Perpetuum Mobile

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Ein Perpetuum Mobile (lat: ewige Bewegung) ist ein Begriff aus der Physik und bezeichnet eine hypothetische Vorrichtung oder Maschine, die in der Lage sein soll, unbegrenzt Arbeit zu verrichten, ohne dass ihr von außen in irgendeiner Form Energie zugeführt wird. Bis zum heutigen Tag ist kein funktionierendes Perpetuum Mobile bekannt geworden, obwohl eine Vielzahl von Laien, Einzelforschern und Pseudowissenschaftlern versucht haben, derartige Maschinen zu konstruieren.

Auf dem Gebiet der Perpetuum-Mobile-Forschung tummeln sich auch diverse Betrüger. Häufig vermeiden diese den abschreckenden Begriff Perpetuum Mobile und sprechen stattdessen von Konvertern.

Ein funktionierendes Perpetuum Mobile ist mit den heutigen Kenntnissen der Physik unvereinbar, insbesondere mit dem Energieerhaltungssatz und dem Noether-Theorem.

Arten von Perpetua Mobilia

 
PM nach Leonardo da Vinci
 
PM Bessler Rad

Aus theoretischer Sicht werden drei Arten von hypothetischen Perpetua Mobilia nach dem thermodynamischen Hauptsatz kategorisiert, den sie verletzen würden:

  • Perpetuum Mobile erster Art: Dies wäre ein Maschine mit einem Wirkungsgrad über 100% (auch overunity im Jargon der PM-Anhänger). Eine solche Maschine verletzt den ersten Hauptsatz der Thermodynamik, den Energieerhaltungssatz, da sie Energie aus dem Nichts produziert.
  • Perpetuum Mobile zweiter Art: Eine Maschine, die zyklisch arbeitet und die dafür benötigte Energie aus nur einem Wärmebad entnimmt. Eine solche Maschine verletzt den zweiten Hauptsatz der Thermodynamik, weil die vollständige Umwandlung von Arbeit in Wärme irreversibel ist. Wärmepumpen sind daher kein PM 2. Art.
  • Perpetuum Mobile dritter Art: Eine Maschine, die sich unendlich bewegen könnte, ohne jedoch Arbeit abgeben zu können. Der Umlauf (Revolution) des Mondes um die Erde ist ein "Beinahe-PM" der dritten Art.

Beispiele aus der Gegenwart und jüngeren Vergangenheit

Zitate

  • „Nicht bloß mit Wasser und Dampf, sondern mit spiritueller Kraft, mit spiritueller Moral werden in Zukunft die Maschinen getrieben werden.”(Rudolf Steiner, "Die Zukunft des Menschen", 1905. GA53, Seite 294)

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