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[[image:Osho_rolls_winkend.jpg|thumb|Der Guru in seinem Rolls Royce]]
 
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'''Osho''' oder Bhagwan (11. Dezember 1931, Kuchwada, Madhya Pradesh, Indien - 19. Januar 1990, Pune, Maharashtra, Indien; bürgerlicher Name: Chandra Mohan Jain; Spitzname in der Kindheit: "Rajneesh") war ein indischer Philosophieprofessor, charismatischer Guru und Begründer der Neo-Sannyas-Sekte.
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'''Osho''' oder Bhagwan (11. Dezember 1931, Kuchwada, Madhya Pradesh, Indien - 19. Januar 1990, Pune, Maharashtra, Indien; bürgerlicher Name: Chandra Mohan Jain; Spitzname in der Kindheit: "Rajneesh") war ein indischer Philosophieprofessor, charismatischer [[Guru]] und Begründer der Neo-Sannyas-[[Sekte]].
    
Osho verwendete im Laufe seines Lebens verschiedene Namen. Die Annahme derartiger Namen entspricht indischen Gepflogenheiten und ergibt sich im dortigen Kulturbereich als Konsequenz aus der Aufnahme einer spirituellen Lehrtätigkeit.
 
Osho verwendete im Laufe seines Lebens verschiedene Namen. Die Annahme derartiger Namen entspricht indischen Gepflogenheiten und ergibt sich im dortigen Kulturbereich als Konsequenz aus der Aufnahme einer spirituellen Lehrtätigkeit.
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Seine "Lebenserweckungsbewegung" (Jivan Jagruti Andolan) wurde in dieser Zeit hauptsächlich von Mitgliedern der Jaina-Religionsgemeinschaft in Bombay unterstützt.
 
Seine "Lebenserweckungsbewegung" (Jivan Jagruti Andolan) wurde in dieser Zeit hauptsächlich von Mitgliedern der Jaina-Religionsgemeinschaft in Bombay unterstützt.
Acharya Rajneesh behauptete, dass Menschen schockiert werden müssten, nur so könne man sie aufwecken. Schockiert zeigten sich in der Tat viele Inder von einer Vortragsreihe 1968, in der er die Einstellungen der indischen Gesellschaft gegenüber Liebe und Sex scharf kritisierte und für eine freizügigere Atmosphäre plädierte. Die Grundenergie der Sexualität sei göttlich, sagte er. Sexuelle Gefühle sollten nicht unterdrückt, sondern dankbar akzeptiert werden. Nur durch Anerkennung seiner wahren Natur könne der Mensch frei werden. Von Religionen, die für einen Rückzug vom Leben eintraten, hielt er nichts; wahre Religion, so sagte er, sei eine Kunst, die Lehre, wie man das Leben in vollen Zügen genießen könne. Diese Vortragsreihe wurde später als Buch unter dem Titel From Sex to Superconsciousness (Titel der deutschen Ausgabe: Vom Sex zum kosmischen Bewusstsein) veröffentlicht und brachte ihm in der indischen Presse den Titel „Sex-Guru“ ein. Gegen den Widerstand einiger hochrangiger Hindus wurde er im folgenden Jahr dennoch als Redner zur Second World Hindu Conference eingeladen. Dort verursachte er einen weiteren Eklat, indem er die Gelegenheit dazu nutzte, alle organisierten Religionen und ihre Priesterschaft zu kritisieren und den obersten Priester des Hinduismus in Rage zu versetzen.
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Acharya Rajneesh behauptete, dass Menschen schockiert werden müssten, nur so könne man sie aufwecken. Schockiert zeigten sich in der Tat viele Inder von einer Vortragsreihe 1968, in der er die Einstellungen der indischen Gesellschaft gegenüber Liebe und Sex scharf kritisierte und für eine freizügigere Atmosphäre plädierte. Die Grundenergie der Sexualität sei göttlich, sagte er. Sexuelle Gefühle sollten nicht unterdrückt, sondern dankbar akzeptiert werden. Nur durch Anerkennung seiner wahren Natur könne der Mensch frei werden. Von Religionen, die für einen Rückzug vom Leben eintraten, hielt er nichts; wahre Religion, so sagte er, sei eine Kunst, die Lehre, wie man das Leben in vollen Zügen genießen könne. Diese Vortragsreihe wurde später als Buch unter dem Titel „From Sex to Superconsciousness“ (Titel der deutschen Ausgabe: „Vom Sex zum kosmischen Bewusstsein“) veröffentlicht und brachte ihm in der indischen Presse den Titel „Sex-Guru“ ein. Gegen den Widerstand einiger hochrangiger Hindus wurde er im folgenden Jahr dennoch als Redner zur Second World Hindu Conference eingeladen. Dort verursachte er einen weiteren Eklat, indem er die Gelegenheit dazu nutzte, alle organisierten Religionen und ihre Priesterschaft zu kritisieren und den obersten Priester des Hinduismus in Rage zu versetzen.
    
