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Das '''Organon der Heilkunst''' (lat.: ''organum'' Werkzeug) ist das von [[Samuel Hahnemann]] verfasste Grundlagenwerk der [[Homöopathie]]. Es erschien in insgesamt sechs Auflagen, von denen jede teilweise erhebliche Überarbeitungen aufwies und aufgrund dessen wie eine Art Flickenteppich verschieden alter Bearbeitungen strukturiert ist. Die erste Auflage erschien 1810, noch unter dem Titel ''Organon der rationellen Heilkunde''. Die jüngste (sechste) Auflage stammt von 1842, wurde aber erst lange nach Hahnemann Tod im Jahr 1921 veröffentlicht. Das Organon reflektiert den Stand der Medizin und der Naturwissenschaften vor 200 Jahren und ist wissenschaftlich längst überholt. Ihm steht in der heutigen Zeit lediglich eine medizinhistorische Bedeutung zu.  
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Das '''Organon der Heilkunst''' (lat.: ''organum'' Werkzeug) ist das von [[Samuel Hahnemann]] verfasste Grundlagenwerk der [[Homöopathie]], das auch heute noch als solches verwendet wird. Es erschien in insgesamt sechs Auflagen, von denen jede teilweise erhebliche Überarbeitungen aufwies und aufgrund dessen wie eine Art Flickenteppich verschieden alter Bearbeitungen strukturiert ist. Die erste Auflage erschien 1810, noch unter dem Titel ''Organon der rationellen Heilkunde''. Die jüngste (sechste) Auflage stammt von 1842, wurde aber erst lange nach Hahnemann Tod im Jahr 1921 veröffentlicht. Das Organon reflektiert den Stand der Medizin und der Naturwissenschaften vor 200 Jahren und ist wissenschaftlich längst überholt. Ihm steht in der heutigen Zeit lediglich eine medizinhistorische Bedeutung zu.  
    
In Anbetracht des dogmatischen Grundtons der späteren Auflagen wird das „Organon“ oft als ''„Bibel der Homöopathie“'' bezeichnet.<ref>Robert Jütte: ''Geschichte der Alternativen Medizin. Von der Volksmedizin zu den unkonventionellen Therapien von heute''. C.H. Beck Verlag, München 1996. ISBN 3-406-40495-2, S. 181</ref> Die fünfte Auflage ist unter anderem gekennzeichnet durch verschiedene Verbalinjurien Hahnemanns sowohl gegen andere Ärzte („[[Schulmedizin]]er“) als auch gegen ihm nicht treu ergebene Homöopathen.
 
In Anbetracht des dogmatischen Grundtons der späteren Auflagen wird das „Organon“ oft als ''„Bibel der Homöopathie“'' bezeichnet.<ref>Robert Jütte: ''Geschichte der Alternativen Medizin. Von der Volksmedizin zu den unkonventionellen Therapien von heute''. C.H. Beck Verlag, München 1996. ISBN 3-406-40495-2, S. 181</ref> Die fünfte Auflage ist unter anderem gekennzeichnet durch verschiedene Verbalinjurien Hahnemanns sowohl gegen andere Ärzte („[[Schulmedizin]]er“) als auch gegen ihm nicht treu ergebene Homöopathen.
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