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Nach Peter Haisenko würden Behauptungen staatlicher russischer Medien und des "Verbandes der Ingenieure Russlands" zutreffen, dass zwei ukrainische Jagdflugzeuge vom Typ [http://de.wikipedia.org/wiki/Suchoi_Su-25 Suchoi SU-25] am 17. Juli 2014 ein ziviles Passagierflugzeug der Malaysia Airlines in 10000 m Höhe über der Ostukraine abgeschossen hätten (siehe Wikipedia: [http://de.wikipedia.org/wiki/Malaysia-Airlines-Flug_17 Malaysia Airlines Flug 17]). Haisenko spricht dabei von einem "Mordfall MH17". Die von ihm gemeinten ukrainischen Jagdflugzeuge hätten von hinten rechts auf das Flugzeug geschossen. Laut russischer Wikipedia (und auch in anderen Sprachen) kann dieser Flugzeugtyp maximal in 7000 m Höhe operieren.<ref>Ziatat russische Wikipedia: "Практический потолок: 7000 м", [https://ru.wikipedia.org/wiki/%D0%A1%D1%83-25]</ref> Der russische Chefentwickler der Su-25, Wladimir Babak, schloss in einem Interview mit verschiedenen deutschen Medien (NDR, WDR, SZ) am 10. März 2015 einen Abschuss durch eine Su-25 aus, da dieser Flugzeugtyp nicht 10000 m Höhe erreichen kann. Haisenko legt sich darauf fest, dass zwei ukrainische SU-25 das malaysische Verkehrsflugzeug mit einer Iljushin des russischen Präsidenten Putin verwechselt hätten und es (aus mehr als 3 km Entfernung) mit Maschinengewehrsalven abgeschossen hätten. Haisenko will dies unter anderem an kreisrunden Einschusslöchern auf Fotos von Trümmerteilen erkannt haben. Seine Vermutung wurde unkritisch vom MMNews-Blog von [[Michael Mross]] übernommen. Im MMNews-Blog wurde dazu passend ein plump gefälschtes Bild veröffentlicht, dass den Abschuss einer Rakete von einem einzigen SU-25 Jagdflugzeug in Richtung einer Boeing 777 belegen soll. Ein vorläufiger niederländischer Untersuchungsbericht erwähnt eine Quelle von Splittern die das Flugzeug traf vorne links von diesem.
 
Nach Peter Haisenko würden Behauptungen staatlicher russischer Medien und des "Verbandes der Ingenieure Russlands" zutreffen, dass zwei ukrainische Jagdflugzeuge vom Typ [http://de.wikipedia.org/wiki/Suchoi_Su-25 Suchoi SU-25] am 17. Juli 2014 ein ziviles Passagierflugzeug der Malaysia Airlines in 10000 m Höhe über der Ostukraine abgeschossen hätten (siehe Wikipedia: [http://de.wikipedia.org/wiki/Malaysia-Airlines-Flug_17 Malaysia Airlines Flug 17]). Haisenko spricht dabei von einem "Mordfall MH17". Die von ihm gemeinten ukrainischen Jagdflugzeuge hätten von hinten rechts auf das Flugzeug geschossen. Laut russischer Wikipedia (und auch in anderen Sprachen) kann dieser Flugzeugtyp maximal in 7000 m Höhe operieren.<ref>Ziatat russische Wikipedia: "Практический потолок: 7000 м", [https://ru.wikipedia.org/wiki/%D0%A1%D1%83-25]</ref> Der russische Chefentwickler der Su-25, Wladimir Babak, schloss in einem Interview mit verschiedenen deutschen Medien (NDR, WDR, SZ) am 10. März 2015 einen Abschuss durch eine Su-25 aus, da dieser Flugzeugtyp nicht 10000 m Höhe erreichen kann. Haisenko legt sich darauf fest, dass zwei ukrainische SU-25 das malaysische Verkehrsflugzeug mit einer Iljushin des russischen Präsidenten Putin verwechselt hätten und es (aus mehr als 3 km Entfernung) mit Maschinengewehrsalven abgeschossen hätten. Haisenko will dies unter anderem an kreisrunden Einschusslöchern auf Fotos von Trümmerteilen erkannt haben. Seine Vermutung wurde unkritisch vom MMNews-Blog von [[Michael Mross]] übernommen. Im MMNews-Blog wurde dazu passend ein plump gefälschtes Bild veröffentlicht, dass den Abschuss einer Rakete von einem einzigen SU-25 Jagdflugzeug in Richtung einer Boeing 777 belegen soll. Ein vorläufiger niederländischer Untersuchungsbericht erwähnt eine Quelle von Splittern die das Flugzeug traf vorne links von diesem.
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Die Behauptungen zu Flug MH17 wiederholte Haisenko bei "Stein-Zeit TV" des Verschwörungstheoretikers Robert Spengler ([[Robert Stein]]).
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Die Behauptungen zu Flug MH17 wiederholte Haisenko bei "Stein-Zeit TV" des Verschwörungstheoretikers Robert Spengler ([[Robert Stein]]) und KEN-FM von [[Ken Jepsen]].
    