===Gründung der Neo-Sannyas-Sekte===
 
===Gründung der Neo-Sannyas-Sekte===
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In den 1970er Jahren wurde zum ersten Mal auch die westliche Presse auf Bhagwan, den „Sex-Guru“, aufmerksam. Die Berichte konzentrierten sich auf die Therapiegruppen, Bhagwans Einstellung zu Sex und seine auf Schockwirkung ausgerichteten Äußerungen („Selbst Menschen wie Jesus sind noch ein kleines bisschen neurotisch“). Auch das Verhalten von Anhängern wurde zum Gegenstand von Kritik. Um Geld zur Verlängerung ihres Indien-Aufenthaltes zu verdienen, gingen Frauen regelmäßig nach Bombay, wo sie sich prostituierten. Andere Anhänger versuchten sich im Schmuggel von Opium, Haschisch und Marihuana; manche wurden gefasst und zu Haftstrafen verurteilt. Als im Januar 1981 Prinz Welf von Hannover (Swami Anand Vimalkirti), ein Cousin von Prinz Charles und Nachkomme von Kaiser Wilhelm II., in Poona einem Schlaganfall erlag, stellten die besorgten Verwandten sicher, dass seine kleine Tochter nicht bei ihrer Mutter (ebenfalls Sannyasin) in Poona aufwachsen würde. Teilweise, so wurde berichtet, sollen Anhänger gegen ihren Willen zur Teilnahme an Therapiegruppen gezwungen worden sein, Nervenzusammenbrüche erlitten haben und seien in Prostitution und Drogenkriminalität gedrängt worden.
 
In den 1970er Jahren wurde zum ersten Mal auch die westliche Presse auf Bhagwan, den „Sex-Guru“, aufmerksam. Die Berichte konzentrierten sich auf die Therapiegruppen, Bhagwans Einstellung zu Sex und seine auf Schockwirkung ausgerichteten Äußerungen („Selbst Menschen wie Jesus sind noch ein kleines bisschen neurotisch“). Auch das Verhalten von Anhängern wurde zum Gegenstand von Kritik. Um Geld zur Verlängerung ihres Indien-Aufenthaltes zu verdienen, gingen Frauen regelmäßig nach Bombay, wo sie sich prostituierten. Andere Anhänger versuchten sich im Schmuggel von Opium, Haschisch und Marihuana; manche wurden gefasst und zu Haftstrafen verurteilt. Als im Januar 1981 Prinz Welf von Hannover (Swami Anand Vimalkirti), ein Cousin von Prinz Charles und Nachkomme von Kaiser Wilhelm II., in Poona einem Schlaganfall erlag, stellten die besorgten Verwandten sicher, dass seine kleine Tochter nicht bei ihrer Mutter (ebenfalls Sannyasin) in Poona aufwachsen würde. Teilweise, so wurde berichtet, sollen Anhänger gegen ihren Willen zur Teilnahme an Therapiegruppen gezwungen worden sein, Nervenzusammenbrüche erlitten haben und seien in Prostitution und Drogenkriminalität gedrängt worden.
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Das Erscheinen des in Indien verbotenen Films Ashram, der das Geschehen in den Therapiegruppen unzensiert abbildete, und Bhagwans Kritik am damaligen Premierminister Morarji Desai veranlassten den indischen Staat, eine härtere Linie gegenüber dem Ashram einzunehmen. Unter anderem wurde dem Ashram rückwirkend der steuerbefreite Status entzogen, was in einer Steuerforderung in Millionenhöhe resultierte.
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Das Erscheinen des in Indien verbotenen Films „Ashram“, der das Geschehen in den Therapiegruppen unzensiert abbildete, und Bhagwans Kritik am damaligen Premierminister Morarji Desai veranlassten den indischen Staat, eine härtere Linie gegenüber dem Ashram einzunehmen. Unter anderem wurde dem Ashram rückwirkend der steuerbefreite Status entzogen, was in einer Steuerforderung in Millionenhöhe resultierte.
    
