Ozontherapie

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Ozontherapien bezeichnen therapeutische Anwendungen des dreiwertigen Sauerstoffs Ozon, sowie so genannte "ozonisierte" Lebensmittel und Produkte.

Ozon wird als starkes Oxidationsmittel in der Industrie, Wasseraufbereitung, Medizin, Zahnheilkunde und in anderen Bereichen zu Desinfektionszwecken verwandt.

Darüberhinaus ist es im pseudomedizinischen Bereich eine Art Wundermittel für alle möglichen Zwecke, und spielt eine Rolle bei den so genannten Sauerstofftherapien.

Ozon

Ozon (O3, auch aktiver Sauerstoff genannt) ist ein aus drei Sauerstoffatomen bestehendes, sehr reaktionsfreudiges Molekül das bei normaler Umgebungstemperatur als Ozon-Gas vorliegt. in der Luft zerfällt es normalerweise innerhalb einiger Tage zu dimerem Sauerstoff (O2, ebenfalls normalerweise gasförmig).

Ozon ist ein starkes Oxidationsmittel, welches bei Menschen und Tieren zu Reizungen der Atemwege führen kann. Als EU-Richtwert für schädliche Ozonkonzentrationen gelten derzeit 110 µg/m3. Ozon kann sich in Bodennähe bei starker Sonneneinstrahlung bilden (neben stratosphärischem Ozon). Ab einem Ein-Stunden-Mittelwert von 180 µg/m3 muß eine Unterrichtung der Bevölkerung erfolgen, da bei dieser Konzentration die Leistungsfähigkeit empfindlicher Menschen bereits beeinträchtigt werden kann. Ab ungefähr 200 µg/m3 Ozon können Symptome wie Tränenreiz, Schleimhautreizungen in Rachen, Hals und Bronchien, Kopfschmerzen, verstärkter Hustenreiz, Verschlechterung der Lungenfunktion auftreten. Ab einem Ein-Stunden-Mittelwert von 360 µg/m3 werden Warnungen ausgesprochen, da ab dieser Konzentration Gefahr für die menschliche Gesundheit bestehen kann. Eine langanhaltende Erhöhung der Ozonkonzentration in der Atemluft führt zu einem erhöhten Risiko, an Atemwegserkrankungen zu sterben.