Der russische Staatssender Russia Today beruft sich inzwischen auf den "Experten" Peter Haisenko um die gleiche, aus Russland stammende Theorie des Abschusses durch ukrainische Kampfjets zu stützen ("MH17 - The untold Story"). Zitiert werden Haisenkos Ansichten zu Fotos von Trümmerteilen der abgeschossenen Boeing.
 
Der russische Staatssender Russia Today beruft sich inzwischen auf den "Experten" Peter Haisenko um die gleiche, aus Russland stammende Theorie des Abschusses durch ukrainische Kampfjets zu stützen ("MH17 - The untold Story"). Zitiert werden Haisenkos Ansichten zu Fotos von Trümmerteilen der abgeschossenen Boeing.
    
Haisenko wurde wegen seines Engagement von Spiegel Online als Beispiel für "Putins deutsche Gehilfen" bezeichnet.<ref>http://www.spiegel.de/politik/ausland/russland-medien-zitieren-angebliche-deutsche-experten-a-999692.html</ref>
 
Haisenko wurde wegen seines Engagement von Spiegel Online als Beispiel für "Putins deutsche Gehilfen" bezeichnet.<ref>http://www.spiegel.de/politik/ausland/russland-medien-zitieren-angebliche-deutsche-experten-a-999692.html</ref>
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==Haisenko als Geschichtsrevisionist==
 
==Haisenko als Geschichtsrevisionist==
 
In seinem geschichtsrevisionistischen und orthograhisch schwachen Werk "England, die Deutschen, die Juden und das 20. Jahrhundert" will Haisenko die Deutschen dazu bewegen ihren angeblichen "Nationalmasochismus" aufzugeben. Als Nichthistoriker zitiert er einschlägige Autoren wie Dieter Rüggeberg und Gerd Schultze- Rhonhof und übt pauschale Kritik an der Geschichtsschreibung des 20. Jahrhunderts, die - wie er meint - durch die westlichen Siegermächte monopolartig dominiert sei. Obwohl Nazideutschland den 2. Weltkrieg begann, sollen Reparationszahlungen für Folgen des Krieges auch von den Siegern geleistet werden. Die USA werden von Haisenko als eine Art Verbrecherstaat beschrieben, der mit Großbritannien einen Finanzblock bilde und der Handlanger von England sei. Von Haisenko beschriebene Verbrechen der USA (etwa Misshandlungen deutscher Kriegsgefangener) sollen aus seiner Sicht von einem zweiten Nürnberger Prozess abgeurteilt werden. Die Kommunistenverfolgung in den USA während der 50er Jahre wird mit den Christenverfolgungen der Römerzeit gleichgestellt.  
 
In seinem geschichtsrevisionistischen und orthograhisch schwachen Werk "England, die Deutschen, die Juden und das 20. Jahrhundert" will Haisenko die Deutschen dazu bewegen ihren angeblichen "Nationalmasochismus" aufzugeben. Als Nichthistoriker zitiert er einschlägige Autoren wie Dieter Rüggeberg und Gerd Schultze- Rhonhof und übt pauschale Kritik an der Geschichtsschreibung des 20. Jahrhunderts, die - wie er meint - durch die westlichen Siegermächte monopolartig dominiert sei. Obwohl Nazideutschland den 2. Weltkrieg begann, sollen Reparationszahlungen für Folgen des Krieges auch von den Siegern geleistet werden. Die USA werden von Haisenko als eine Art Verbrecherstaat beschrieben, der mit Großbritannien einen Finanzblock bilde und der Handlanger von England sei. Von Haisenko beschriebene Verbrechen der USA (etwa Misshandlungen deutscher Kriegsgefangener) sollen aus seiner Sicht von einem zweiten Nürnberger Prozess abgeurteilt werden. Die Kommunistenverfolgung in den USA während der 50er Jahre wird mit den Christenverfolgungen der Römerzeit gleichgestellt.  
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