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Nach längeren Aufenthalten in Nepal, Kreta und Uruguay und verschiedenen Irrflügen um den Globus kehrte Bhagwan Anfang 1987 in den Ashram in Pune zurück. 21 Staaten verweigerten ihm während dieser Zeit die Einreise.
 
Nach längeren Aufenthalten in Nepal, Kreta und Uruguay und verschiedenen Irrflügen um den Globus kehrte Bhagwan Anfang 1987 in den Ashram in Pune zurück. 21 Staaten verweigerten ihm während dieser Zeit die Einreise.
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Der Ashram nahm seine früheren Tätigkeiten wieder auf und wurde ausgebaut. Er präsentierte sich jetzt als „Multiversity“, ein Ort, in dem Therapie als Brücke zur Meditation fungieren sollte. Die Besucherströme nahmen wieder zu. Wer in den Ashram hinein wollte, und sei es nur als Besuch, musste eine umfassende Aufnahmeprozedur durchlaufen: Daten erfassen, Photos machen, Ashrampass ausstellen und einen obligater AIDS-Test.
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Der Ashram nahm seine früheren Tätigkeiten wieder auf und wurde ausgebaut. Er präsentierte sich jetzt als „Multiversity“, ein Ort, in dem Therapie als Brücke zur Meditation fungieren sollte. Die Besucherströme nahmen wieder zu. Wer in den Ashram hinein wollte, und sei es nur als Besucher, musste eine umfassende Aufnahmeprozedur durchlaufen, bei der Daten erfasst, Fotos angefetigt und ein Ashrampass ausgestellt wurde; darüber hinaus war ein AIDS-Test obligatorisch.
    
Bhagwan entwickelte neue Meditationstechniken und begann wieder, Meditationen persönlich zu leiten. Ende 1988 erklärte er, dass er nicht mehr Bhagwan genannt werden wolle. Nach einigen Wochen ohne Namen akzeptierte er auf den Vorschlag seiner Anhänger hin den Namen Osho.
 
Bhagwan entwickelte neue Meditationstechniken und begann wieder, Meditationen persönlich zu leiten. Ende 1988 erklärte er, dass er nicht mehr Bhagwan genannt werden wolle. Nach einigen Wochen ohne Namen akzeptierte er auf den Vorschlag seiner Anhänger hin den Namen Osho.
    
===Tod===
 
===Tod===
Oshos Gesundheitszustand wurde zunehmend schlechter; im April 1989 hielt er seinen letzten öffentlichen Vortrag. Den Rest dieses Jahres saß er abends nur noch schweigend mit seinen Sannyasins zusammen in der Meditationshalle des Ashrams. Ende 1989 starb seine Gefährtin Vivek, anscheinend von eigener Hand durch eine Überdosis an Medikamenten. Osho starb sechs Wochen später, am 19. Januar 1990, im Alter von 58 Jahren. Anhänger verbreiteten das Gerücht, er wäre von der US-Regierung "vergiftet" worden. Mehr spricht für die Annahme, dass er an einer Herz-Kreislauferkrankung starb. Seine Leiche wurde nur wenige Stunden nach seinem Tod verbrannt.
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Oshos Gesundheitszustand wurde zunehmend schlechter; im April 1989 hielt er seinen letzten öffentlichen Vortrag. Den Rest dieses Jahres saß er abends nur noch schweigend mit seinen Sannyasins zusammen in der Meditationshalle des Ashrams. Ende 1989 starb seine Gefährtin Vivek, anscheinend von eigener Hand durch eine Überdosis an Medikamenten. Osho starb sechs Wochen später, am 19. Januar 1990, im Alter von 58 Jahren. Anhänger verbreiteten das Gerücht, er sei von der US-Regierung "vergiftet" worden. Mehr spricht für die Annahme, dass er an einer Herz-Kreislauferkrankung starb. Seine Leiche wurde nur wenige Stunden nach seinem Tod verbrannt.
    
