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Die Oncotherm Firmengruppe bezieht ihre Therapiegeräte auf eine eigene, proprietäre Behandlungsstrategie, die "Oncothermie" als Variante der Wärmetherapie (Hyperthermie). Nach Firmenangaben zeichne sich die Oncothermie dadurch aus, dass Wärme dem menschlichen oder tierischen Körper derart zugeführt werde, dass wie bei der medizinischen Diathermie das Gewebe erwärmt werde ohne die oberen Hautschichten dabei stärker zu erwärmen. (In der Hochfrequenztechnik ist dies als ein frequenzabhängiges Phänomen gut bekannt) Der zu behandelnde Patient wird dabei in das elektrische Feld einer speziellen Elektrode gebracht, eine Grundfläche (Liege) dient als Gegenpol. Zugeführte Kurzwellenleistung (13,56 MHz, bis 600 Watt) durchflutet den Körper und soll laut "Oncothermie" dazu führen, dass "natürliche Heilprozesse im Körper via Wärme unterstützt" werden. Von Oncotherm genannte Gewebetemperaturen unter der Therapie liegen dabei unter den üblichen Werten anderer Hyperthermieverfahren und sollen "dank dynamischer Nano-Erhitzung" 38 Grad erreichen, typische Werte für mildes Fieber bei Infektionen, was von Oncotherm-Patienten sogar als angenehm empfunden werde. (In der wissenschaftlichen Medizin wird von Fieber erst ab 38 Grad C gesprochen) Ziel des "Oncothermie"-Verfahrens soll eine selektive "Selbst-Vernichtung von Tumorzellen" die zum Zelltod nur von Krebszellen führe. Nach Oncotherm-Angaben suche sich der hochfrequente Strom seinen Weg selektiv durch Tumorgewebe, was zu den behaupteten Effekten führen soll: ''..Wärme und elektrische Wellen suchen den geringsten Widerstand und wirken stärker auf malignes (krankes) Gewebe, das eine geringere Dichte hat als gesundes Gewebe.''.<ref>Oncotherm Pressemitteilung: Kongress: Regionale Wärmetherapie im Rahmen einer komplementären Onkologie, 2. Internationaler Kongress für komplementäre Onkologie in München, 4.6.2012</ref><ref>Andocs G, Szasz O, Szasz A., "Oncothermia treatment of cancer: from the laboratory to clinic.", Electromagn Biol Med. 2009;28(2):148-65</ref> Zusätzlich wird angegeben, dass die Wärmebehandlung zu einer verstärkten Durchblutung führe und dabei die Wirksamkeit von Radio- und Chemotherapie erhöhe.
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Die Oncotherm Firmengruppe bezieht ihre Therapiegeräte auf eine eigene, proprietäre Behandlungsstrategie, die "Oncothermie" als Variante der Wärmetherapie (Hyperthermie). Die reine Wärmebehandlung nach diesem Prinzip wird außerhalb der Firma Oncotherm "regionale kapazitive RF-Hyperthermie" genannt. Nach Firmenangaben zeichne sich die Oncothermie dadurch aus, dass Wärme dem menschlichen oder tierischen Körper derart zugeführt werde, dass wie bei der medizinischen Diathermie das Gewebe erwärmt werde ohne die oberen Hautschichten dabei stärker zu erwärmen. (In der Hochfrequenztechnik ist dies als ein frequenzabhängiges Phänomen gut bekannt) Der zu behandelnde Patient wird dabei in das elektrische Feld einer speziellen Elektrode gebracht, eine Grundfläche (Liege) dient als Gegenpol. Zugeführte Kurzwellenleistung (13,56 MHz, bis 600 Watt) durchflutet den Körper und soll laut "Oncothermie" dazu führen, dass "natürliche Heilprozesse im Körper via Wärme unterstützt" werden. Von Oncotherm genannte Gewebetemperaturen unter der Therapie liegen dabei unter den üblichen Werten anderer Hyperthermieverfahren und sollen "dank dynamischer Nano-Erhitzung" 38 Grad erreichen, typische Werte für mildes Fieber bei Infektionen, was von Oncotherm-Patienten sogar als angenehm empfunden werde. (In der wissenschaftlichen Medizin wird von Fieber erst ab 38 Grad C gesprochen) Ziel des "Oncothermie"-Verfahrens soll eine selektive "Selbst-Vernichtung von Tumorzellen" die zum Zelltod nur von Krebszellen führe. Nach Oncotherm-Angaben suche sich der hochfrequente Strom seinen Weg selektiv durch Tumorgewebe, was zu den behaupteten Effekten führen soll: ''..Wärme und elektrische Wellen suchen den geringsten Widerstand und wirken stärker auf malignes (krankes) Gewebe, das eine geringere Dichte hat als gesundes Gewebe.''.<ref>Oncotherm Pressemitteilung: Kongress: Regionale Wärmetherapie im Rahmen einer komplementären Onkologie, 2. Internationaler Kongress für komplementäre Onkologie in München, 4.6.2012</ref><ref>Andocs G, Szasz O, Szasz A., "Oncothermia treatment of cancer: from the laboratory to clinic.", Electromagn Biol Med. 2009;28(2):148-65</ref> Zusätzlich wird angegeben, dass die Wärmebehandlung zu einer verstärkten Durchblutung führe und dabei die Wirksamkeit von Radio- und Chemotherapie erhöhe.
