_mit_gef.C3.A4lschtem_Bild "Desinformation mit gefälschtem Bild]. Siehe auch Artikel [[Verschwörungstheorien zum Abschuss von Flug MH17]].
    
==Haisenko als Geschichtsrevisionist==
 
==Haisenko als Geschichtsrevisionist==
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[[category:Verleger]]
 
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[[category:Verschwörungstheoretiker]]
 
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[[category:MH17]]
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