Otto Mühl

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Version vom 17. August 2011, 22:14 Uhr von EvaMaria (Diskussion | Beiträge) (Sektenstruktur der Kommune)
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Otto Mühl (geb. 16. Juni 1925) ist ein österreichischer Aktionskünstler und Vertreter des Wiener Aktionismus.[1] Vor allem ist er aber ein Sektengründer, der ähnlich wie Guy Claude Burger seine pädophilen, kriminellen Taten mit einem esoterischen Überbau rechtfertigen wollte. Er wurde 1991 wegen schwerem sexuellen Missbrauch und Vergewaltigung von Unmündigen zu 7 Jahren Haft verurteilt.

Sektenstruktur der Kommune

Kritiker wie der aus der Kommune ausgeschiedene Andreas Schlothauer verweisen auf dessen starken autoritären Tendenzen: Mühl setzte sich beispielsweise selbst den Ritualen der Aktionsanalyse nicht aus. Bei der Brechung der „Körperpanzerung“ nach Wilhelm Reich sei als Experiment in einigen Einzelfällen etwa auch die so genannte „Watschenanalyse“ praktiziert worden, bei der sich der Analysand auf seine Hände zu setzen und von Seiten Mühls und seiner Therapieschüler auf dem Weg in die wieder erlebte Kindheit Ohrfeigen zu erdulden hatte. Mühl hatte auch die Idee der so genannten „Struktur“, einer Durchnummerierung der Kommunemitglieder im Sinne einer Hackordnung. Auch die Etablierung einer „ersten Frau“ und die Vorbereitung seines Sohnes auf die Nachfolge des Kommunegründers in der Spätphase der Kommune sprechen für extremen Autoritarismus des Sektengründers.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Homepage ottomuehl.at, gesehen 18. August 2011