==Glaubensinhalte der Osho-Sekte==
 
==Glaubensinhalte der Osho-Sekte==
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Die Erfahrungen in den therapeutischen Gruppen und die Tanzmeditation sollen die "blockierten Energien" lockern, aufgestaute Aggressionen und Sexualität freisetzen und dadurch Selbsterfahrung und Bewusstheit ermöglichen. Der Mensch müsse sich jedoch zuerst so akzeptieren, wie er ist. Schlechtes Gewissen, Sünde und Vergebungsbedürftigkeit seien nur von der Gesellschaft aufgezwungene Vorstellungen, die überwunden werden müssten. Das "Ego" müsse zertrümmert und der Versuch aufgegeben werden, das Leben vom Kopf, von erdachten Vorstellungen her zu führen.<ref>http://www.hilfe24.de/01_sekten.htm</ref>
 
Die Erfahrungen in den therapeutischen Gruppen und die Tanzmeditation sollen die "blockierten Energien" lockern, aufgestaute Aggressionen und Sexualität freisetzen und dadurch Selbsterfahrung und Bewusstheit ermöglichen. Der Mensch müsse sich jedoch zuerst so akzeptieren, wie er ist. Schlechtes Gewissen, Sünde und Vergebungsbedürftigkeit seien nur von der Gesellschaft aufgezwungene Vorstellungen, die überwunden werden müssten. Das "Ego" müsse zertrümmert und der Versuch aufgegeben werden, das Leben vom Kopf, von erdachten Vorstellungen her zu führen.<ref>http://www.hilfe24.de/01_sekten.htm</ref>
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Folglich erfreut sich Osho vor allem bei Anhängern der [[New-Age]]-Bewegung, [[Alternativmedizin]] sowie [[Esoterik|esoterisch]] ausgerichteter Leute großer Beliebtheit.
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Folglich erfreut sich Osho vor allem bei Anhängern der [[New-Age]]-Bewegung, [[Alternativmedizin]] sowie [[Esoterik|esoterisch]] ausgerichteten Personen großer Beliebtheit.
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Osho war zu seinen Lebzeiten eine hoch umstrittene Persönlichkeit. Einerseits gibt es viele Anhänger, die Osho wie einen Gott verehrten. Andererseits repräsentierte er einen gefährlichen Scharlatan, der Menschen mit religiösem Gaukelspiel zum Verzicht auf Altersversorgung und Vermögen bewog. Seine Anhänger arbeiteten in den Kommunen unentgeltlich und sehr hart, während er sich 93&nbsp;Rolls-Royce und brillantenbesetzte Armbanduhren leistete. Seine am Tantrismus orientierten unwissenschaftlichen und manipulativen Therapiemethoden brachten ihm einen Ruf als „Sex-Guru“ ein. Zudem verstand es Osho sehr gut, durch manipulativen Meditationsverfahren, Charisma und rhetorisches Talent, seine Anhänger in eine psychische Abhängigkeit zu treiben.
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Osho war zu seinen Lebzeiten eine hoch umstrittene Persönlichkeit. Einerseits gibt es viele Anhänger, die Osho wie einen Gott verehrten. Andererseits repräsentierte er einen gefährlichen Scharlatan, der Menschen mit religiösem Gaukelspiel zum Verzicht auf Altersversorgung und Vermögen bewog. Seine Anhänger arbeiteten in den Kommunen unentgeltlich und sehr hart, während er sich 93&nbsp;Rolls-Royce und brillantenbesetzte Armbanduhren leistete. Seine am Tantrismus orientierten, unwissenschaftlichen und manipulativen Therapiemethoden brachten ihm einen Ruf als „Sex-Guru“ ein. Zudem verstand es Osho sehr gut, seine Anhänger durch manipulativen Meditationsverfahren, Charisma und rhetorisches Talent in eine psychische Abhängigkeit zu treiben.
    
Mit unterschiedlichen Methoden wurde Druck bis zur Gewalt auf die Anhänger ausgeübt und dadurch seelische Spannung erzeugt. Die Lösung dieser Spannung wird dann je nach Situation und jeweiliger Übung als Belohnung oder Heilung empfunden.
 