    
Besonderes Augenmerk wird dabei auf eine Modulation der kurzwelligen Strahlung (''moduliertes elektrisches Feld'') gelenkt, hier als sowohl zeitliche Intensitätsschwankungen als auch Frequenzmodulation (siehe Patentschrift). Auf Grund der Trägkeit bei der Erwärmung von Gewebe und Flüssigkeiten dürften kurzfristige Intensitätsschwankungen keine Rolle spielen, erst recht keine Frequenzmodulation. In den Werbebroschüren zu den Geräten EHY-2000 und EHY-3000 wird zur Modulation lediglich angegeben: ''"Modulierte Ausgangsfrequenz Fraktalgeräusch"''. Was ein Fraktalgeräusch sein soll, bleibt unbekannt. Ein in Köln lebender englischer Rife-Anhängernamens Peter Walker ist offenbar informiert: auf seinen privaten Webseiten behauptet Walker dass das "Fraktalgeräusch" ein [[Rauschgenerator|rosa Rauschsignal]] (5-10000 Hz) sei, mit dem das 13,56 MHz-Signal offenbar zu einem Drittel moduliert sei. Die Modulation soll die Effektivität um 20% erhöhen: ''..This signal is made up of 1/3 pink noise in the range 5-10000 Hz. In recent clinical trials in Germany, this combination has been shown to be about 20% more effective in the treatment of cancer than conventional therapy methods..'' Aus Sicht der Oncotherm komme hier ein der Wissenschaft bislang entgangenes Phänomen zum tragen: durch das von Oncotherm erfundene Modulationsverfahren soll das Problem gelöst werden, wie maligne Tumorzellen die von gesundem Gewebe umgeben sind, selektiv geschädigt werden. In einer Werbebroschüre heißt es dazu:
 
Besonderes Augenmerk wird dabei auf eine Modulation der kurzwelligen Strahlung (''moduliertes elektrisches Feld'') gelenkt, hier als sowohl zeitliche Intensitätsschwankungen als auch Frequenzmodulation (siehe Patentschrift). Auf Grund der Trägkeit bei der Erwärmung von Gewebe und Flüssigkeiten dürften kurzfristige Intensitätsschwankungen keine Rolle spielen, erst recht keine Frequenzmodulation. In den Werbebroschüren zu den Geräten EHY-2000 und EHY-3000 wird zur Modulation lediglich angegeben: ''"Modulierte Ausgangsfrequenz Fraktalgeräusch"''. Was ein Fraktalgeräusch sein soll, bleibt unbekannt. Ein in Köln lebender englischer Rife-Anhängernamens Peter Walker ist offenbar informiert: auf seinen privaten Webseiten behauptet Walker dass das "Fraktalgeräusch" ein [[Rauschgenerator|rosa Rauschsignal]] (5-10000 Hz) sei, mit dem das 13,56 MHz-Signal offenbar zu einem Drittel moduliert sei. Die Modulation soll die Effektivität um 20% erhöhen: ''..This signal is made up of 1/3 pink noise in the range 5-10000 Hz. In recent clinical trials in Germany, this combination has been shown to be about 20% more effective in the treatment of cancer than conventional therapy methods..'' Aus Sicht der Oncotherm komme hier ein der Wissenschaft bislang entgangenes Phänomen zum tragen: durch das von Oncotherm erfundene Modulationsverfahren soll das Problem gelöst werden, wie maligne Tumorzellen die von gesundem Gewebe umgeben sind, selektiv geschädigt werden. In einer Werbebroschüre heißt es dazu:
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