Mit unterschiedlichen Methoden wurde Druck bis zur Gewalt auf die Anhänger ausgeübt und dadurch seelische Spannung erzeugt. Die Lösung dieser Spannung wird dann je nach Situation und jeweiliger Übung als Belohnung oder Heilung empfunden.
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==Das „Osho-Urteil“ des Bundesverfassungsgerichtes==
 
==Das „Osho-Urteil“ des Bundesverfassungsgerichtes==
In der Bundesrepublik Deutschland wird die [[Sekte]] von den offizellen Stellen als eine destruktive und pseudoreligiöse Sekte, Jugendsekte, Jugendreligion oder Psychosekte eingestuft, welche ihre Mitglieder manipulierte. Die deutsche Zentralstelle für Weltanschauungsfragen brachte in einem Info-Blatt zum Beispiel den Lebensbericht einer jungen Frau unter der Überschrift „Die rote Utopie – Der Weg nach innen – Im Banne des Guru“. Im Materialdienst desselben Instituts schrieb ein Autor über das Thema „Losgekommen von der Droge Bhagwan“.
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In der Bundesrepublik Deutschland wird die [[Sekte]] von den offizellen Stellen als eine destruktive und pseudoreligiöse Sekte, Jugendsekte, Jugendreligion oder Psychosekte eingestuft, welche ihre Mitglieder manipuliert. Die deutsche Zentralstelle für Weltanschauungsfragen brachte in einem Info-Blatt zum Beispiel den Lebensbericht einer jungen Frau unter der Überschrift „Die rote Utopie – Der Weg nach innen – Im Banne des Guru“. Im Materialdienst desselben Instituts schrieb ein Autor über das Thema „Losgekommen von der Droge Bhagwan“.
    
Eine gegen solche Äußerungen der Bundesregierung und des Bundesministers für Jugend, Familie und Gesundheit gerichtete Unterlassungsklage von Mitgliedern der Osho-Sekte wurde vom Oberverwaltungsgericht für das Land Nordrhein-Westfalen mit Urteil vom 22.&nbsp;Mai 1990 abgewiesen. Die Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Revision wurde vom Bundesverwaltungsgericht mit Beschluss vom 22.&nbsp;Mai 1991 zurückgewiesen. Das Bundesverfassungsgericht entschied mit Urteil vom 26.&nbsp;Juni 2002 (sog. Osho-Urteil), dass es verfassungsrechtlich nicht zu beanstanden sei, dass die in den 1980er Jahren erfolgten Bezeichnungen als „Sekte“, „Jugendsekte“ und „Psychosekte“ vom Oberverwaltungsgericht und vom Bundesverwaltungsgericht für unbedenklich gehalten worden seien.<ref>http://www.bundesverfassungsgericht.de/entscheidungen/rs20020626_1bvr067091.html</ref><ref>http://www.telemedicus.info/urteile/Informationsrecht/Staatliche-Informations-und-OEffentlichkeitsarbeit/443-BVerfG-Az-1-BvR-67091-Osho.html</ref><ref>http://www.agpf.de/Bundesverfassungsgericht-1BvR670-91-Osho.htm</ref>
 
Eine gegen solche Äußerungen der Bundesregierung und des Bundesministers für Jugend, Familie und Gesundheit gerichtete Unterlassungsklage von Mitgliedern der Osho-Sekte wurde vom Oberverwaltungsgericht für das Land Nordrhein-Westfalen mit Urteil vom 22.&nbsp;Mai 1990 abgewiesen. Die Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Revision wurde vom Bundesverwaltungsgericht mit Beschluss vom 22.&nbsp;Mai 1991 zurückgewiesen. Das Bundesverfassungsgericht entschied mit Urteil vom 26.&nbsp;Juni 2002 (sog. Osho-Urteil), dass es verfassungsrechtlich nicht zu beanstanden sei, dass die in den 1980er Jahren erfolgten Bezeichnungen als „Sekte“, „Jugendsekte“ und „Psychosekte“ vom Oberverwaltungsgericht und vom Bundesverwaltungsgericht für unbedenklich gehalten worden seien.<ref>http://www.bundesverfassungsgericht.de/entscheidungen/rs20020626_1bvr067091.html</ref><ref>http://www.telemedicus.info/urteile/Informationsrecht/Staatliche-Informations-und-OEffentlichkeitsarbeit/443-BVerfG-Az-1-BvR-67091-Osho.html</ref><ref>http://www.agpf.de/Bundesverfassungsgericht-1BvR670-91-Osho.htm</ref>
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[[category:Guru]]
 
[[category:Guru]]
 
[[category:Sektenführer]]
 
[[category:Sektenführer]]
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[[category:Rechtskräftig und nicht-rechtskräftig verurteilt]]
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